LWS Czapla(ZTS Plastyk - Nr. )Produktinfo:
Besprechung:Die LWS Czapla (Reiher) war ein zweisitziges Aufklärungs- und Verbindungsflugzeug der polnischen Luftwaffe vor und während des 2. Weltkriegs. Konstruiert wurde das Flugzeug von S. Rogalski und J. Drzewiecki, die Produktion belief sich auf 65 Stück. Quelle: Bauanleitung In der Anleitung ist 1976 als Herstellungsdatum des Modells angegeben, allerdings weiß ich nicht, wer wann die Formen erstellt hat - der gleiche Bausatz ist von mehreren anderen Herstellern ebenfalls aufgelegt worden, soweit mir bekannt stammen alle Bausätze der Czapla in 1:72 aus dieser einen Form. Die Oberfläche ist relativ gut strukturiert, doch allgemein macht der Bausatz einen eher durchwachsenen Eindruck. Dicke, teils weit in die Teile hinein ragende Angüsse, recht hart und spröde erscheinendes Plastik, eine den gesamten Motorblock umlaufende Naht und Gestängeteile, die man wohl besser teilweise ersetzt, denn sie sind zum Einen sehr dick und zum Anderen wohl nur schwer heil aus dem Spritzling zu lösen, dazu einiges an Flash. Das MG könnte auch eine Sci-Fi-Strahlenwaffe sein (Wobei das, seien wir ehrlich, ein Manko zahlreicher nicht nur älterer Bausätze ist). Und warum der Oberflügel, statt einteilig beizuliegen, aus sechs(!) Teilen bestehen muss? Decals liegen für ein Flugzeug der polnischen Luftwaffe bei, sie machen einen guten Eindruck und sind versatzfrei gedruckt. Zudem liegt ein Döschen Kleber bei, der sich beim vorliegenden Kit jedoch im Laufe der Jahrzehnte in bröselige Masse verwandelt hat. Die Anleitung ist mehrsprachig und relativ übersichtlich aufgebaut und sollte niemanden vor Probleme stellen. Darstellbare Maschinen: Eine nicht näher erläuterte Maschine der polnischen Luftwaffe bei Kriegsbeginn.Stärken:
Schwächen:
Fazit:Begeisterungsstürme löst der Bausatz gerade nicht aus. Aber man sollte dabei immer sein Alter im Hinterkopf behalten, sowie die Tatsache, dass wir ohne solche Kits von kleineren Firmen viele der unbekannteren Flugzeuge wie eben die Czapla gar nicht bauen könnten. Mit dem entsprechenden Maß an Nacharbeit sollte ein zufriedenstellendes Modell machbar sein, nur Beginner sollten wohl erst einmal zu einem Bausatz mit weniger Frustgefahr greifen. Diese Besprechung stammt von Oliver Teppe - 26. August 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |