MarkIV "Female"(Emhar - Nr. 5002)Produktinfo:
Besprechung:Zum Original
Der Mark IV ist ein weiteres Glied in der Mark Reihe, die von Nr. I (1915) bis Mark IX (1917) reichte, Nr. X blieb im Projektstadium. Die Entwicklung der Panzerwaffe geht auf Hr. Ernest Dunlop Swinton zurück. Durch seine Anregung wurde der „Ausschuss für die Bereitstellung von Tanks“ gegründet. Diese Tarnbezeichnung gab im englischen Sprachraum der Waffengattung den Namen – Tank. Der Mk IV wurde, wie seine Vorgänger, in zwei Varianten geliefert: male (mit Kanonen und MGs ausgerüstet) und female (MG-Ausrüstung). Die „männlichen“ Tanks sollten die Artellerie bekämpfen und die „weiblichen“ die Infanterie niederhalten und den Kanonenpanzern Deckung geben. Baubeginn war 1917. Die Panzerrung betrug max. 14 mm. Es wurden ca. 600 Mk IV female gebaut. Die Gesamtproduktion belief sich auf ca. 1.200 Stück. Damit war er der meistgebaute Panzer des I. Weltkrieges. Mit 30 t Gewicht war er ein richtiger Panzer, aber der drehbare Turm moderner Panzer fehlte. Für die 8-köpfige Besatzung war der Aufenthalt darin Schwerstarbeit, Hitze und Lärm verhinderte jede Verständigung. Er war durch Artellerie verwundbar und brannte leicht aus; schwerfällig und aufgrund der Größe ein gutes Ziel. Er schrieb trotzdem Geschichte. Am 20.11.17 war er am Durchbruch bei Cambrai beteiligt. Zum ersten Mal spielten Panzer bei einem Gefecht eine entscheidende Rolle, und er war an der ersten „Panzerschlacht“ beteiligt; 24.4.18 Villers-Bretonneux, drei Mark IV schalteten einen A7V aus. Er war der am meisten eingesetzte Panzer Deutschlands im I. Weltkrieg. Zum Modell
Der Karton ist eine Schüttbox. Es ist ein alliierter Tank im Gelände mit starker Einsatzverschmutzung dargestellt. Die Rückseite gibt Hinweise zu weiteren Bausätzen, wie den Gegenspieler des Mark IV, den A7V Sturmpanzer.
Die mehrsprachige Bauanleitung dieses einfachen Bausatzes ist gut gegliedert und verständlich. Auf der Rückseite sind vier verschiedene Maschinen abgebildet. Ein kleiner Text gibt Auskunft zur Schwierigkeit mit exakten Farbangeben aus der Zeit des I. WKs. Fleckentarn in FS-Farbangaben oder fabrikneu grau?
Die Abziehbilder erscheinen auf dem Bild nur so völlig missraten, da diese mit einer dicken Folie abgedeckt sind. Mal sehen, wie sie sich verarbeiten lassen. Es ist an unterschiedliche Einsatzzeiträume der deutschen Beutefahrzeuge gedacht; die frühen Varianten hatten noch das Eiserne Kreuz, später wurde das Balkenkreuz verwendet.
Sauber gegossene Teile ohne Grat oder „Fischhaut“. Die Ketten sind nur auf einer Seite mit Details versehen; die Innenseite ist am fertigen Modell nicht mehr zu sehen. Klappen und Türen sind keine offen, der Innenraum ist nicht dargestellt. Das Modell sollte keine Probleme bereiten. Darstellbare Fahrzeuge:
Fazit:Netter Bausatz, einfach gehalten, nimmt sich einem selten dargestellten Stück Geschichte an. Sollte auch einem Anfänger keine großen Probleme bereiten. Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 20. August 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |