T-33A Shooting Star(Academy - Nr. 2185)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Lockheed T-33A Shooting Star wurde aus dem Jagdflugzeug F-80 entwickelt. Dazu ist der Rumpf um rund 98cm verlängert worden, damit genug Platz für den zweiten Sitz und die entsprechenden Steuerungselemente war. Dadurch entfiel aber der Platz für den Innentreibstofftank und deshalb wurden Außentanks an die Tragflächenenden angebracht. Das Allison J33-A Turbojet Triebwerk verlieh dem Jet eine Höchstgeschwindigkeit von rund 850 km/h. Über 5.600 Maschinen wurden bis 1959 insgesamt produziert und in den USA und über 20 weiteren Ländern vor allem als Jet-Trainer genutzt. Damit ist die T-33A das in der westlichen Welt am häufigsten eingesetzte Trainingsflugzeug. Allerdings wurde die Maschine von manchen Ländern auch zur Aufklärung und als Kampfflugzeug eingesetzt. Auch die damals noch junge deutsche Luftwaffe erhielt insgesamt 192 Flugzeuge zu Schulungszwecken. Offiziell wurde die T-33A wie die F-80 als Shooting Star bezeichnet, jedoch setzte sich die inoffizielle Bezeichnung T-Bird durch. Bei der deutschen Luftwaffe wurden zwei Varianten eingesetzt. Die T-33A-1-LO hatte den Bug der F-80, in dem noch zwei Browning 12,7mm MGs eingebaut werden konnten, während die T-33A-5-LO unbewaffnet war. Letztere verfügte dafür zusätzlich über einen Omni-Range-Funkpeiler und ein Instrumentenanflugsystem. Der BausatzAn fünf grauen Spritzlingen und einem Klarsichtteilspritzling befinden sich die über 80 Einzelteile des Bausatzes. Wir haben hier einen alten Bekannten vor uns, denn der Bausatz stammt ursprünglich von Hobbycraft und ist schon seit längerer Zeit erhältlich. Momentan ist er aber leider bei keinem Hersteller im Lieferprogramm. An Außenlasten hat der Hersteller ungelenkte Raketen und Bomben mitgeliefert. Die Tiptanks gehören sozusagen zur Grundausstattung der Maschine. Insgesamt eine überschaubare Teilezahl, die aber einigen Bastelspaß verspricht. Die Einzelteile sind überwiegend sauber detailliert und weisen versenkte Panellines auf. Wo notwendig, sind die Strukturen erhaben dargestellt. Insgesamt ist wenig Grat an den Teilen vorhanden, jedoch sind vor allem im Fahrwerksbereich einige sehr unschöne und schwer zu entfernende Auswerfermarken zu bemerken. Lufteinläufe und Leitbleche sind etwas zu dick geraten, aber das kann man relativ einfach dünner schleifen. Die Fahrwerksschächte sind etwas zu flach und die Luftbremsklappen sind leider nicht separat ausgeführt. Dies ist deshalb schade, da die Bremsklappen bei den Maschinen am Boden meist ausgefahren waren. Das Cockpit ist ganz ordentlich detailliert, aber natürlich kann man hier noch nachlegen. Dieser Bereich ist durch die große Haube recht gut einsehbar. Um eine korrekte T-33A darzustellen muss auch die Verstärkung am Übergang der Tragflächen zum Rumpf teilweise abgeschliffen werden. Am Original ging diese nämlich nicht über die gesamte Breite der Tragfläche durch. Die Klarsichtteile sind sauber ausgeführt und ausreichend dünn. Der Inhalt des BausatzesDie Rumpfhälften Detailaufnahmen der SpritzlingeDas Rumpfvorderteil Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie übersichtliche Bauanleitung im A4-Format zeigt auf zehn Seiten in insgesamt neun Baustufen den Weg zum fertigen Modell. Vor allem bei den Farbangaben während des Zusammenbaus ist man teils auf Eigenrecherche angewiesen, diese sind doch sehr knapp gehalten. Die Bemalung der drei verschiedenen Maschinen ist jeweils in anschaulichen 3-Seiten-Ansichten dargestellt. Die Farbangaben beziehen sich auf keine spezifische Farbpalette. Teilweise sind FS-Codes oder RAL-Nummern angegeben. Die Decals sind sehr sauber und versatzfrei gedruckt. Mit ihnen lassen sich drei verschiedene Maschinen darstellen. Die amerikanische und die südkoreanische haben eine Naturmetalloberfläche, während die deutsche Maschine mit der damals üblichen Grün-Grau-Tarnung dargestellt werden kann.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Schöner Bausatz dieses interessanten Flugzeuges. Für Einsteiger geeignet, der erfahrene Modellbauer wird sicher einiges zum Verbessern finden. Empfehlenswert. Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 08. August 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |