Star Trek U.S.S. Voyager(Revell - Nr. 04801)Produktinfo:
Besprechung:Einige Worte zum beliebten fiktiven Original:Die USS Voyager NCC-74656 ist ein Raumschiff der Intrepid-Klasse, laut Skript ist das Schiff 344 lang, 132 Meter breit und 64 Meter hoch, ausgestattet mit 15 Decks und bietet Platz für 150 Personen. Die Bewaffnung besteht aus elf Phaserbänken und vier Photonentorpedowerfern und mit einer Top-Geschwindigkeit von Warp 9,975 ist sie das schnellste Schiff der fraglichen Zeit in der Star Trek Flotte. Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie schnell das ist!? Das bedeutet 3053-fache Lichtgeschwindigkeit - umgerechnet zirka 3,29 Billionen km/h. Also die Zahl passt auf keinen Tacho der Welt. :-) Das ganze wurde im Jahre 2370 in eine Werft auf dem Mars gebaut. Soweit so gut, weitere nette Infos über Star Trek und ihre Schiffe findet ihr unter anderem auf www.StarTrekarchiv.com und der Hersteller gibt auch ein paar Infos mit. Das ModellDer Kit ist keine Weltneuheit, sondern laut Hersteller eine verbesserte Wiederauflage. Als die TV-Serie 1995 gerade anlief, gab's das Modell bei Monogram, einige Zeit später - 96/97 - auch bei Revell. Zwar bin ich kein eingefleischter Treki-Fan, aber die Serie machte ja doch Spaß sie zu sehen, und ich war auch zu der Zeit ganz scharf aufs Modell, brachte es aber nicht übers Herz, es zu kaufen. Umso besser, denn verbessert wurden jetzt die zahlreichen Öffnungen beim Modell durch die Zugabe von Klarsichtteilen. Leider kam Revell nicht auf die Idee (wahrscheinlich aus Kostengründen), diese von vorneherein in den entsprechenden Farben zu liefern. Natürlich ist hier Färben mit Clear Farben wie Rot, Blau, Gelb usw. angesagt. Auch andere kleinere Fenster zu öffnen wäre auch nicht schlecht gewesen. Ob sich der satte farbige Effekt somit erreichen lässt? Das wird sich zeigen... Besser wäre es natürlich, das Ganze mit der entsprechenden Lichttechnik zu bekommen, also mit Glasfaserkabel, farbigen Leuchtdioden und einem 9/12 Volt Adapter usw., wie die Star-Trek Modelle von Bandai. Die gab's leider nur im fernen Osten und kaum auf dem deutschen Markt. Ganz getrost hätte man hier auch etwas mehr hingeblättert, um damit das ganze zum Erleuchten zu bringen und so noch pompöser zu machen. Dennoch, das Modell ist eine Wucht! Mit sehr schönen Details und mit einer imposanten Größe von etwa 51cm. Die ersten Probeverklebungen des Modells mit Klebeband sind hervorragend bzw. ohne Spalten und erkennbaren Versatz von Gravuren an den Teilen abgelaufen. Grat ist kaum vorhanden, und die Außendetails auf der Hülle überzeugen allemal. Sehr nett ist die wahlweise geöffnet oder geschlossen zu bauende kleine Shuttle-Rampe, die für eine Fähre Platz bietet. Leider ist nicht definitiv zu erkennen, um welchen Typ es sich handelt; Typ 9 oder den späteren Delta Flyer. Denn keinem von beiden sieht sie ähnlich (Besuch von der Enterprise?). Die Bauanleitung ist zwar übersichtlich, dennoch ist an einigen Stellen (so wie immer beim Basteln) Vorsicht geboten...nichts zu überstürzen und genauer hinsehen ist immer von Vorteil. Die Teile lassen sich ratzfatz problemlos verkleben, auf eine Gewichtsverlagerung des Modells (Beding durch die Länge) wird nicht hingewiesen. Ob der unscheinbare mitgelieferte Standfuß es schafft, das Modell auf Kurs zu halten? Nebenbei bemerkt - Füße: Es sind keine vorhanden! Laut Skript können Schiffe der Intrepid- Klasse auf eigenen Füßen stehen und landen. Aber wer möchte das schon! Ganz toll sind die Warp-Gondeln, die optional mit einer Neigung von etwa 30 Grad frei schwenkbar zu gestalten sind. Der Abziehbilderbogen hinterlässt auf den ersten Blick einen unscheinbaren Eindruck, ist aber sehr umfangreich mit Seriennummern, Warnhinweisen und Außenlukenbeschriftungen etc. ausgestattet. Etwas ulkig fallen hierbei die Bilder aus mit denen man das Innenleben der einzelnen Decks nachahmen kann. Die sind in schwarz/weiß und die erkennbaren Besatzungsmitglieder sehen aus wie echte Aliens. Am besten ganz darauf verzichten und stattdessen das Ganze in einem hellgrauen Farbton bemalen und an den zahlreichen Vertiefungen und Kanten etwas verwittern.
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Wer gerne das Modell aus dem Kasten baut, wird sicherlich seinen Spaß haben und sehr glücklich damit sein. Ich hingegen habe vor, einen der angesprochenen Schritte zu wagen und die Lichttechnik zu beschaffen und sie einzubauen. Genügend Platz ist hierfür vorhanden, und das wird sicherlich so manchen Bastelspaß mit sich bringen. Auf jeden Fall ist das Modell nur zum empfehlen! Viel Plastik für wenig Geld - Beam mich ab Scotty! Diese Besprechung stammt von Georgios Efthymiadis - 21. Dezember 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |