Mercedes-Benz Unimog U 1300 L "THW"(Revell - Nr. 07401)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalUrsprünglich wurde das Universal-Motor-Gerät, kurz Unimog, als landwirtschaftliches Fahrzeug entwickelt, um die Versorgungslage der Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg zu verbessern. Im Laufe der Zeit wurde das Fahrzeug stetig weiterentwickelt und verändert. In den 70er Jahren erschien die etwas kantigere Ausführung des U1300L, wobei das L auf den längeren Rahmenüberhang hinten hinwies. Der U1300L war auch für die Bundeswehr von Interesse. Ab 1978 wurde der allradgetriebene Unimog als Transportfahrzeug für Mensch und Material eingesetzt. Er konnte eine Nutzlast von 2,2 Tonnen befördern, eignete sich wegen seiner hohen Bodenfreiheit und des Allradantriebes bestens für den Geländeeinsatz und bot eine Wattiefe von 1,20 Metern Wassertiefe. Sein Vierzylindermotor mit Turbolader leistete 130 PS und verlieh dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 82 km/h. Das Technische Hilfswerk greift seit Jahren aufgrund der Vorzüge des Fahrzeugs auf die ausgemusterten, geländegängigen Unimogs aus Bundeswehrbeständen zurück, um ihre Hauptaufgabe, die technische Bekämpfung von Katastrophen und Unglücksfällen, zu erfüllen. Das Technische Hilfswerk ist die Einsatzorganisation des Bundes für den Bevölkerungsschutz, getragen von mehr als 80.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften und rund 800 hauptamtlichen Mitarbeitern. Mit technischem Fachwissen und Spezialgerät ist das THW kompetenter Partner für Feuerwehr, Polizei und andere Hilfsorganisationen in Deutschland, Europa und weltweit. Quelle: Revell Zum ModellDer Unimog U1300L von Revell ist ja schon ein alter Bekannter. Es gab den Unimog schon in diversen Feuerwehr-, Bundeswehr-, einer Winterdienst- oder auch in einer Rally Paris Dakar Version. Jetzt bringt ihn Revell als THW Modell. Dieser Bereich wurde von den Modellherstellern ja bisher total vernachlässigt, von daher ist diese Wiederauflage eine willkommene Abwechslung. Der Bausatz verfügt über 249 Bauteile, die auf diverse Spritzlinge verteilt sind. Der Unimog Bausatz ist eigentlich soweit identisch mit der Bundeswehr Version. Allerdings hat Revell diesem Bausatz eine neue Signalanlage spendiert. Da der Bausatz schon einige Jahre hinter sich hat, ist der ein oder andere Gussgrat zu finden, was sich aber noch in Grenzen hält. Baubar sind drei verschiedene Versionen, mit teilweise unterschiedlichen Lackierungen, bzw. in dem einen oder anderen Bauabschnitt mit einem anderen Arbeitsvorgang. Zur Wahl steht z.B. die Option mit Suchscheinwerfer oder ohne. Auch müssen diverse Löcher am Modell gebohrt werden, so dass man zum Zusammenbau einen kleinen Bohrer benötigt. Auch bleiben einige Teile für die Restekiste über. Die Türen am Unimog lassen sich geöffnet bauen und liegen als separate Bauteile bei. Ebenso wie das Dach, auf dem eine Ausstiegsluke dargestellt ist. Diese lässt sich aber leider nicht geöffnet darstellen, da muss der geübte Modellbauer selbst Hand anlegen. Auf dem Kühlergrill sind das Mercedes Zeichen und der Unimog 1300L Schriftzug erhaben dargestellt. Die Sitze weisen eine schöne Struktur auf. Auf dem unteren Spritzling sind die neue Signalanlage und der Suchscheinwerfer zu finden. Dieser Spritzling war bei den bisherigen Unimog Versionen noch nicht vorhanden. Die Signalanlage wurde sehr detailliert wiedergegeben und besteht aus diversen Teilen.
Der hintere Aufbau ist auf der Rückseite geöffnet, so dass man einen Blick auf die Ladefläche werfen kann. Dadurch bleibt genügend Raum, die Ladefläche mit eigenen Ideen zu füllen. An den Seitenteilen ist die Verzurrleine samt Ösen bereits angegossen. Auch dieser Spritzling wurde unverändert übernommen. Das Armaturenbrett verfügt über diverse Schalter und Knöpfe. Der Motor wurde schön detailliert dargestellt. Der Rahmen besteht aus einem Teil. Die Vorderräder lassen sich lenkbar bauen.
Die Klarsichtteile sind separat verpackt und frei von Kratzern und Schlieren. Da Revell damals bei der Entwicklung des Bausatzes Klarsichtteile für die rückwärtigen Fenster vergessen hat, liegt diesem Bausatz ein Stück klares Plastiksheet bei, aus dem man die zwei Scheiben ausschneiden kann.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Zu begrüssen ist es, dass sich Revell auch mal dem Thema THW annimmt, wurde das doch bisher ziemlich vernachlässigt. Auch wenn der Unimog schon diverse Male in unterschiedlichen Versionen auf dem Markt war, ist es immer noch ein schönes Modell. Man muss allerdings ein klein wenig Zeit in die Versäuberung der Teile stecken. Diese Besprechung stammt von Markus Berger - 16. September 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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