Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Flugzeuge Militär Modern > C-160 Transall

C-160 Transall

(Revell - Nr. 03998)

Revell - C-160 Transall

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:03998 - C-160 Transall
Maßstab:1:225
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:April 2011
Preis:ca. 5 €
Inhalt:
  • 3 Gießäste aus grünem Kunststoff
  • 1 Decalbogen
  • 1 Anleitung in Schwarz-Weiß

Besprechung:

Revell - C-160 Transall

Im November 1957 beschlossen die Regierungen Frankreichs und der Bundesrepublik Deutschland die gemeinsame Entwicklung eines neuen zweimotorigen Transportflugzeuges als Ersatz für die noch im Dienst stehende Noratlas. Dabei erwiesen sich die unterschiedlichen Vorstellungen der Militärs beider Länder als sehr gegensätzlich. Während man in Frankreich nach einem strategischen Transporter mit großer Reichweite verlangte, gingen die deutschen Vorstellungen, aufgrund der NATO-Anforderungen, in Richtung eines taktischen Transporters für die Kampfzonen-Versorgung. Für den Bau des neuen Transporters gründeten beide Länder im Januar 1959 die Transporter-Allianz, von der sich auch der Name des neuen Flugzeugs ableitete - Transporter - Allianz = Transall. Die Produktion wurde auf die Firmen Nord-Aviation in Frankreich und VFW (Vereinigte Flugtechnische Werke) sowie HFB (Hamburger Flugzeugbau) verteilt. Als Triebwerke wurden Propellerturbinen vom Typ Rolls-Royce Tyne Mk.22 ausgewählt (das gleiche Triebwerk fand auch in der zu diesem Zeitpunkt entwickelten Breguet Atlantic Verwendung). Für die Kraftübertragung des 5 744 PS starken Tyne wurde in Kanada der größte Propeller der Welt entwickelt. Die vier Propellerblätter ergeben einen Durchmesser von 5,486 m und bringen 760 kg auf die Waage. Dem Erstflug der Transall am 25. März 1963 folgten zwei weitere in Deutschland gefertigte Prototypen sowie sechs Vorserienmaschinen, ehe man 1966 mit der Produktion beginnen konnte. Die ersten von 160 bestellten Maschinen wurden im Mai 1967 ausgeliefert. Dabei wurden 110 Transall C-160D für die deutsche Luftwaffe und 50 Transall C-160F für Frankreich gebaut. Dazu kamen noch neun Transall C-160Z für Südafrika. Die Serienfertigung endete in Deutschland am 26. Oktober 1972. Neues Interesse in Frankreich machte jedoch eine Wiederaufnahme der Serienproduktion erforderlich. Dabei wurden zwischen 1978 und 1985 weitere 33 Transall für unterschiedliche Aufgaben gebaut. Zu diesen Maschinen gehören auch drei Transall für die französische "Postale de Nuit" - den Nachtpost-Dienst - der von Air France bedient wurde. Vier Maschinen für den zivilen Einsatz gingen nach Indonesien wo sie später vom dortigen Militär übernommen wurden. Die weiteren Maschinen waren C-I6ONG (Nouvelle Generation = neue Generation), die äußerlich an dem Tankstutzen über dem Cockpit - für die Luftbetankung - erkennbar sind. Ein Teil dieser Maschinen ist auch für die Tankerrolle ausgerüstet. Sechs Maschinen (zwei C-160G Gabriel und 4 C-160H Astarte) erhielten eine spezielle Elektronik-Ausrüstung mit einer Vielzahl von Antennen auf dem Rumpfrücken. In den nächsten Jahren soll die Transall C-160 durch eine auf der Grundkonstruktion basierende viermotorige Version ersetzt werden.

Quelle: Revell

Revell - C-160 Transall

Der aus gerade einmal 24 Teilen bestehende Bausatz ist sehr einfach aufgebaut. Details sind so gut wie keine vorhanden. Die erhabenen Gravuren sind für diesen Maßstab viel zu prominent. Man sollte sie ohnehin komplett abschleifen, um die Decals sauber aufbringen zu können. Viel Arbeit lohnt sich nicht in diesen Bausatz hineinzustecken, daher einfach nur sauber zusammenbauen, bemalen und sich über die wirklich gut gemachten Decals freuen. Schön, dass man bei Revell die Qualität und den Umfang der Decals nicht an den Bausätzen festmacht. Die Anleitung entspricht dem gewohnt hohen Standard und lässt keine Fragen offen. Der auf der Schachtel angegebene Skill 3 ist wohl leicht übertrieben.

C-160 TransallDie Gravuren sind ein Relikt aus der Jungsteinzeit des Plastikmodellbaues.C-160 TransallC-160 TransallC-160 TransallC-160 Transall

C-160 Transall

 

Revell - C-160 Transall

Darstellbare Maschinen:
  • C-160D Transall, 51+02, 40 Jahre LTG63 Jubiläumsmaschine, Lufttransportgeschwader 63 Hohn, Sommer 2007
  • C-160F Transall, 61-MZ, ET 3/61 "Poitou", Orléans-Bricy, Sommer 2002
Stärken:
  • Sehr schöner Decalbogen
  • Maßstabsmäßig gerade noch im Spur Z oder aber auch Herpa-Wings Bereich
Schwächen:
  • Plump ausgeführter Bausatz
  • So gut wie keine Details
Anwendung: Mittel, zumindest für die anvisierte Zielgruppe.

Fazit:

Ein Bausatz für Anfänger, die aus der EasyKit Ecke kommen, nach dem (hoffentlich eintretenden) Bastelspass darf gespielt werden. Robust genug ist die ganze Sache jedenfalls. Schade, dass kein Ständer beiliegt, dann wär's auch was für den Schreibtisch.

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 25. August 2011

Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Flugzeuge Militär Modern > C-160 Transall

© 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links