Aerial Hunter-Killer(Horizon - Nr. HOR047)Produktinfo:
Besprechung:
Der „Hunter-Killer“ dürfte, neben den diversen Robotern, das wohl bekannteste technische Gerät aus den Terminator-Filmen sein. Deswegen ist es umso erstaunlicher, dass sich bis dato nur eine Firma an ein Modell dieser Maschine herangetraut hat. Die Firma Horizon veröffentlichte 1993 ein Vinyl-Modell im Maßstab 1:35. Und diesen Bausatz stelle ich hier vor.
Die markantesten Merkmale des Modells fallen sofort ins Auge: Das schmale, keilförmige, Rumpfvorderteil und die großen Triebwerke zu beiden Seiten. Die versenkten Gravuren wirken etwas zu übertrieben – selbst für diesen Maßstab. Wer möchte kann sie mit ein paar Extra-Schichten Grundierung auffüllen. Die größeren Bauteile weisen keine Verformungen auf, was bei so manch anderen Bausätzen leider der Fall ist. Auch ist das Vinly recht stabil. Das ist beim späteren Bau sehr von Vorteil. Verzogene Teile können jedoch leicht mit heißem Wasser oder einem Fön vorsichtig korrigiert werden.
Der Bausatz enthält eine überschaubare Zahl von Kleinteilen. So sollte die Montage recht zügig von der Hand gehen. Voraussetzung ist jedoch, dass man die Besonderheiten des Materials berücksichtigt. Denn als Kleber sollte man 2K- oder Sekundenkleber verwenden. Auch sollte man darüber nachdenken, ob man den Hohlraum des Modells zur besseren Stabilität auffüllt. Hierzu gibt es verschiedene Methoden. Sie reichen von mit Zeitungspapier Ausstopfen bis zu mit Gips oder Resin Ausgießen (Achtung wegen Wärmentwicklung!).
Die Bauanleitung ist recht simpel gehalten. Der englische Text gibt neben Instruktionen zum Bau auch Tipps für die Lackierung. Wobei hier natürlich auch nach dem persönlichen Geschmack vorgegangen werden kann. Bei dieser Gelegenheit kann man ja auch noch einmal einen der Filme ansehen in denen der Hunter-Killer vorkommt. Ein Markierungsbogen sowie ein Displayständer sind nicht vorhanden. Auf erstes kann man gut verzichten – auf zweites nicht. Da ist wieder Eigeninitiative gefragt. Beim Studium des Bauplans fällt auf, dass ein Teil der Kleinteile für ein Fahrgestell bestimmt ist. Es ist vorgesehen in Flugposition montiert zu werden. Ein erfahrener Modellbau könnte da auf die Idee kommen, es in ausgefahrenem Zustand zu modifizieren. Den Aufwand/Nutzen muss jeder für sich selbst abwägen. Auf jeden Fall eine reizvolle Idee...
Das fertige Modell hat mit einer Länge von ca. 37 cm und einer Breite von ca. 31 cm ganz ordentliche Abmessungen. Da der Bausatz an sich schon recht selten ist, ist ein gebautes Modell auf Ausstellungen ein noch seltenerer Blickfang und hebt sich deutlich hervor. Ich persönlich habe in den ganzen Jahren erst eins gesehen. Nahaufname des Triebwerkeinlaufes Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Der Bausatz setzt Erfahrung im Umgang mit Vinyl voraus. Fazit:Für Modellbau-Anfänger nicht zu empfehlen. Weitere Infos:Referenzen: www.fantastic-plastic.com Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 22. Dezember 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |