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Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984

(Tamiya - Nr. 24314)

Tamiya - Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984

Produktinfo:

Hersteller:	Tamiya
Sparte:	Autos
Katalog Nummer:	24314 - Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984
Maßstab:	1:24
Kategorie:	Bausätze (Plastik)
Erschienen:	2009
Preis:	ca. 30,00 Euro
Inhalt:	1 Karosserie 2 graue Spritzlinge 1 weißer Spritzling 1 transparenter Spritzling 4 Gummireifen 4 Polycaps 2 Decalbogen 1 Maskierfolie 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Original

Von Porsche entwickelt und in vielen Privatteams gefahren, trug der 956 erheblich zur Ausweitung des Motorsports bei. Teams, welche mit Porsche-Boliden fuhren, wurden Porsche Tuner genannt und ein solches Team gehörte den Brüdern Erwin und Manfred Kremer. Die lange Geschichte des Teams mit Porsche begann 1962 und ab 1970 wurden die Brüder zu regulären Startern bei den 24-Stunden von LeMans, sie brachten eine Vielzahl von Porsche Rennwagen wie den 911S und den 935 an den Start. Sie gewannen die 24 Stunden von LeMans 1979 mit dem berühmten 935K3, dann wechselten sie 1983 auf den 956. Der Porsche 956 wurde entwickelt, um den Regeln der Gruppe C zu entsprechen, welche 1982 für Sportwagen-Prototypen neu eingerichtet wurde. Der 956 besaß Porsches erstes Chassis, das als Aluminium Monocoque gebaut war und wurde von einem imponierenden 600PS, 2.649 cm³ flachem 6-Zylinder Motor mit Doppel-KKK Turbolader angetrieben. Ab 1983 fuhren viele Privat-Teams diesen hochpräzisen Boliden, darunter auch die Gebrüder Kremer, welche durch ihren Hauptsponsor Kenwood Rückendeckung erhielten. Der von Kenwood gesponserte 956 kam 1983 bei den 24 Stunden von LeMans auf dem 3. Platz ins Ziel. Im nächsten Jahr, beim 1984er LeMans Rennen, trug der Bolide Nummer 11 einen Anzug ganz in Blau mit fett in Weiß darauf gemalten Kenwood-Logos. Hinter dem Lenkrad dieses Boliden saß ein erfahrenes Team, das vom 1980er Formel 1 Weltmeister Allan Jones angeführt wurde, mit dem etatmäßigen LeMans Teilnehmer Vern Schuppan und dem früheren F1-Piloten Jean-Pierre Jarier als weiteren Fahrern. Nachdem sie die Führung wegen Fahrzeug Problemen abgeben mussten, konnte das Team das Rennen doch noch auf einem achtbaren 6. Platz beenden.

Quelle: Tamiya

Zum Modell

Im Rahmen der diversen Wiederauflagen von LeMans Fahrzeugen aus den 1980er Jahren von Tamiya gibt es jetzt den Porsche 956 im Kenwood Design aus der Saison 1984.

Die einzelnen Bauteile sind sehr gut detailliert. So verfügt das Modell über einen Motorblock und eine zweigeteilte Karosserie. Der hintere Teil der Karosserie lässt sich später am fertigen Modell abnehmen und gibt einen Blick auf den Motor frei.

Tamiya - Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984

Die Karosserie wurde sauber ausgeführt. Nur minimale Gussgrate bzw. Formentrennnähte müssen entfernt werden.

Tamiya - Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984

Der Motorblock setzt sich aus diversen Teilen zusammen und wurde sehr detailliert wiedergegeben. Auch die Radaufhängungen wurden recht gut dargestellt. Lediglich die Bremsscheiben sind recht einfach ausgeführt. Die Vorderräder lassen sich lenkbar darstellen.

An die Innenraumwanne wurde ein zweiter Sitz sowie diverse Lüftungsgitter bereits mit angegossen. Der Fahrersitz liegt separat bei. Durch den angegossen Sitz ist einiges an Abklebearbeit von Nöten, um das ganze sauber lackieren zu können. Am Armaturenbrett sind die Ringe um die Instrumentenanzeigen erhaben dargestellt. Die Instrumentenanzeigen selbst liegen als Decals bei.

Am Chassis sind diverse Nieten erhaben dargestellt. Die hintere Radaufhängung wurde am Chassis mit angegossen.

Die Klarsichtteile sind separat verpackt und frei von Kratzern und Schlieren.

Tamiya - Porsche 956 LeMans 24 Hours 1984

Die Gummireifen liegen in zwei Grössen bei. Auf den Flanken ist ein Dunlop Schriftzug erhaben dargestellt. Eine leichte Formennaht in der Mitte des Reifens muss verschliffen werden.

Der Decalbogen wurde bei Cartograf gedruckt und wurde sehr sauber ausgeführt.

Der Tamiya Bauplan führt in 19 Bauabschnitten übersichtlich durch den zusammenbau.

Darstellbare Fahrzeuge:

Nr. 11, Fahrer Alan Jones, Vern Schuppan und J. P. Jarier, Team Kremer/Kenwood, LeMans 1984

Stärken:

detaillierter Motorblock
hintere Karosserie lässt sich abnehmen für einen Blick auf den Motor
sauber gedruckte Decals
Maskierfilm zum bemalen der Fenster

Schwächen:

Bremsscheiben recht einfach gehalten

Fazit:

Eine erfreuliche Wiederauflage eins schon etwas älteren Bausatzes, lässt sich doch das hintere Karosserieteil abnehmen und gibt einen Blick auf den Motor frei, der noch genügend Spielraum zur weiteren Detaillierung lässt.