Lost in Space: The Chariot(Moebius Models - Nr. 902)Produktinfo:
Besprechung:
Historie:Im Gegensatz zu allen anderen Requisiten die für die Dreharbeiten der SciFi-Serie „Lost in Space“ verwendet wurden war die „Chariot“ (zu Deutsch : Streitwagen/Triumphwagen) ein funktionsfähiges Fahrzeug. (Vergleichbar wie der legendäre Aston Martin von James Bond). Als Chassis wurde eine Morton Thiokol Schneeraupe verwendet. Es war vermutlich das gleiche Fahrzeug, welches 1963 in der Pilotfolge zu „Voyage to the Bottom of the Sea“ zu sehen war. 1965 wurde der obere Aufbau entfernt und gegen eine Metall/Plexiglaskonstruktion ausgetauscht. Er wurde um etliche weitere Details ergänzt, so dass die „Chariot“ schließlich ein futuristisches, aber dennoch vertrautes Aussehen erhielt. Für die Filmarbeiten wurden auch Modelle in ca. 1:6 und 1:12 verwendet. Nach dem Ende der Serie „Lost in Space“ wurde die „Chariot“ an ein Hotel im Wintersportgebiet Big Bear in den USA verkauft. In den frühen 1970er Jahren fuhr der Sammler Chris Tietz dort Ski und wurde aus Zufall auf das Fahrzeug aufmerksam. Er kaufte das Vehikel Mitte der 1970er Jahre mit dem Plan es wieder in die „Chariot“ umzubauen und es zum alten Glanz zu restaurieren. Über den derzeitigen Stand des Projektes ist leider nichts bekannt.
Gemessen am Maßstab ist der Grad der Detaillierung als gut zu bewerten. Aber es ist noch genügend Spielraum nach oben – es hängt nur am Grad der Detailverliebtheit des Modellbauers. Oder aber wie weit sein AMS (advanced modeller syndrom) fortgeschritten ist... Ein offensichtlicher Verbesserungspunkt sind die Vorhänge. Mit relativ wenig Aufwand sollten sie gegen selbstgeschneiderte Vorhänge aus Stoff austauschbar sein. Die Bauanleitung besteht wieder aus drei Segmenten: Die geschriebene Anleitung, farbige Baustufenfotos und eine Zeichnung. Jedoch ist die Zeichnung zum einen sehr klein ausgefallen und zum anderen eher eine Teileauflistung als eine echte Bauanleitung. Bei späteren Bausätzen von Moebius Models ist das besser umgesetzt. Die Farbangaben beziehen sich auf Produkte von Testors. Der Schwierigkeitsgrad 3 ist für den Bausatzes angemessen. Inzwischen bieten verschiedene Hersteller auch Zurüst- und Detaillierungssätze für die „Chariot“ an. Als Beispiel sei hier eine halbtransparente Instrumentenkonsole genannt, die dann von hinten beleuchtet werden kann. Die Bezugsquelle hierfür ist unten angeführt.
Das Armaturenbrett Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Der Bausatz setzt etwas Modellbau-Erfahrung voraus. Fazit:Kein Raumschiff - aber trotzdem SciFi ... Empfehlenswert! Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 25. März 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |