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N.Y. Central Hudson Steam Locomotive

(Revell - Nr. 02163)

Revell - N.Y. Central Hudson Steam Locomotive

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Loks
Katalog Nummer:02163 - N.Y. Central Hudson Steam Locomotive
Maßstab:1:87
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2003
Preis:ca. 17 €
Inhalt:
  • 1 ausgeformter Kesselaufbau mit Führerhaus in schwarz
  • 1 ausgeformter Tender in schwarz
  • 2 Spritzgussrahmen in schwarz
  • 1 kleiner Decalbogen mit zwei Markierungsvarianten
  • 1 achtseitige Bauanleitung
  • Besprechung:

    Das Original:

    Mitte der 20er Jahre stieß das Schienennetz der New York Central (NYC) Eisenbahngesellschaft an seine Kapazitätsgrenzen. Bis dato konnten die verfügbaren Loks nur Züge bis zu einer Länge von 12 Waggons ziehen, entschieden zu wenig um dem weiter anwachsenden Passagieraufkommen Herr zu werden. Eine leistungsstärkere Maschine wurde gebraucht, um Züge von 16 bis 18 Waggons zu befördern. Diesen Anforderungen entsprechend entwickelte Chefingenieur Paul Kiefer einen Entwurf der Bauart 4-6-4. Die erste 4 steht dabei für die vier vorderen Führungsräder der Lokomotive, die 6 für die sechs mittleren Treibräder und die hintere 4 wiederum für die hinteren vier Laufräder. Sein Entwurf war nicht nur zugkräftiger, sondern erwies sich überdies auch als schneller als die bisherigen Muster. Pat Crowley, Präsident der NYC, benannte die neue Lokomotive schließlich nach dem Hudson River. Zwischen 1927 und 1939 gingen allein 275 Hudson an die NYC, rund 57% aller gebauter Hudson überhaupt, wo sie bis Anfang der 50er Jahre im Einsatz blieben.

    Zum Bausatz:

    Die 48 Bauteile lassen auf einen flotten Zusammenbau hoffen. Besonders die Tatsache, dass der Kesselaufbau und der Tender quasi schon „in einem Stück“ geliefert werden, dürfte die Sache auch für Hobbyneulinge bzw. Wiedereinsteiger interessant machen. So entfällt lästige Schleifarbeit, die bei mehrteiliger Ausführung von Kessel und Tender unumgänglich wäre, und die Bauanleitung kommt mit 23 Baustufen aus.

    Das einteilige Gehäuse macht die Montage um einiges einfacher.
    Das einteilige Gehäuse macht die Montage um einiges einfacher.

    Die Detaillierung ist durchweg akzeptabel. Allerdings ist dieser Bausatz nicht vergleichbar mit den neuen Formen aus Revell-eigener Entwicklung, wie etwa der „Ludmilla“ – dazu später mehr auf modellversium.de. Die Hudson wurde augenscheinlich von Monogram entwickelt. Leider findet sich keine Jahresangabe auf den Spritzlingen, die Formen dürften aber schon etwas älter sein. Trotzdem findet sich so gut wie kein Grat oder Fischhaut.

    Beachte die feine Nietenstruktur. Der Kohlenvorrat ist mit einmodelliert.
    Beachte die feine Nietenstruktur. Der Kohlenvorrat ist mit einmodelliert.

    Die Zylinder mit angegossenem Gestänge (li. unten) vereinfachen die Montage noch einmal beträchtlich
    Die Zylinder mit angegossenem Gestänge (li. unten) vereinfachen die Montage noch einmal beträchtlich

    Dadurch, dass das komplette Gestänge als ein Teil realisiert wurde, entfällt weitere „Frimelarbeit“. Naturgemäß geht das allerdings nur auf Kosten der Detaillierung. Zur Präsentation des fertigen Modells liegt ein zweigeteiltes Schienenstück bei. Wer will, kann seine Hudson darauf mit den beiliegenden Plastikbolzen sichern (daher die Löcher in den Schienen). Besonders gut gefällt die nachgebildete Gussstruktur der Boxpok-Räder (Treibräder).

    Ein Gleisbett zur Präsentation liegt ebenfalls bei.
    Ein Gleisbett zur Präsentation liegt ebenfalls bei.

    Der Decalbogen erlaubt die Darstellung zweier Maschinen des Hauptoperateurs der Hudson-Klasse, Lok-Nummer 5405 und 5441.

    Revell - N.Y. Central Hudson Steam Locomotive

    Stärken: Durch die geringe Teilezahl besonders für Neu- bzw. Wiedereinsteiger interessant. Dazu ein nicht alltägliches Thema und nicht aufwändig in der Lackierung.
    Schwächen: Der fortgeschrittene Modellbauer wird versuchen, die an manchen Stellen etwas simple Detaillierung durch eine ausgefeilte Lackierung aufzuwiegen.
    Anwendung: Leicht

    Weitere Infos:

    Anmerkungen: Revell gibt als Außenfarbe Anthrazit an. Dies scheint laut Vorbildfotos für die mit den beiliegenden Decals darstellbaren Maschinen auch zuzutreffen. Die Bauanleitung zeigt allerdings ein fertiges Modell mit metallfarbenem Vorderkessel. Tatsächlich gab es auch Maschinen in dieser Lackierung. Ob ursprünglich alle Maschinen vorne metallfarben lackiert waren, und erst im Laufe der Zeit nachschwärzten, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

    Diese Besprechung stammt von Bernd Korte - 21. Februar 2005

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