Type XXVIIB Seehund(Revell - Nr. 05125)Produktinfo:
Besprechung:Das VorbildTrotz seiner geringen Größe erzielte der Typ XXVII mit der Zerstörung von 93000brt Frachtraum sowie der Versenkung des Zerstörers La Combatante erstaunliche Erfolge. Von den ab 1944 geplanten 1.000 Booten wurden am Ende 285 fertig gestellt. Man mag sich kaum vorstellen, wie die Zweimannbesatzung im Einsatz bis zu sieben Tage in dieser Konservendose verbrachten, dabei gehörte der "Seehund" mit 11,86m Länge, 4,68m Breite und 17t Einsatzverdrängung schon zu den Großen unter den Kleinkampfmitteln. Erstaunliche 70m tief konnte das Boot tauchen und sich dabei mit 6kn (11km/h) über Grund fortbewegen. Die dieselelektrische Anlage des Typs XXVIIB erlaubte eine Fahrt von bis zu 8kn (15km/h). (Anm.: Die Fahrgeschwindigkeitsangaben und Tauchtiefen variieren ja nach Quelle) Bewaffnet waren die Boote mit zwei Torpedos G7/e. Der BausatzDer Bausatz in der üblichen, seegrünen Faltschachtel besteht aus einem Gussrahmen und einem Nasschiebebogen. Die Schachtel ist ein wenig zu groß geraten und lässt dem Inhalt soviel Spielraum, dass sich einzelne Teile vom Ast lösen können. Mit 45 Plastikteilen kann der Inhalt getrost als "übersichtlich" bezeichnet werden. Im Bereich der Boots- und Torpedo-Propeller finden sich leichte Ansätze von Fischäuten. Ansonsten ist der Guss scharfkantig und frei von Sinkstellen oder Auswurfmarken. Lediglich an den Rumpfhälften können Unebenheiten gefunden werden, die von Auswerfern auf der Innenseite herrühren. Die größeren Bauteile sind verzugsfrei und passen gut zusammen. Die Oberfächendarstellung fällt überzeugend aus.
Die NassschiebebilderDie Decals sind, wie man es von Revell erwarten kann: Perfekter Druck auf dünnem Flim. Neben den Turmnummern für U-5022 und U-5316 finden sich Trimmmarken für Bug und Heck. Die BauanleitungDiese ist etwas größer als DinA5 und eröffnet mit einem Teileplan. In der Folge werden in neun klaren und übersichtlichen Bauschritten alle Teile "verwurstet". Die Schritte 10 und 11 zeigen zwei Bemalungsvarianten und die Verwendung der jeweiligen Nassschiebebilder. Die Farbangaben sind, wie zu erwarten, im Zahlencode von Revell angegeben. Alles in Allem...... ein wirklich gelungener Bausatz zum kleinen Preis. Als einziges Manko empfinde ich das Fehlen einer transparenten Kuppel für die Darstellung der späten Typenvariante B5, die man heute in vielen Museen findet. Darstellbare Einheiten: U-5022 und U-5316 Stärken:
Schwächen:
Anwendung: für U-Bootfahrer groß und klein Fazit:Für jeden Modellbauer empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Guido Hopp - 11. November 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |