'55 Chevy Pro Sportsman(Revell - Nr. 85-2046)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie Pro Mod (PM) Klasse stellt die schnellste und spektakulärste Klasse von Fahrzeugen mit funktionstüchtigen Türen (Doorslammer) dar. Der Name für die Klasse wurde erst Anfang der 1990er Jahre geprägt, die Karosserieformen basieren jedoch zum Teil auf Fahrzeugen aus den 1930ern oder auch auf Pick-Up-Trucks. Zudem werden auch ältere Pro Stock-Rennwagen aufgerüstet, wenn etwa deren Zulassung ausläuft oder ein noch leistungsstärkeres Fahrzeug aufgebaut werden soll. An der Karosserie sind weitestgehende Modifikationen wie Absenkung des Daches, Verlängerung oder Verbreiterung sowie Spoiler erlaubt. Das zugrunde liegende Original muss jedoch erkennbar bleiben. In Verbindung mit fantasievollen Lackierungen entstehen so spektakuläre Rennwagen, die zudem über eine enorme Leistung verfügen. Bei der Verwendung von Saugmotoren sind ein maximaler Hubraum von 14.748 ccm(900 cui) sowie Lachgaseinspritzung zugelassen. Das Mindestgewicht beträgt 1.065,9 kg (minus 11,3 kg für Fahrzeugmodelle älter als Jahrgang 1959, plus 11,3 kg für Fahrzeugmodelle jünger als Jahrgang 2000). Werden durch Kompressoren aufgeladene Methanol-Motoren verwendet, zu erkennen an dem aus der Motorhaube ragenden Lufteinlass, ist der Hubraum auf 8.636 ccm (527 cui) begrenzt. Bei der Verwendung von Turboaufladung beträgt der maximale Hubraum 10.651,5 ccm (650 cui). Das Mindestgewicht für aufgeladene Fahrzeuge beträgt 1224,4 kg. In jedem Fall müssen die Motoren traditioneller US-amerikanischer Bauweise entsprechen, V8 mit unten liegender Nockenwelle und zwei Ventilen pro Zylinder. Die in der Pro Mod- Klasse zum Einsatz kommenden Motoren leisten über 2500 PS. Auf der Viertelmeile werden nach gut 6 Sekunden Endgeschwindigkeiten von über 350 km/h erreicht. Quelle: wikipedia.de Zum ModellMan bekommt hier eine gute Ausgangsbasis mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit etwas Recherche im Internet kann man Teile wie Motor und Cockpit noch etwas mehr detaillieren.Die Anleitung lässt keine Fragen zum Was-Wohin offen. Positiv finde ich bei Revell-Monogram, dass viele Teile in der Anleitung benannt sind, somit weiß man auch, was man überhaupt für Teile einbaut. Die Decals sind ordentlich und scharf gedruckt.
Nun zu den Spritzlingen. Schön anzusehen sind die Nieten auf dem Rahmen der Scheiben. Die beiden Chrom-Spritzlinge sind recht gut detailliert, Auswerfermarken sucht man vergebens. Jedoch gibt es auch in diesem Bausatz ein "schwarzes Schaf": Die Gummiräder. Warum? 1. Die Hinterräder sind in zwei Teilen wiedergegeben, bei einem Funny Car kein Problem, beim Top Fuel Dragster würde man diesen kleinen Schlitz der beiden Teile aber sehen. 2. Alle vier Räder weisen eine Naht auf der Lauffläche auf, diese muss verschliffen werden, allerdings bekommt man so gleich einen "Used-Look" der Räder.
Auf dem nächsten Spritzling befinden sich Krümmer-, Fahrwerks- und Überrollkäfigteile. Die dargestellten Federn an den Stoßdämpfern werde ich abschleifen und durch Draht neu anfertigen, da sie meiner Meinung nach zu einfach gehalten sind. Ansonsten sind die anderen Komponenten sehr gut wiedergegeben. Hier sind der Bremsfallschirm, Motor,- Motorhauben,- und Armaturenteile zu sehen. Der Bremsfallschirm wird wahrscheinlich auch überarbeitet. Das Armaturenbrett weist erhabene Tachoanzeigen auf.
Fazit:Da ich dermaßen begeistert von diesen Pro Mod-Fahrzeugen bin, hat Revell-Monogram bei mir voll ins Schwarze getroffen. Schade nur, dass es davon nicht allzu viele gibt. Diese PS-Monster sind allein schon durch ihren Aufbau interessant, und dann noch der Sound der V8 Motoren, da ist Gänsehaut vorprogrammiert. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis und man kann ein sehr schönes Pro Mod Funny Car bauen. Wer aber den Originalen in Sachen Detaillierung in nichts nachstehen will, kommt hier nicht ums Überarbeiten mancher Teile herum (Motor, Interieur). Ich freue mich jedenfalls schon auf den Bau und bin gespannt, wie anschließend mein Endergebnis ausschaut. Diese Besprechung stammt von Sascha Prahl - 26. Oktober 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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