BR 41(Revell - Nr. 02160)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Baureihe 41 war als schnellfahrende Güterzuglokomotive konzipiert und wurde von 1936 bis 1941 von fast allen deutschen Lokomotivfabriken hergestellt. Auf dem neu konstruierten Fahrwerk ruhte ein Kessel, der bereits erfolgreich bei den Schnellzugloks der BR 03 (die leichtere Variante der berühmten BR 01) eingesetzte worden war. 220 der 366 produzierten Br 41 blieben nach Kriegsende in Westdeutschland bei der neuen Deutschen Bundesbahn. Wegen ihrer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h war das Einsatzprofil der BR 41 allerdings nie auf den Güterverkehr limitiert, auch Personenzüge sah man oft mit einer dieser gut 100t schweren Einheitslokomotiven bespannt. "Dank" der Ölkrise standen modifizierte Maschinen dieser Art noch bis Mitte der 80er Jahre im planmäßigen Einsatz bei der DB. Der BausatzDie BR 41 entstammt, wie einige andere der aktuellen Revell-Loks auch, als Wiederauflage den bekannten Esci-Formen. Das soll allerdings kein Nachteil sein, denn das Alter der Form sieht man den Spritzlingen bis auf 1-2 kleine Ausnahmen (Grat) nicht an. Die schwarzen Plastikteile sind durchweg gut detailliert, feine Nietenstrukturen zieren den Lokaufbau. Besonders gefällt, dass der Tenderkasten in diesem Fall einteilig vorliegt. Das erspart Klebe- und Schleifarbeiten. Auch wenn der schwarze Kunststoff besonders für Modellbauanfänger auf den ersten Blick Sinn macht, so gestaltet sich die Lackierung der roten Fahrwerksteile dadurch unnötig schwierig. Hier ist eine helle Grundierung unumgänglich. Die Bauanleitung benötigt 36 Baustufen inklusive Markierungshinweise. Bei der Montage des Fahrwerks sowie des Gestänges kommt dabei oft das "nicht kleben"-Symbol zum Einsatz. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass das Modell so oder so wegen der großen Reibung der Kunststoffteile untereinander nicht rollfähig zu bauen ist. Die Klarsichtteile sind fehlerfrei gegossen.
Der kleine Decalbogen bietet Markierungen für drei unterschiedliche Maschinen - alle mit dem damals typischen "DB-Keks".
Stärken: Dank der im Grunde nur zweifarbigen Lackierung ist der Bausatz recht schnell fertig zu stellen. Dazu stellen Revells Lokomotiven eine schöne Abwechslung zum sonst bekannten dar. Schwächen: Das schwarze Plastik ist bei der Lackierung des roten Fahrwerkes hinderlich. Fazit:Die alten Esci-Formen machen auch an heutigen Ansprüchen gemessen noch eine durchaus gute Figur. Wer mal etwas "neben der Spur" bauen will, sollte sich diese oder eine der anderen Revell-Loks einmal etwas genauer ansehen. Diese Besprechung stammt von Bernd Korte - 11. März 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |