Nieuport Ni-17(Eduard Bausätze - Nr. 8051)Produktinfo:
Besprechung:Die Nieuport 17 gehörte zweifellos zu den besten Jagdflugzeugen, die die Entente im Ersten Weltkrieg aufbieten konnten. Ihre Entwicklung ging auf ihre Vorgänger Nieuport 11 und die sich nur im stärkeren Motor unterscheidende Nieuport 16 zurück. Nieuport Chefkonstrukteur Gustav Delage erkannte die Notwendigkeit einer kompletten Neukonstruktion des Flugzeugs. Die ganze Konstruktion wurde verstärkt, besonders die unteren Tragflächen, die früher bei heftigen Flugmanövern zum Bruch neigten. Die Spannweite wurde vergrößert und somit auch die Flügelfläche. Außerdem erfuhr die Motorverkleidung eine Umgestaltung. Zudem wurde der gesamte Rumpf aerodynamisch verfeinert. Motorisiert war die neue Nieuport 17 mit demselben le Rhone 9J mit 110PS. Einige Maschinen jedoch waren auch mit einem 120 PS le Rhone 9Jb oder dem Clerget 9B mit 130 PS ausgerüstet. Die Bewaffnung bestand aus einem synchronisierten MG Vickers und einem über den Propellerkreis feuernden MG Lewis. Es gab aber auch Kombinationen dieser MG, also nur Vickers oder nur Lewis. Besonders bei den Italienern wurden oft die Vickers MG ausgebaut und nur mit Lewis geflogen. Neben Frankreich flogen Ni-17 unter anderen im Royal Flying Corps, in der Escadrille Laffayette, also bei den amerikanischen Freiwilligen, in der belgischen, niederländischen, italienischen, russischen und finnischen Luftwaffe. Nieuport 17 wurden in Lizenz in Großbritanien, Italien(Macchi-Nieuport) und Russland(Dux) gebaut. Nicht wenige alliierte Asse gewannen ihre Lorbeeren auf diesem Typ. Eduard erfreut uns Modellbauer und ganz besonders die Freunde der fliegenden Drahtverhaue mit einer Neuauflage des Nieuport 17 Kits. Die PlastikteileDie Teile sind uns bereits aus den vorherigen Bausätzen bekannt. Neu sind aber die Decals und die überarbeitete Ätzteilplatine. Die Ätzteile sind jetzt auch zum Teil coloriert. Spritzling A Die BemalungenDecals sind für sechs Maschinen enthalten, wobei Maschine 5 und 6 eigentlich ein und dieselbe Maschine ist, die nur verschiedene Bewaffnung zu verschiedenen Zeiten trug. Es sind eine Maschine der Escadrille Lafayette, eine französische, zwei britische(R.F.C.) und eine italienische Maschine enthalten. Alle Farbangaben beziehen sich auf Gunzes Farbpalette.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für den etwas geübteren Modellbauer ist dieses Modell bestens geeignet. Anfängern ist jedoch aufgrund der Doppeldeckerbauweise und der nötigen Verspannung sowie wegen der Verwendung von Ätzteilen von diesem Kit abzuraten. Fazit:Sehr zu empfehlen! Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Sören Bartusch - 18. September 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |