Sd.Kfz. 186 Jagdtiger Porsche Version(Dragon - Nr. 7250)Produktinfo:
Besprechung:Um der gegnerischen Panzerbedrohung schnell und kostengünstig bewegliche Abwehrwaffen entgegensetzen zu können, wurden in Deutschland während des II. Weltkrieges Jagdpanzer entwickelt. Diese basierten auf bereits existierenden Panzern, in diesem Fall auf dem Tiger. Es wurde auf den beweglichen Turm verzichtet und eine starke Waffe eingebaut. Die 12,8 cm Pak konnte einen Sherman aus 3 km Entfernung bekämpfen. Die Munition war so schwer, dass Projektil und Treibsatz getrennt geladen werden mussten, was die Feuerrate in Grenzen hielt. Die Kanone konnte um 10° geschwenkt werden. Darüber hinaus wurde das ganze Fahrzeug auf das Ziel ausgerichtet. Die starke Panzerung (in der Front 250 mm, wurde angeblich im Kampfeinsatz nie durchschlagen) brachte das Gewicht auf über 70 t; das schwerste in der Truppe eingesetzte Panzerfahrzeug. Da der Motor des Tigers übernommen wurde, war dieser bei der Masse überfordert. Die Folge waren eine deutliche Untermotorisierung und viele technische Ausfälle. Die Größe des Jagdtigers dürfte eine Tarnung eher schwierig gestaltet haben. Die meisten Fahrzeuge fielen gegnerischer Infanterie und Jagdbombern zum Opfer oder wurden von ihren Besatzungen aufgegeben. Ein weiteres Ressourcenmonster, gigantisch, aber wenig praktikabel. Von 1944 bis Kriegsende wurden ca. 88 Fahrzeuge hergestellt. Die Bauanleitung ist verständlich und kommt ohne Text aus. In vier Bildern sollten auch nicht erfahrene Modellbauer mit diesem Bausatz klarkommen. Die Farbangaben richten sich nach dem ModelMaster- und Hobbycolor-Farbcode. Der Bausatz überzeugt mit vielen Details und sehr feinen negativen „Gravuren". Es befinden sich zwei Kanonenrohre im Kit. Es fehlt der Hinweis, dass die mit Mündungsbremse nicht zum Einsatz kommt. Die Kanone besitzt schon eine Mündungsöffnung. Das macht das Aufbohren überflüssig. Die Luken sind verschlossen, was nicht stört, da eine Inneneinrichtung nicht vorgesehen ist; in dem Maßstab eher die Ausnahme. Sehr schön ist die Andeutung des Motorraumes. Das gestattet einen Einblick durch die Gitteröffnungen. Andere Hersteller belassen es hier bei dem Einblick in das leere Gehäuse. Ein Schwachpunkt ist die Gummikette. Um diese gerade anzuliefern, wurde sie mit den Ätzteilen auf einer Pappe befestigt.
Darstellbare Fahrzeuge:
Fazit:Schöner Bausatz, Schwachpunkt ist die Gummikette, hier wäre Plastik wahrscheinlich die bessere Wahl. Weitere Infos:Referenzen: www.primeportal.net - hier kann man ein Museumsstück sehen (Walkaround) Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 07. Mai 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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