Bf 110 Instrument panel(Eduard Bausätze - Nr. 14001)Produktinfo:
Besprechung:Die Eduard Royal Class Bausätze sind dafür bekannt, dass ihnen immer ein besonderes Teil beiliegt, auch um den hohen Preis zu rechtfertigen und die Bausätze zu etwas Besonderem zu machen. Im Falle des Bausatzes mit der Messerschmitt Bf 110 war dieses besondere Teil der Bausatz einer vollständig ausgerüsten Instrumententafel einer Bf 110 C. Eine sehr ausgefallene Idee, ein Bausatz der ganz anderen Art, der aber wirklich nett anzusehen ist und unter anderem ein Diorama mit einer Bf 110 auf ganz besondere Weise schmücken würde. Nun hat sich Eduard entschlossen, diese Instrumententafel auch einzeln anzubieten, und zwar zu einem echt moderaten Preis. Damit wird sie auch für denjenigen erschwinglich, der sich die teuren Royal Class Bausätze nicht leisten kann. Naja, was soll man über diesen Bausatz noch sagen? Er ist nahezu perfekt. Jede einzelne Schraube, jeder klitzelkeine Strich in den Instrumentenscalen, alle Zeiger, alles vorhanden und mit der jeweils am besten geeigneten Methode gefertigt, entweder als Plastik-, oder als Ättzteil, oder als vorgestanzter Bestandteil einer bedruckten selbstklebenden Folie. Naja gut, ein kleiner Fehler hat sich dann doch eingeschlichen: das Wort oben in der Scala vom Wendezeiger sollte "DREHT" heißen und nicht ""DRAHT". Aber möglicherweise kann man das mit der Anzeigenadel kaschieren. Der Wendezeiger zeigt übrigens an, dass die Maschine erheblich nach rechts "hängt", sollte sie sich also am Boden befinden, steht sie vermutlich auf einem leichten Abhang. ;-) Die Gussrahmen
Ansonsten ist alles mit der höchstmöglichen Präzision gefertigt, wie von Eduard gewohnt. Der Bausatz kann mehr oder weniger zusammengesteckt werden, die meisten Teile halten schon, wenn man die entsprechenden Einsteck-Stifte von der Rückseite der Instrumententafel her mit einem Punkt Sekundenkleber sichert. Das minimiert das Risiko irgendwelcher "Klebeunfälle", die ja gerade bei vielen Glasflächen nicht zu unterschätzen sind. Die Plastikteile sind übrigens auch bereits in etwa dem Farbton gefertigt, den sie im Endeffekt auch haben müssen, also die Tafel in etwa RLM 66, die Schalter, Hebel und Instrumentenringe in Schwarz, so dass ein ungeübter Modellbauer die Instrumententafel durchaus auch unbemalt zusammenbauen kann und dennoch ein ganz hübsches Ergebnis erhält. Alternativ kann man die Teile auch schon am Spritzling komplett einfärben, dann muss man allerdings eine Methode finden, die Angüsse nach dem Abtrennen der Teile vom Gussrahmen noch irgendwie zu kaschieren. Die bedruckte selbstklebende Folie und die Ätzteile
Unabhängig davon, welche Art der Bemalung man verwendet, dürfte der Zusammenbau in relativ kurzer Zeit möglich sein, also quasi ein "schnelles Projekt für zwischendurch". Vergleichsweise wenige Teile, hohe Passgenauigkeit und praktisch keine Notwendigkeit, irgendetwas dazu zu detaillieren, sollten den Aufwand im Rahmen halten. Die komplett zusammengebaute Instrumententafel schaut sehr edel aus, man bekommt beim Betrachten direkt das Gefühl, im Flugzeug zu sitzen und die Motoren anlassen zu können. Präsentieren lässt sie sich idealerweise in einem Glas-Bilderrahmen, aber auch als Dioramenzubehör ist sie bestens geeignet. Sie nur profan auf den Tisch zu legen würde ihrer realistischen Darstellung und ihrer Detailfülle nicht gerecht werden. Detailfotos und Ausschnitte der Bauanleitung
Stärken: Ein ungewöhnliches Modell in einer tollen Detaillierung. Anwendung: Sollte sich leicht zusammenbauen lassen, wer will, kann sogar auf die Bemalung verzichten. Fazit:Ein sehr gut gelungener Bausatz, der durchaus auch "anfängergeeignet" ist, und der in relativ kurzer Zeit ein sehr schönes, außergewöhnliches und interessantes Modell ergibt. Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Thomas Mohr - 30. August 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |