Wheel-track tank BT-5(UM Military Technics - Nr. 301)Produktinfo:
Besprechung:Das VorbildDer BT-5 ist ein sowjetischer Vorkriegspanzer, der als schneller Panzerkampfwagen entwickelt wurde. Er war leicht gepanzert, hatte aber für die damalige Zeit eine gute 4,5cm–Kanone. Ferner war er als Radpanzer ausgelegt, das heißt, man konnte die Kette abmontieren und ihn nur auf den Rädern fahren. Deshalb waren die hinteren Laufräder angetrieben (was auch in diesem Bausatz nachgebildet ist, wenn es auch bei dem fertigen Modell nicht mehr sichtbar ist) und die vorderen Laufräder lenkbar. Allerdings wurde diese Option selten genutzt, da zum einen das Umrüsten sehr zeitaufwendig war und als Radpanzer die Geländegängigkeit praktisch nicht mehr vorhanden war. Obwohl in der Anfangsphase von Barbarossa dieser Typ ungeheure Verluste hinnehmen musste, haben einzelne Exemplare den Krieg überstanden und wurden noch in der Manschurei gegen Japan eingesetzt. Der Nachfolger vom BT-5 war der BT-7, der wiederum von den berühmten T-34 abgelöst wurde. Spritzling ASpritzling A, der 2x diesem Bausatz beiliegt, enthält sowohl die Ketten wie auch das Fahrwerk. Die Hardplastikkette sieht etwas grob aus und es sind relativ große Einzelglieder, aber dies entspricht ziemlich genau dem Vorbild. Bei der vorderen Radaufhängung muss man aufpassen, diese richtig herum zu montieren, sonst kommst das erste Rad zu hoch hinaus. Spritzling BSpritzling B enthält die komplette Wanne. Da die Wanne komplett aus Einzelteilen besteht und dazu noch die Bugpartie des Panzers sehr umständlich ist, ist der Zusammenbau nicht so einfach, wie bei anderen Bausätzen. Spritzling DSpritzling D enthält die Turmteile. Das Kanonenrohr muss auf gebohrt werden, die Luken am Turm sind geschlossen dargestellt. Der Turm wird nur über einen Stift an der Wanne befestigt. Wer ihn drehbar montieren will, ohne dass er allzu leicht herunter fällt, sollte bevor er die Wanne zusammenbaut, schon den Turm aufsetzen und den Stift mit einem Gegenstück (was man sich selbst erstellen muss) fixieren. ÄtzteilplatineÄtzteilplatine ist vielleicht etwas grob, aber doch sauber dargestellt. Sie enthält so wichtige Sachen wie das Lüftungsgitter, daher sind die Ätzteile für den Zusammenbau ein Muss! Das Lüftungsgitter muss im richtigen Radius gebogen werden, was entsprechende Geduld fordert oder einen Pfeilengriff im richtigen Durchmesser. DecalbogenDer Decalbogen enthält weit mehr Decals, als für die angegebenen Beschriftungsvarianten notwendig wären. Die Decals sind sauber gedruckt, haben einen mittleren Trägerfilm. Allerdings können sie mit der Qualität von Decals der namhaften Firmen (Revell, Italeri, Dragon) nicht mithalten. BauanleitungDie Bauanleitung besteht aus einem Bogen DIN A 3 Papier, sieht mehr wie eine Kopie als ein Druck aus. Die Bauanleitung enthält auch eine Beschreibung der Geschichte des Fahrzeugs. Was aus diesem Bausatz entstehen kann, soll ein Modell zeigen. Für die Erstellung wurden nur Plastikkleber, Bastelmesser, ein paar Feilen und Pinzetten verwendet. Weitere Bilder
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Wer an russischen Panzern der frühen Phase des zweiten Weltkrieges interessiert ist, kommt an diesem Bausatz nicht vorbei. Man erhält ein schönes Modell, bei dem Anfänger allerdings etwas aufpassen müssen. Diese Besprechung stammt von Stefan Helzel - 04. Mai 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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