Ferrari 612 Scaglietti(Revell - Nr. 07364)Produktinfo:
Besprechung:Zunächst möchte ich erst einmal wieder ein paar Worte zum "Original Traumschlitten" verlieren. Bei diesem Sportwagen könnte man sagen: Der längste Sportwagen der Welt. Im Modell ist er sage und schreibe 20,4cm lang. Aber nun weiter mit dem Original. Der Scaglietti ist ein Luxuscoupé mit vier Sitzplätzen. Ich denke, wer bei diesem Racer bei voller Fahrt hinten sitzen muss, sollte einen guten Magen und gute Nerven besitzen. Sollte der Fahrer bei 540 PS mal auf den sogenannten "PIN" drücken, geht es richtig zur Sache. Von 0 auf 100 in 4,4 sec und von 0 auf 200 in 15,5 sec. Der 612 wurde Anfang 2004 in Detroit der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Name Scaglietti bezieht sich auf dem Karosseriebauer gleichen Namens aus dem Hause Ferrari. Im zu Ehren wurde dieser Name gewählt. Der Motor sitzt vorne hinter der Vorderachse, was sich auch positiv auf die Gewichtsverteilung auswirkt. Für nicht so versierte Fahrer ist noch einiges an modernem "Schnickschnack" eingebaut wie z.B. CST und ASR. Die F1-Schaltung am Lenkrad kann sogar per Knopfdruck auf Vollautomatik umgeschaltet werden. Des weiteren haben die sich Techniker noch vieles einfallen lassen. Dieses hier alle aufzuzählen, würde leider in diesem Bericht den Rahmen sprengen. Deshalb nur noch ein paar technische Daten. Motor: 6-Liter-12-Zylindermotor (612)Leistung: 540 PS/397 KW Kommen wir nun zu dem Modell. Wie schon einmal in einem vorherigen Bericht von mir erwähnt, bin ich nicht der größte Ferrarifan. Aber um am Ball zu bleiben und die Sammlung zu vervollständigen legt man sich diesen Bausatz zu. Um es schon mal vorweg zu sagen: Ich habe es nicht bereut! Da das Original erst 2004 das Licht der Welt erblickte, ist der Bausatz "Nigel-Nagel-Neu". Bei diesem Revellprojekt haben die Ostwestfalen mal so richtig aus den Vollen geschöpft. Fangen wir wie immer mit der Bauanleitung an. Für mich wirkt sie etwas besser als sonst. Die Firma Revell ist da auf dem richtigen Weg. Auch für Anfänger und Neueinsteiger sehr verständlich. Aber wie bei Revell üblich, muss man bei den Farben richtig mischen, um auf den richtigen Ton zu kommen. Bei dem Anmischen des Originalblau braucht man vier(!) verschiedenen Farben. Hier sollte Revell umdenken und gleich die richtige Farbe auf den Markt bringen. Die Freaks werden es sich selber anmischen können. Man sollte aber auch mal an die anderen denken. Die Karosse ist eine Wucht. So hätte ich das von Revell nicht erwartet. Filigran, nix verzogen, weiter so. Die 4 Reifen haben 2 unterschiedliche Größen. Wenn ich mir die ganzen Spritzlinge so anschaue, hat sich die Firma Revell in Sachen Aufbau des ganzen Bausatzes so einiges bei den FERNÖSTLICHEN abgeschaut. Zum Glück aber nicht alles! Ich meine die Preispolitik: eben immer noch Revellstandard. Soviel Modell für so wenig Geld. So sind wir Ostwestfalen eben... Anwendung: Benötigte Revellfarben:9, 51, 52, 54, 88, 90, 91, 99, 302, 330, 374, 378, 382, 730, 731. Fazit:Ein sehr zu empfehlender Bausatz mit neuestem Formenbaustand von der Firma Revell. Bei einem Preis von ca. 17 € sollte man als Modellbauer und Modellkastensammler nicht lange überlegen und einfach zugreifen. Über die Passgenauigkeit kann ich leider noch nichts sagen, aber wenn alles so gut passt wie es aus sieht, dann "WOW"! Mit diesem Modell hat Revell sich einen neuen Standard geschaffen. Ich will nur hoffen, dass er bei den nächsten Projekten gehalten wird. Nur das Anmischen der Farben im großen Stil gefällt mir nicht. Da Revell neue Farben auf den Markt bringt, sollte man das mit den Originalfarben ruhig mal ausprobieren. Ich denke, dass ich auch vielen Flugzeugbauern aus den Herzen spreche. Für dieses Modell gilt: ZUGREIFEN !!!. Diese Besprechung stammt von Heinz Behler - 13. August 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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