S.O. 6000 Triton(MACH2 - Nr. )Produktinfo:
Besprechung:Zur GeschichteDie S.O. 6000 Triton war der erste französische Jet, der vom Boden abhob. Am 11.11.1946 startete die 6000-01 mit einem Jumo 004B-2 aus deutscher Produktion zu ihrem Erstflug. Ihre Entwicklung hatte bereits heimlich trotz deutscher Besatzung 1943 begonnen und sollte dem Test verschiedenster Strahltriebwerke dienen. Insgesamt wurden fünf Exemplare gebaut. Der BausatzMach2, sowohl bekannt für seine exotische Vorbildauswahl als auch für die nicht immer so "ganz perfekte" Ausführung, brachte diesen Bausatz bereits 1992 auf den Markt. Alle Teile weisen mehr oder weniger Fischhaut und Grat auf. Allerdings sind die Blechstöße fein graviert - auch wenn diese an einigen Stellen nachgezogen werden sollten. Die Oberflächen sind rauh und sollten nachgeschliffen werden. Die Kleinteile sind teilweise etwas versetzt gegossen, was wiederum Nacharbeit erfordert. Die Antennen und das Pitotrohr sollten lieber gleich selbst angefertigt werden. Die DecalsDie matt gedruckten Decals beinhalten Markierungen für die vierte Maschine. Die Druckqualität scheint in Ordnung. Allerdings gelten Mach2-Decals als recht unflexibel und weichmacherresistent. Die BauanleitungDer Bauplan ist nicht mehr als eine DIN A4 große Übersichtszeichnung. Farbangaben sucht man vergebens. Eine Teilenummerierung gibt es nicht, sollte bei der geringen Anzahl aber auch nicht unbedingt notwendig sein. Darstellbare Maschinen:
Stärken: Die Mach2 Triton ist wohl oder übel der einzige Bausatz dieses für die französische Luftfahrt so wichtigen Flugzeuges - und das in allen Maßstäben! Wie so oft gilt also auch hier: Besser eine mittelmäßige Vorlage als gar nichts. Schwächen: Alle Teile benötigen viel Vorarbeit. So muss regelmäßig Grat entfernt und die teilweise rauhe Oberfläche verschliffen werden. Manche Kleinteile sind nicht zu gebrauchen und sollten lieber neu angefertigt werden (Antennen und Pitotrohr). Anwendung: Nichts für Anfänger und Wochenendbauer. Die Passungen dürften teilweise recht problematisch ausfallen. Die Bauanleitung zeigt nur das Allernötigste. Fazit:Ein interessanter Bausatz eines historisch bedeutsamen aber dennoch recht unbekannten Musters. Liebhaber der französischen Luftfahrt "schätzen" Mach2 als Alleinanbieter diverser Exoten. Mit dem verstärkten Engagement anderer Hersteller wie F.M. oder Azur in diesem Bereich könnte es in Zukunft jedoch vermehrt Alternativen geben. Das auf der Packung abgebildete Profil soll übrigens metallfarben sein. Diese Besprechung stammt von Bernd Korte - 13. Januar 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |