Sous-marin Daphné(Heller - Nr. 81069)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalAls Nachfolger der Arethuse-Klasse stellte die Daphné als erstes Boot ihrer Klasse im Juni 1959 in Dienst, trat der aktiven Truppe aber erst 1964 bei. Diese ozeanfähigen, dieselelektrischen Boote waren für ihre Zeit außergewöhnlich leise. Der große Nachteil der 1000-Tonner war, dass sie ihre Torpedorohre auf See nicht nachladen konnten. Der Nutzschwerpunkt des Bootes wurde auf die Tauchtiefe und die Feindortung gelegt und sie galten bei ihren Besatzungen als geradezu "komfortabel" im Bezug auf das Platzangebot. Ab 1971 wurden die Boote mit den Sonarsystemen DUUA2B und DLTD3A ausgestattet und konnten nunmehr drahtgelenkte Torpedos der neusten Generation verschießen. Die Daphné-Klasse wurde und wird auch in den Marinen Pakistans, Südafrikas, Spaniens und Portugals eingesetzt. Der Bausatz...... setzt sich aus 31 Spritzgussteilen auf zwei Rahmen zusammen. Es finden sich keine Fischäute, die von überalterten Formen zeugen würden. Die Bauteile sind in allen Bereichen ausreichend dünn, so dass keine Sinkstellen zu finden sind. Die großen Bauteile passen schön zusammen; Spachtelmasse wird hier kaum von Nöten sein. Lobenswert ist Hellers Ansinnen, die Daphné Boote mit und ohne Sonardom des DUUA2B Systems am Bug wiederzugeben. Wie aufwändig das Verstecken der notwenigen Klebenähte wird, muss sich im Bau zeigen. Die Abmessungen des Originals sind im Ganzen gut wiedergegeben. Die Oberfläche lässt es ein wenig an Details fehlen. Natürlich - bei modernen Booten gibt's da wenig zu sehen. Das Wenige hätte ich allerdings gerne gesehen, auch wenn dies ein wenig "out-of -scale" wäre. Wer sich traut das Boot an der Wasserlinie zu trennen, zeigt, abgesehen vom gänzlich glatten Deck - das Beste des Bausatzes. Das Highlight des Kits ist der Nassschiebebogen. Der wartet nicht nur mit allen erdenklichen Markierungen der französischen Daphné-Boote, sondern auch mit Trimmmarken auf. Angesichts des Alters des Bausatzes ist das nicht selbstverständlich. Die Bauanleitung findet sich auf einem beiseitig bedruckten A3 Blatt. Da ist schon aufgrund der geringen Bauteile-Anzahl satt Platz und alles schön übersichtlich. Das ist lobenswert. Die Auswahl der Farben bezieht sich auf das Humbrol Sortiment. Das Bausatz ist nicht der jüngste. Man kann ihn nicht mit Bausätzen der neusten Generation vergleichen, aber er verspricht durchaus Bastelspaß für ein paar Stunden. Den Verkaufspreis halte ich im Vergleich zu neueren Produkten allerdings für überzogen. Darstellbare Maschinen: 11 Uboote der Daphné-Klasse, z.T. in verschiedenen Ausrüstungszuständen. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Ubootfahrer aller Klasse
Fazit:Ein ungewöhnlicher Bausatz, der ein hübsches Wochenendprojekt zu werden verspricht. Der Preis ist allerdings ein echter Spaßstopper, und nur deshalb ist der Bausatz aus meiner Sicht eingeschränkt empfehlenwert. Diese Besprechung stammt von Guido Hopp - 02. Februar 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |