Airbus A320 Edelweiss Air(Revell - Nr. 04272)Produktinfo:
Besprechung:Die aus vier Varianten bestehende A320-Familie (A318, A319, A320 & A321) leistet den wichtigsten Beitrag für den Erfolg von Airbus als Flugzeughersteller, wobei die A320 mit 150 Sitzplätzen das meistgekaufte Flugzeug dieser Familie ist. Das A320-Programm wurde im März 1982 initiiert und der Erstflug fand am 22. Februar 1987 statt. Erstmals ausgeliefert im Jahre 1988, leistete die A320 Pionierarbeit für den Einsatz von digitalen Fly-by-Wire-Flugkontrollsystemen in Verkehrsflugzeugen. Es werden zwei Triebwerke angeboten, das CFM56 und das IAE V2500. Mit mehr als 3.000 hergestellten Flugzeugen der A32O-Familie ist diese die zweitbest verkaufte Düsenflugzeug-Familie aller Zeiten, direkt nach der größten Konkurrenz, Boeings 737-Familie. Edelweiss Air bringt als die führende Schweizer Ferienfluggesellschaft Passagiere an die populärsten Ferienziele in der ganzen Welt. Dabei legt Edelweiss Air viel Wert auf die hohe Qualität ihrer Dienstleistungen - und wurde dafür auch schon mehrfach ausgezeichnet. Von tropischen Stränden bis zu orientalischen Wüstenstädten, vom aufregenden Safari Abenteuer bis zum entspannenden Wellness-Paradies fliegt Sie Edelweiss Air in Ihre wohlverdienten Ferien. Edelweiss Air operiert drei Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge des Typs A320 und zwei Langstreckenflugzeuge des Typs A330 (A330-200, A330-300). Die Airline wurde 1995 gegründet und startete ihren Flugbetrieb mit zwei McDonnell Douglas MD-83. Anfang 2000 wurden die erste von drei Airbus A320 beschafft die noch heute im Dienst stehen. Die HB-IHX und HB-IHY hatten 1998 ihren Erstflug, die HB-IHZ folgte 1999. Sie gehören zur Baureihe A320-214 mit 168 Sitzplätzen. Der Antrieb erfolgt durch zwei CFM-56 Triebwerke. Quelle: Revell, Wikipedia Der Revell Bausatz stellt eine Airbus A320-214 dar und basiert, wie auch das Original, auf einer mit den anderen Familienmitgliedern gemeinsamen Basis. Die knapp 60 in leidigem Weiß gespritzten Kunstsoffteile weisen feine versenkte Gravuren auf. Die Fertigungsqualität ist eher enttäuschend, soviele Fischäute gibt es bei Revell selbst bei älteren Gussformen kaum. Gerade an den doch recht vielen Kleinteilen muss einiges "geputzt" werden. Die Detaillierung ist für den Maßstab absolut in Ordnung, die Fahrwerke sind recht filigran, es gibt sogar einige Strukturen in den Hauptfahrwerkschächten. Diese werden allerdings mit einigen Sinkstellen auf der Flügeloberseite erkauft, davon findet man einige, da auch die Auswerfer solche "Spuren" hinterlassen. An den Landeklappen musste deshalb sogar händisch nachgearbeitet werden, weil sich der Auswerfer durch das Material hindurchgedrückt hatte. Die Betätigungen der Doppelspaltklappen, die nur bei der A321 zu finden sind, müssen entfernt werden (10 Stück). Die entsprechende Gravur sollte man dann zuspachteln, darauf wird in der Anleitung nicht extra hingewiesen.
Eine Innenenrichtung gibt es verständlicherweise keine. Die Fensterreihen sind durchbrochen und sollten - sofern man keine entsprechenden Decals verwendet - mit Kristal Kleer öder ähnlichem "verglast" werden. Für die Frontscheibe bzw. den Rahmen gibt es ein Decal, daher sollte man den erhabenen Rahmen abschleifen, da sonst die Fenster zu klein wirken. Die kleinen angegossenen Antennen am Rumpf dürften die Bearbeitung der Klebenähte und das Entfernen des Grates kaum überstehen, seltsamerweise liegt ein Teil der Antennen als Einzelteile vor, warum also nicht auch diese? Revell hat dem Bausatz beide Triebwerkstypen beigelegt, die V2500 braucht man z.B. bei den A320 der British Airways, eine nette Zugabe für alle, die andere Decals verwenden wollen. Die Triebwerke selbst sind leider vertikal geteilt, die Klebenähte freuen sich schon auf das Schleifpapier. Der sauber gedruckte Decalbogen wurde von DACO für Revell entworfen, hergestellt dann in Italien - eine Kombination, die keiner weiteren Worte bedarf was Qualität und Authentizität angeht. Der Bogen enthält neben den eigentlichen Schriftzügen und Logos noch eine ganze Reihe von Wartungshinweisen. Fensterreihen, Türen und die Radfelgen (!) werden ebenfalls mit Decals dargestellt. Bei den Fenstern sollte man sich überlegen diese zuvor mit einem geeigneten Mittel auszufüllen, abgetönte Scheiben liegen dem Bogen leider nicht bei. Die Bauanleitung ist von gewohnt guter Qualität und sehr übersichtlich. Die Bemalungsanleitung umfasst zwei Seiten und lässt keine Fragen offen. Leider kommt man auch bei diesem Bausatz um das leidige Farbenmischen nicht herum.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Der Bausatz hat zwar mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber immer noch ein sehr guter Bausatz. Leider trüben die doch recht vielen "Fischhäute" den Bastelspaß ein wenig. Die alternativen Triebwerke sind eine nette Zugabe für alternative Farbschemen. Weitere Infos:Referenzen: Auf der Homepage von Airbus gibt es Informationen satt zu den einzelnen Maschinen. Da wird sogar die heimische Flugfeldplanung zum Kinderspiel. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 06. September 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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