F-4F Phantom "Pharewell"(Revell - Nr. 04875)Produktinfo:
Besprechung:29. Juni 2013 - ein denkwürdiger Tag für alle Luftfahrtbegeisterten. Mit dem vom Jagdgeschwader 71 "Richthofen" in Wittmund veranstalteten "Phantom Pharewell" geht ein Ära zu Ende. 40 Jahre hatte die ursprünglich als Übergangslösung beschaffte Phantom den deutschen Luftraum unter Kontrolle. Am 18. Mai 1973 startete die 37+01 zu ihrem offiziellen Erstflug. Diese erste F-4F der Bundesluftwaffe sollte auch die letzte werden, die noch ihre Bahnen am Himmel ziehen durfte. Mit einer blau-goldenen Sonderbemalung versehen begeisterte sie das Publikum in Wittmund und sieht nun nach 7.400 Flugstunden ihrer verdienten letzten Verwendung als Gateguard entgegen. Der BausatzAn drei dunkelblauen und einem Klarsichtteilspritzling befinden sich die 103 Einzelteile, die zum Bau des Modells benötigt werden. Alles ist in einer Folie verpackt, die Klarsichtteile separat. Wie man den Stempeln auf den Teilen entnehmen kann, stammen die Formen der Revell-Phantom aus den Jahren 1997 und 2000. Die Detaillierung der Maschine kann durchaus noch überzeugen. Die Gravuren sind fein ausgeführt und für diesen Maßstab sicher als gelungen zu bezeichnen. Auswerfermarken sind wenige zu finden, vor allem nicht an später sichtbaren Teilen. Die Reifen sind belastet, also abgeflacht, dargestellt. Die Cockpitteile, Fahrwerksklappen und -schächte weisen erhabene Details auf. Sogar für die erste, bei gutem Blickwinkel noch sichtbare Kompressorstufe der Triebwerke nach den Lufteinläufen liegt ein passendes Teil bei. Die Klarsichtteile sind etwas schlierig und es fällt auf, dass die Cockpithaube zu flach ausgeformt ist. Weiteres Manko ist die zahlreich zu findende Fischhaut, die vor dem Zusammenbau entfernt werden muss. Obwohl man bei dieser Markierungsvariante fast nichts davon braucht, sollte doch noch erwähnt werden, dass Revell alle für eine Einsatzmaschine notwendigen Außenlasten im Bausatz belassen hat. Für die Pharewell-Phantom braucht man davon nur die beiden Außentanks unter den Tragflächen.
Bauanleitung, Bemalung und MarkierungAuf zwölf Seiten im Format A4 beschreibt Revell in insgesamt 37 Schritten recht übersichtlich den Bau des Modells. Die Farbangaben beziehen sich auf die hauseigene Palette von Revell. Diesmal gibt es nur beim Metallicblau etwas zu mischen. Inzwischen gibt es im Zubehörhandel bereits eigens für diese Maschine zusammengestellte Farbsortimente.
Der Decalbogen (designed by Wingman Models) ist hervorragend ausgeführt und auf glänzendem Trägerfilm gedruckt. Vermutlich wird man mehr Zeit zum Aufbringen der Decals als zum Bau des Modells benötigen. Auch für die Cockpitinstrumente liegen Decals bei. Ich denke, da kann man gleich mal den Weichmacher bereitstellen, damit sich alle Decals auch sauber an die vielen Rundungen anlegen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Egal ob einem nun diese Sonderlackierung gefällt oder nicht, diese Phantom ist einfach etwas besonderes - nämlich die erste und letzte der deutschen Luftwaffe. Der bekannte Bausatz von Revell ist jedenfalls zu empfehlen und für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Lediglich das Aufbringen der Decals dürfte etwas langwieriger werden. Danke Revell! - Sehr empfehlenswert. Weitere Infos:Referenzen: Jagdgeschwader 71 "Richthofen" 1956 - 2013, Hartmut Feldmann mit Peter Nolde, AirDOC 2013 Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 08. November 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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