Sopwith F-1 Camel Model Set(Revell - Nr. 64190)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Sopwith F.1 Camel, eine Weiterentwicklung des Doppeldeckers "Pup", war das erfolgreichste britische Jagd- und Aufklärungsflugzeug im ersten Weltkrieg. Der erste Prototyp flog im Februar 1917. Die Camel wurde zuerst beim Royal Naval Air Service eingesetzt, wo am 4. Juli 1917 fünf Maschinen dieses Typs erfolgreich eine Formation Bomber des Typs Gotha abfingen. Sieben weitere Marineeinheiten setzten die Camel ein und von 1.294 von Flugzeugen des Typs Camel abgeschossenen feindlichen Flugzeugen gingen 386 auf das Konto von bei der Marine eingesetzten Maschinen. Auch das Royal Flying Corps begann im Juli 1917 damit, Einheiten mit dem Typ Camel F.l neu auszurüsten; es gab 14 Squadrons, bevor das RFC und der RNAS am 1. April 1918 in der neuen Royal Air Force aufgingen. Nach diesem Zeitpunkt wurden vier weitere RAF-Staffeln mit der Camel neu ausgestattet. Etwa 5.500 Flugzeuge des Typs Camel F.1 wurden an Einsatzstaffeln ausgeliefert, von denen die meisten an der Westfront in Frankreich, im nahen Osten und Russland stationiert waren. Der Typ wurde auch häufig für den Angriffskampf auf Bodenziele eingesetzt, wobei die Verluste bei diesen Einsatzen wie auch im Luftkampf enorm waren. Weitere hohe Verluste gingen aber auch auf das Konto von Unfällen, denn die Camel war extrem manövrierfähig und verzieh ihren Piloten keine Unachtsamkeit. Viele herausragende Piloten flogen diese Maschine und erzielten mit ihr viele Abschüsse. Im Vereinigten Königreich wurden viele Flugzeuge des Typs Camel für Verteidigungseinsätze bei Nacht eingesetzt. Weitere Hauptnutzer dieses Typs waren die 17. und 148. Aero Squadron des U.S. Air Service und vier Staffeln der belgischen Luftstreitkräfte. Die F1 Camel wurde entweder von Umlaufmotoren des Typs Clerget mit 130 PS, Le Rhöne mit 110 PS oder Bentley B.R.1 mit 150PS angetrieben und erzielte so Höchstgeschwindigkeiten zwischen 177 und 193 km/h (110 - 120 mph) auf 3.048 m Höhe (10.000 ft.). Quelle: Auszug aus Bauanleitung Der BausatzDieser Bausatz taucht seit den 1960er Jahren immer wieder im Programm von Revell auf. Nach 2006 und 2009 nun auch dieses Jahr wieder als Model Set. Der Schachtelinhalt und das Deckelbild sind gleich geblieben. Bei den Decals hat man wie schon bei der 2009er Ausgabe nur noch eine Auswahlmöglichkeit, nämlich die Maschine von Lt. Breadner mit dem Karo König auf der unteren Tragfläche. Dies ist dann auch wohl der einzige Grund, sich diesen Bausatz zuzulegen, da das Ergebnis eine recht farbenfrohe Maschine ist. Von seiner Qualität her kann der Bausatz nicht wirklich überzeugen. Die Formen werden mit der Zeit nicht besser. Viele der Details sind recht grob und verwaschen ausgeführt, hier kann man auch durch noch so sorgfältiges Arbeiten und Bemalen nicht allzu viel herausholen. Es lohnt sich auch nicht wirklich viel Arbeit in diesen Bausatz zu stecken, es gibt für unwesentlich mehr Geld mittlerweile bessere Alternativen (z.B von Roden). Die Teile des Model-Sets, 1x Contacta Professional in der 12,5 g Ausführung, 2x Aqua-Color zu je 5 ml sowie ein Doppelpinsel. Rechnet man alles zusammen sind die 4 Euro Mehrpreis gerechtfertigt, der Kleber alleine schlägt mit 2,99 Euro zu Buche.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Man kann über die Modell Sets durchaus geteilter Meinung sein. Als Geschenk für Kinder bzw. den potenziellen Modellbauernachwuchs wegen des vielen Grates and den Teilen nur bedingt geeignet. Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 20. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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