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Sukhoi SU-50 (T-50)

(Zvezda - Nr. 7275)

Zvezda - Sukhoi SU-50 (T-50)

Produktinfo:

Hersteller:Zvezda
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:7275 - Sukhoi SU-50 (T-50)
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Februar 2011
Preis:ca. 15 €
Inhalt:
  • 2 Spritzgussrahmen mit zwei Rumpfteilen
  • 1 Spritzgussrahmen mit 62 Teilen
  • 1 kleiner Spritzgussrahmen mit 5 Teilen
  • 1 kleiner klarer Spritzgussrahmen mit 5 Teilen
  • 1 klarer Spritzgussast mit 2 Teilen
  • 1 kleiner Abziehbilderbogen für den Prototyp
  • 1 Bauanleitung mit Farbangaben in 10 Schritten

Besprechung:

Das Original

Im Jahr 1998 begann mit den Taktisch-Technischen Vorgaben TTZ (Taktiko-Technitscheskoje Zadanije) der russischen Luftwaffe die Entwicklung eines Mehrzweckjägers der 5.Generation. Ende 2000 erfolgte eine Forderung für die Frontfliegerkräfte. Im April 2001 entstand das Programm PAK-FA (Perspektiwnogo Awiazionnogo Kompleksa Frontowoj Awiazii (Perspektivischer Flugkomplex der Frontfliegerkräfte)). Die geänderten Anforderungen scheinen die Abkehr vom Programm MFI (Mnogofunkzionalnyj Frontowoj Istrebitel, Mehrzweck-Frontjäger) der Suchoj Su-47 und der Mikojan-Gurewitsch MiG-MFI zu bedeuten. Das Programm PAK-FA scheint eher etwa wie das Programm JSF (Joint Strike Fighter) die Lockheed Martin F-35 der USA zu sein.

Am 26.04.2002 wurde von den staatlichen Stellen dem OKB Suchoj die System-Führerschaft für das jetzt als I-21 (Istrebitel-21) bezeichnete Programm übertragen. An diesem Programm sind auch die OKBs Mikojan-Gurewitsch und Jakowlew beteiligt. Damit fließen die Resultate der Mikojan-Gurewitsch MiG-MFI und der Jakowlew Jak-141 bzw. Jak-43 in das Programm I-21 ein. Auf der Grundlage des Programms I-21 entstand im OKB Suchoj die T-50. Erstmalig gibt es dabei bei einem neuen Kampfflugzeugprogramm eine ausländische Zusammenarbeit mit der indischen HAL, mit der im Januar 2007 ein entsprechendes Abkommen geschlossen wurde. Das russisch-indische Projekt wird unter der Bezeichnung Suchoj/HAL-PMI (Perspektiwnyj Mnogofunkzionalnyj Istrebitel perspektivisches Mehrzweckkampfflugzeug) bewerkstelligt. Ähnlich wie bei dem Lockheed Martin F-35 gibt es eine Standard- und eine STOVL-Variante der T-50, und eine angehende Zweisitzer Variante. Der Erstflug der landgestützten Standardvariante der T-50 erfolgte am 29.01.2010. Am 03.03.2011 hatte der zweite Prototyp der T-50 seinen Erstflug. Die Serienproduktion der T-50 ist ab 2015 geplant und soll laut Angaben weit über 250 Einheiten ausmachen.

Technische Daten/Prototyp T-50

  • Typ: Einsitziges Mehrzweckkampfflugzeug
  • Triebwerke/ Leistung: Zwei Saturn/Ljulka AL-41F mit je 175,0 Kn Schub oder zwei Sojus R-145M-300 mit 196,2 Kn Schub
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.250 km/h,+ hohe Supercruise-Geschwindigkeit
  • Dienstgipfelhöhe: 18.000 m
  • Einsatzradius: 1.200 km, 7.400 km mit Zusatztanks.
  • Gewicht: Leermasse 19.650 kg, max. Startmasse 31.600 kg (32.800 kg bei 160 m Startrollstrecke)
  • Spannweite: 14,4 m
  • Länge: 20,6 m
  • Tragflügelfläche: 78,80 m²
  • Hohe: 4,8 m
  • Bewaffnung: Sechs interne Luft-Luft-Raketen (vier Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen R-77M und zwei Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen R-73, R-74 oder R-30), TV- Laser- Radar- und GPS-gelenkte Luft-Boden-Waffen

Der Bausatz

Wer sonst als Zvezda sollte den neuen Superfighter Russlands SU/T-50 herstellen. Natürlich werden zu einem späteren Zeitpunkt auch andere Hersteller nachziehen. Ähnlich wie bei der F-22, die auch nach und nach von den Herstellern verbessert wurde.

