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Mig-21 undercarriage legs bronze

(Eduard Brassin - Nr. 648080)

Eduard Brassin - Mig-21 undercarriage legs bronze

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Brassin
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:648080 - Mig-21 undercarriage legs bronze
Maßstab:1:48
Kategorie:Detail-Sets
Erschienen:Dezember 2012
Preis:ca. 30,-Euro
Inhalt:
  • 3 Fahrwerksbeine aus Bronze
  • 10 Resinteile
  • 1 briefmarkengroßer Ätzteilbogen mit 6 Ätzteilen
  • doppelseitige, farbige Bauanleitung
Empfohlener Bausatz:Mig-21 der "dritten Generation" (MF, SMT, BIS) in 1:48 (aktuell erhältlich von Eduard; müsste aber auch für Academy und ggf. Trumpeter passen)

Besprechung:

Wenn der Modellbauer die Entscheidung trifft, seinen Bausatz mit Zurüstteilen aufzupeppen, dann deshalb, weil er sich davon eine bessere Detaillierung und somit mehr Originaltreue des fertigen Modells erhofft. Der prestigeträchtige Bastler möchte dem Basisbausatz vielleicht zusätzlich einen Hauch von Exklusivität verleihen. Oder der Austausch von Plastik "out of  the box" mit Metall- oder Resinteilen an bestimmten Stellen soll dazu dienen, dem Modell mehr Stabilität zu verleihen. Vielleicht beinhaltet die Entscheidung zur Investition in das Zubehör letztlich alle drei Aspekte zusammen. Wenn nun auch noch feinste, innovative Verarbeitung dazukommt, sind wir beim hier vorliegenden Produkt von Eduard angekommen.

Das Set enthält drei Fahrwerksbeine aus Bronze. Aus Resin gefertigt sind: zwei hydraulische Stempel für die Fahrgestellklappen, zwei Fahrgestellscheren, zwei Paar verschiedene Fahrgestellklappen. Bei letzteren muss der Bastler die passenden zur jeweiligen Version auswählen. Außerdem liegen Ätzteile für den Klappmechanismus der Fahrgestellabdeckungen bei.

Der ausgebreitete Schachtelinhalt.Die Bronzeteile im Detail. Beachte die durchgehende Achse am vorderen Fahrwerksbein.Der kleine Ätzteilbogen.oben: Fahrwerksscheren; unten und rechts: Fahrwerksklappen.Die Vorderseite der mitgelieferten Bauanleitung.Die Konstruktionszeichnung.

Der ausgebreitete Schachtelinhalt.

Der ausgebreitete Schachtelinhalt. 

Die stabilen, aus reiner Bronze gefertigten Fahrgestellbeine haben eine fein detaillierte, glatte Oberfläche. Diese Oberflächengüte wäre mit Weißmetall, welches stets recht grobkörnig daherkommt, sicherlich nicht zu erreichen. Das sieht also schon mal sehr gut aus. Eine dünne Gussnaht zieht sich beidseitig der Länge nach an den Fahrwerkstreben entlang. Sie wird wegen der Härte des Materials nur schwer wegzuschleifen sein. Ich würde sie vernachlässigen, sie ist fast nicht zusehen. Weil die Mig-21 ein recht kleines Flugzeug ist, kann man den Stabilitätsvorteil der massiven Bronzestelzen getrost außer Acht lassen. Da fallen mir ad hoc andere "Wackelkandidaten" ein, die mit ihren grazilen, langbeinigen und daher zerbrechlichen Fahrgestellen eher eine Stabilisierungskur vertragen würden (F-84G, F-105,...). Die hier vorliegenden Bronzeteile sind allerdings denen des Bausatzes in ihren Details deutlich überlegen. Auch das ist als Vorteil zu verbuchen. Allerdings sind die beim Original vorhandenen hydraulischen Bremsleitungen auch bei den Brassinteilen nicht dargestellt. Dieses für die Fahrwerkbeine recht markante Gestaltungsmerkmal muss man im Rahmen der "Superdetaillierung" also Wohl oder Übel aus Draht nachstellen. Das Bugfahrwerk ist mit den aufgeprägten Verkabelungen und Leitungen nicht nur feiner detailliert als das Bausatzteil, es ist auch aus einem Guss hergestellt und leichter einzubauen.

Die mitgelieferten Resinteile übertreffen die Bausatzteile in puncto Detaillierung deutlich. Während letztere recht einfach und ohne ausgeprägte Oberflächenstruktur daherkommen, erkennt man bei den Resinteilen jeden Niet und Stabilisierungsblechfalz. Beim zusammengebauten Modell wird das allerdings wirklich nur dann ins Auge fallen, wenn der Bastler seine Maschine auf den Rücken dreht und den Blick auf die verbesserten Bereiche freigibt! Aber wie so oft in unserem Hobby gilt auch hier: der Modellbauer wird von wohliger Zufriedenheit erfüllt, wenn allein er nur weiß, dass sein Modell auch an Stellen detailliert ist, die nicht sofort (oder nur selten oder niemals wieder...) sichtbar sind. 

Die kleine Fotoätzplatine liefert Kleinteile zur Darstellung der Hebel für den Klappmechanismus der Fahrwerksabdeckungen.

Auszug aus der Eduard-Info 12/2012 (Collage: Eduard)
Auszug aus der Eduard-Info 12/2012 (Collage: Eduard)

Stärken:
  • detailreiche Teile in guter Fertigungsqualität
  • gefühlte "Exklusivität" durch Materialgüte (Bronzelegierung)
  • Aufwertung des Basisbausatzes
Schwächen:
  • der Preis

Fazit:

Ob man bereit ist, für Fahrwerkteile den Preis eines ganzen Modellbausatzes zu zahlen, bleibt jedem selbst überlassen. Wer sich allerdings zu diesem Schritt entschließt, erhält sehr schön detaillierte Zurüstteile in hoher Fertigungsqualität.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 20. April 2013

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