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Heinkel He162 A-2 "Salamander"

(Revell - Nr. 04723)

Revell - Heinkel He162 A-2

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:04723 - Heinkel He162 A-2 "Salamander"
Maßstab:1:32
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2012
Preis:ca. 18,-Euro
Inhalt:
  • 4 Spritzlinge aus hellgrauem Polystyrol-Kunststoff
  • 1 Spritzling mit Klarsichtteilen
  • Abziehbilderbogen für 2 Versionen
  • Bauanleitung (schwarz-weiß)

Besprechung:

Die He 162 wurde gegen Ende 1944 als schnell und einfach herzustellender Abfangjäger konstruiert. In nur 69 Tagen gestaltete Heinkel in Wien-Schwechat das neue Jagdflugzeug, baute den Prototypen und absolvierte erfolgreich den Erstflug, so dass die He 162 noch vor Anfang 1945 in Serienproduktion gehen sollte. In vielen kleinen Werkstätten, zum Teil untertage in Bergstollen, wurden bis Kriegsende einzelne Baugruppen gefertigt. Von Februar bis April 1945 wurden 116 Maschinen gebaut. Die Truppenerprobung begann beim JG1 in Norddeutschland erst Mitte März 1945. Kurz vor Kriegsende führte das JG1 vom Flugplatz Leck bei Flensburg noch wenige Einsätze gegen Tiefflieger durch. Der letzte Einsatz einer He 162 erfolgte am 4. Mai 1945 und endete mit dem Abschuss einer Hawker Typhoon (Nach einer Quelle bei: revell.de).

Im Überblick: die Spritzlinge des BausatzesDie Spritzlinge offenbaren nur einige wenige Kleinteile.Leider nicht einzeln gefertigt: die Querruder und Landeklappen sind am Flügel angegossen.Auch hier erkennbar: leider keine einzeln dagestellten Steuerflächen.Die Klarsichtteile haben eine realistisch dünne Materialstärke und kommen schlierenfrei daher.Der Decalbogen. Beachte die farbigen Instrumentendecals oben links.

Im Überblick: die Spritzlinge des Bausatzes

Im Überblick: die Spritzlinge des Bausatzes 

Revell legte diesen Bausatz bereits 2004 auf, damals mit Markierungen der bekannten "Nervenklau"-Maschine und zwei weiteren Jets des Jagdgeschwaders 1 aus Leck/Holstein (Seriennummern 120072, 120074, 120077). Seinerzeit gab es eine Bausatzbesprechung auf MV. Nach dem Basisbausatz erschien ein paar Jahre später eine interessante Wiederauflage der tschechischen Firma MPM in begrenzter Stückzahl mit umfangreichen "Tuningteilen" aus Resin und Ätzteilen, Seitenrissen und einem Fotobüchlein.

Die Detaillierung des Bausatzes ist durchweg gut, allerdings am Triebwerk unter Auslassung zahlreicher Leitungen und Kabel und im Fahrwerksbereich (Darstellung des Einziehmechanismus') sowie des Kanonenschachtes (Darstellung der Kanone) stark vereinfacht. Zudem ist der vordere, untere Bereich der Triebwerköffnung etwas zu rund geformt, was ein wenig Bildrecherche und Nachbearbeitung mit Spachtelmasse erfordern wird. Außerdem wird man die Reifen abflachen müssen, um ein realistisches Standmodell darzustellen. Leider sind sämtliche Steuerflächen angegossen, was am fertigen Modell recht statisch wirkt. Ohne zeitraubende Sägearbeiten werden die Steuerflächen nicht abgewinkelt darstellbar sein.

Die Markierungen ermöglichen die Darstellung zweier Maschinen des Jagdgeschwaders 1 von 1945. Während man 2004 eine Dekorierungsvariante mehr zur Auswahl hatte, stellen wiederum die farbigen Decals zur Verzierung der Hauptinstrumententafel eine Verbesserung gegenüber der Erstauflage des Bausatzes dar.

Zoom auf die rechte Rumpfseite.Beachte die recht feinen Gravuren auf den Rumpfseiten. Auch die Scharniere der Rumpfklappen sehen gut aus.Bugfahrwerkschacht und Cockpitarmaturen.Cockpitrückwand und Kanonenschacht. Beachte die stark vereinfachte Darstellung von Sitzgurten, Kopfstütze, und Kanone.Sehr schön detailliert, aber leider nicht abgeflacht: die Räder des Hauptfahrwerks.Der Fahrwerksschacht mit erkennbaren Auswerfermarkierungen und das recht authentische Bugrad.Die realistische, glatte Oberfläche des Holzflügels der He 162 ist hier gut dargestellt.
Die Seitenruderklappen sollten ausgesägt werden, damit die Spaltmaße der Klappen realistisch aussehen.weitere NahaufnahmenDie Triebwerke wirken nur auf den ersten Blick ausreichend detailliert - da geht noch einiges mehr, was aber nur durch viel Eigenregie möglich ist.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.

Zoom auf die rechte Rumpfseite.

Zoom auf die rechte Rumpfseite. 

Die Bauanleitung führt mit 42 übersichtlichen Schritten zum Ziel. Erfreulich: bei der Tarnbemalung sind neben den Revellnummern auch RLM-Farbtöne vermerkt.

Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.Auszug aus der Revell-Bauanleitung.

Auszug aus der Revell-Bauanleitung.

Auszug aus der Revell-Bauanleitung. 

Darstellbare Maschinen:
  • He 162 A-2, SerNr. 310018, "Weiße 5", 1./JG1, Hptm. Heinz Künnecke, Leck, Mai 1945
  • He 162 A-2, SerNr. 120027, "Weiße 1", 1./JG1, Lt. Rudolf Schmitt, Leck, Mai 1945
Stärken:
  • gute Detaillierung
  • sauberer Guss
  • filigrane Klarsichtteile
  • einfache Konstruktion, daher zügiger Baufortschritt möglich.
Schwächen:
  • angegossene Steuerflächen
  • Reifen nicht abgeflacht

Fazit:

Ein recht einfach zu bauendes Modell in guter Qualität. Auch für den Einsteiger empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen:
  • Der Artikel auf der Website von Revell
  • Die Bauanleitung als PDF
  • Was man alles aus dem Bausatz herausholen kann zeigt uns - snokri - im Flugzeugforum

Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 11. April 2013

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