Solche Bausätze erinnern an die große Zeit der Konzepte wie YF-23 und X-32. Revell und Italeri haben einiges dazu beigetragen, und so sollte auch dieser Bausatz behandelt werden. Allerdings hat es hier gegenüber anderen Produkten aus dem Hause Zvezda ein paar Verbesserungen gegeben.

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Alle Spritzgussteile vermitteln im Grunde einen anständigen Eindruck. An Oberflächendetails mangelt es nicht, zahlreiche akkurate vertiefte Gravuren und sauber ausgearbeitet Teile erfreuen das Auge. Irgendwie sind alle diese Stealth-Fighter aus dem gleichen Holz geschnitzt! Sie sind flach wie eine Flunder, wobei der Rumpfrücken beim Modell den Augenschein erweckt, dass er etwas zu ausgeprägt ausgefallen ist.

Die Schubdüsen sind meiner Meinung nach gelungen, aber beim Original sind die schwenkbar. Hier sollte man selbst die Initiative ergreifen. Einige Öffnungen am Rumpf sind fiktiv durch Abziehbilder darstellbar. Auch hier werden wohl erfahrene Modellbauer nicht scheuen, all diese Kleinigkeiten zu verbessern.

Die Turbinenlufteinlaufe sind etwas komplex aufgebaut, wie gut diese Teile insgesamt passen und ein ordentliches Bild abliefern, bleibt offen. Ich hoffe jedoch, dass die Anpassungmaßgerecht ausfällt.

Ein Waffenschacht existiert nicht, und somit auch keine Bewaffnung. Es sind noch zu wenig Details von diesem neuen Jet bekannt.

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Etwas problematisch hingegen könnte es bei der Passung für die Hauptfahrwerksstreben sein. Die Stifte verfügen über keine vernünftige Tiefe, und es kann gut möglich sein, dass der Flieger sich schwach auf die Beine stellen lässt. An dieser Stelle ist Vorsicht geboten. Wem das zu riskant ist, der könnte optional auch den mitgelieferten Standsockel nutzen, aber wer möchte das schon.

Beim Cockpit haben die Wanne sowie auch der Schleudersitz nur eingeschränkte Details vorzuweisen. Abziehbilder sorgen hier für das nötige Flair.

Die Cockpitverglasung ist klar und sogar separat verpackt (zusammen mit den Abziehbildern). Und es bietet sich sogar die Option, sie offen darstellen zu können.

Sehr nett finde ich die beigefügte Leiter, plus die zwei Pilote, wobei der Stehende eher wie Bodenpersonal aussieht.

Zvezda - Sukhoi SU-50 (T-50)

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Der Abziehbilderbogen beinhaltet leider wie so oft bei Zvezda nur das Notwendigste für die Beschriftung und sieht den ersten Prototypen vor. Hierbei gehen die meisten Außenflächen fast leer aus. Detailfanatiker wollen mehr! Die Bauanleitung ist übersichtlich und verständlich und es werden Farbangaben von Model Master gemacht.

Darstellbare Maschinen:
Prototyp Nummer 1

Fazit:

Man sollte nicht zu viel vom Bausatz verlangen. Er ist der erste (Serien-Bausatz) seiner Art und sicherlich ein würdiger Gegner für die F-22. Interessenten sollten sich den Bausatz beschaffen und etwas mit dem Bau abwarten, auch wenn es in den Bastelfingern kribbelt. Vielleicht kommen noch Fotoätzteile Eduard heraus.

Diese Besprechung stammt von Georgios Efthymiadis - 11. April 2011

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