Lockheed Martin AC-130A "Gunship"(Italeri - Nr. 139)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalAuf der Grundlage des taktischen Transportflugzeugs C-130A Hercules wurde 1967 mit der Entwicklung eines sogenannten Gunships als nachfolger der AC-47 und AC-119 begonnen. Die A-Version war mit vier M-61-Vulcan-Geschützen und vier Miniguns bewaffnet. Dazu kamen noch etliche zusätzliche Sensoren, die wie die Waffen auf der Backbordseite eingebaut wurden. Dieses Konzept erwies sich in Vietnam als so erfolgreich, dass weitere Muster und erweiterte Varianten entwickelt und zum Einsatz gebracht wurden. Die neueste Version ist die AC-130U, die mit einem 25-mm-Gatling-Geschütz, einem 40-mm-Bofors-Geschütz und einer 105-mm-Haubitze bewaffnet ist. Diese Maschine ist wohl auch in Afghanistan bereits eingesetzt worden. Der BausatzAn vier Spritzlingen aus schwarzem Plastik liefert uns Italeri die Einzelteile zu diesem Modell, das als Limited Edition vermarktet wird. Ursprünglich stammen die Formen von Heller und haben schon etliche Jahre auf dem Buckel. Das merkt man unter anderem an den erhabenen Panellines. Die Detaillierung und die Ausführung der Teile entsprechen sicher nicht mehr dem aktuellen Stand des Formenbaus. Es sind aber erfreulicherweise so gut wie kein Grat und nur wenig störende Auswerfermarken zu finden. Die Klarsichtteile sind etwas dick geraten und dürften nur wenig Durchsicht erlauben. Der Boden des Lastraums und der Rampe ist etwas profiliert dargestellt, was bei den Rädern aber wiederum nicht der Fall ist. Die Bordkanonen und Miniguns ähneln ihrem originalen Vorbild nur sehr rudimentär. Über die Passgenauigkeit lässt sich jetzt leider noch nichts sagen. Ich persönlich bin auch kein Freund des schwarzen Kunststoffs, da man hier Fehler beim Zusammenbau sehr schlecht sieht. Der Inhalt des KartonsLinke Rumpfhälfte und Tragflächenoberseiten Detailaufnahmen der SpritzlingeCockpitinnenraum und Fahrwerksschächte Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie Italeri-typische Faltbauanleitung zeigt den Zusammenbau des Modells in nur sieben Baustufen. Aufgrund der übersichtlichen Teilezahl dürften sich auch keine nennenswerten Schwierigkeiten ergeben. Mit dem beiliegenden, sauber gedruckten Decalbogen lassen sich zwei AC-130A darstellen. Eine in der SEAD-Tarnung und eine im Gunship-Grau. Bei beiden fehlt aber eine genauere Bezeichnung der Einheit. Der Decalbogen enthält zudem nur die wirklich wichtigsten Beschriftungen, Stencils sucht man vergeblich. Die Bemalungsangaben beziehen sich natürlich wie üblich bei Italeri auf die Palette von ModelMaster und ModelMaster Acryl. Zusätzlich ist noch bei ein paar Farbtönen der FS-Code angegeben.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Was uns Italeri hier bietet ist ein netter Bausatz für diejenigen, die es mit dem Modellbau nicht ganz so genau nehmen. Alle Detailfreaks müssen hier sehr viel nachbearbeiten und verbessern. Im Grund genommen zwar ein interessanter Bausatz, der aber für die gebotene Qualität auch einfach zu teuer ist. Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 02. September 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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