SA.316 / SA.319 Alouette III(Heller - Nr. 80225)Produktinfo:
Besprechung:Die Sud-Aviation Alouette III ist eine Weiterentwicklung des Erfolgsmusters Alouette II, die mit einer größeren Kabine und stärkeren Triebwerken ausgestattet wurde. Diese Änderungen sind besonders beim Einsatz im Hochgebirge, z.B. beim Truppen- und Materialtransporter oder der Bergung von Verletzten von Vorteil. Nicht umsonst wurde diese Variante der Alouette bei der Schweizer Armee eingesetzt und kann auch heute noch oft im Gebirge angetroffen werden. Heller hat dieses Modell bereits seit vielen Jahren im Programm und hat in den vergangenen Jahren diesen Bausatz nochmals mit verschiedenen Decalvarianten wieder aufgelegt. Dies ist bereits mein zweites Modell der Alouette, den ersten Bausatz bekam ich mit ca. 12 - 13 Jahren in einem Stuttgarter Spielwarengeschäft, beendete ihn jedoch aufgrund irgendeines Problems nie. Da ich vor ein paar Tagen zufälligerweise wieder im gleichen Geschäft war und der erste Bausatz vor ein paar Monaten unvollendet in den Mülleimer wanderte, kaufte ich mir spontan diese "modellbauerische Hürde" meiner Kindheit. Heller bietet uns in dieser Auflage der Alouette die Möglichkeit, die Maschine mit den Abzeichen der französischen Marine oder der Luftwaffe zu versehen und wie in den früheren Auflagen sind 2 verschiedene Triebwerksversionen baubar. Für die Version SA.316 sind Teile für ein Triebwerk vom Typ Turboméca Artouste IIIB vorhanden, für die SA.319 ist ein Turboméca Astazou XIVH vorgesehen. Letzteres ist besonders für den Einsatz in tropischen Regionen und dem Hochgebirge geeignet. Die Grundform der beiden Triebwerke ist zwar unterschiedlich, jedoch verfügen beide Triebwerksversionen über keinerlei nennenswerte Detaillierung. Durch Anbringen einiger Leitungen aus Draht sollte sich die Optik in diesem Bereich zumindest etwas verbessern lassen. Der Rumpf besteht aus dem Triebwerksbereich mit Heckausleger und einem separaten Teil, auf dem der Cockpitbereich aufgebaut wird. Triebwerk und Rotorsystem sind "klassisch" aufgebaut und weisen ebenfalls nur eine rudimentäre Detaillierung auf, die Rumpfstruktur wird durch erhabene Linien dargestellt. Erfreulicherweise wurde neben dem Steuerhebel für die zyklischen Blattverstellung auch an den Hebel für die kollektive Blattverstellung gedacht, ein Detail, das gerne mal vergessen wird. Dafür wirken die Sitze auf den ersten Blick relativ klein, ein ungefährer Vergleich mit Originalaufnahmen empfiehlt sich in diesem Fall. Die Cockpitkanzel besteht aus 3 relativ dünnwandigen Einzelteilen. Alle Gussäste liegen lose im Karton. Trotz des Alters dieses Bausatzes und der wahrscheinlich hohen Auflage weisen die einzelnen Teile auf keine übermäßige Abnutzung der Form hin. Die Decals sind extrem stark verdruckt und können eigentlich nicht verwendet werden. Der Bauplan besteht aus 2 Seiten DIN A4. Ein interessantes Detail am Ende. Wie bereits vor ca. 15 Jahren wurde auch diese Auflagen im gleichen hellblauen Kunststoff hergestellt. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Bestimmt kein Schüttelbausatz, aber ein interessanter Hubschrauber, der schon seit vielen Jahren den europäischen Himmel bevölkert. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 21. Mai 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |