Eduard CVL-22 USS Independence(Eduard Ätzteile - Nr. 53070)Produktinfo:
Besprechung:Die Geschichte der USS IndependenceDie leichten US Flottenträger des Zweiten Weltkrieges zeichneten sich durch ihre große Anpassungsfähigkeit und durch besonderen Einsatz aus. Auf Basis der Cleveland-Kreuzer errichtet, sammelten die neun Schwestern dieser Klasse insgesamt 81 Battlestar-Auszeichnungen und dienten von 1943 bis ans Kriegsende, wobei drei später für den Korea-Krieg reaktiviert wurden und einer in der Spanischen Marine sogar bis 1989 in Dienst stand. Die USS Princton war der einzige Flottenträger, der nach 1942 verloren ging. CVL-22 selbst nahm an den ersten Überfällen der schnellen Trägerflotten mit USS Essex and USS Yorktown auf die Marcus Inseln teil. Einen Monat später unterstützte sie Landungsoperationen und wurde dabei torpediert. Independence erreichte unter eigenem Antrieb die Marinebasis Mare Island. Erst im Sommer des folgenden Jahres nahm sie ihren Dienst wieder auf. Im Herbst dieses Jahres leistete sie ihren Beitrag bei der Verteidigung Palaus und beteiligte sich an Tag- und Nachtoperationen in den Philippinen, bei Okinawa und Formosa (heute Taiwan). Im Oktober leistete sie Aufklärungsarbeiten und Luftschutz bei der Versenkung der Musashi. Nach einer Tour im Südchinesischen Meer beteiligte sie sich an der Invasion Okinawas und nahm in der Folge an Angriffen auf die Japanischen Inseln teil. Nach Japans Kapitulation diente die USS Independence als Fähre für heimkehrende Soldaten im Zug der Operation "Magic Carpet". Ein unrühmliches Ende fand die USS Independence, als sie, durch die "Crossroad" Atombombentests schwer verstrahlt, vor der Kalifornischen Küste durch Beschuss versenkt wurde. (Text: mit freundlicher Genehmigung von Tracy White, Seattle, USA; übersetzt von Guido Hopp) Der Zurüstsatz......53070 setzt sich aus zwei Neusilber-Plantinen und einer 6-seitigen Bauanleitung zusammen. Alle Bauteile sind klar nummeriert. Es sind keine Produktionsfehler ersichtlich. In der Hauptsache ergänzen die gelieferten Bauteile den Bausatz von Dragon, der ab Werk bereits mit einer Vielzahl von Ätzteilen ausgestattet ist. Nur einige wenige Ätzteile des Bausatzes werden komplett ersetzt. Die Platine Part 1......misst 21x12,3cm und stellt u.a. Reeling, Schotten und Greetings bereit. Alles Teile sind im Vergleich zu anderen Herstellen ausreichend fein geätzt: Sie sind für den Einsteiger geeignet und werden den Großteil der Modellbaukunden befriedigen können. Spezialisten und AMS-Kranke werden die Teile zum Teil ein wenig "grob" finden. Die Reelinge sind genau ab- und angepasst. Für meinen Geschemack sin die Reelinge zum Teil zu lang gehalten. Das erschwert die Verarbeitung und die Haltbarkeit, insbesondere da das Material (Neusilber) gerne in seine Ursprungsform zurückspringt. Ein Ausglühen der größeren Bauteile kann hier hilfreich sein. Ein echte Verbesserung zum Dragon Bausatz sind die Bauteile zum Bau der Radar-Anlagen, die sich auf "Part 1" und "Part 2" verteilen. Die Part 2-Platine......misst 13,3x7cm. Neben den Bauteilen für die Radaranlagen finden sich auf dieser Plantine Munitionslagerungen für die 40mm Bofors Wannen, Steigeisen Leitern und auch der Kran, der unverständlicher Weise im Bausatz nicht als Ätzteil mitgeliefert wurde. Die Anleitung......ist in der typischen Eduard-Manier übersichtlich gestaltet, fordert den Modellbauer allerdings auf, in besonderen Bereichen genauere Referenzen zur Hilfe zu nehmen. Im Ganzen betrachtet......hat Eduard hier ein solides Stück Arbeit abgeliefert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig, ohne dass aber echter Jubel bei der Durchsicht der Teile aufkommt. Darstellbare Einheiten: USS Indepence, ggf. zum Teil auch für andere CVL geeignet. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Auch für Modellbauer mit Einsteigererfahrung geeignet. Für Spezialisten nur bedingt zufriedenstellend. Fazit:In der Gesamtbetrachtung ein sinnvolles Set mit Stärken und Schwächen. Insgesamt empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Guido Hopp - 04. Dezember 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |