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Dewoitine D510

(Fonderie Miniature - Nr. 6005)

Fonderie Miniature - Dewoitine D510

Produktinfo:

Hersteller:Fonderie Miniature
Sparte:Flugzeuge Militär bis 1939
Katalog Nummer:6005 - Dewoitine D510
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Inhalt:
  • 3 Spritzlinge
  • Vakuteil für den Pilotensitz
  • Weißmetallteile
  • Resinteile
  • Ätzteile
  • Stück Acryl für die Windschutzscheibe
  • Decals
  • Bauanleitung

Besprechung:

Frankreichs Luftwaffe bestand in den 30er Jahren in erster Linie aus mit Leinen bespannten Doppeldeckern. So war es dann eine Sensation, als die Firma Dewoitine die 500er Serie der Öffentlichkeit vorstellte. Ein Eindecker in Ganzmetallbauweise. Das war eine Sensation, die weltweit für Beachtung sorgte. Nach einigen Änderungen am Fahrwerk sowie am Leitwerk nebst einem Dreiblattpropeller wurde im Oktober 1936 die Dewoitine 510 gebaut. Einige Nationen interessierten sich für diesen Flugzeugtyp, unter anderem die japanische Navy Luftwaffe, wo zwei georderte Dewoitine 510 im September 1935 in Kobe eintrafen. Etwa 20 japanische Piloten trainierten unter Aufsicht von französischen Konstrukteuren auf dieser Maschine.

Fonderie Miniature - Dewoitine D510

Nun denn, als der Bausatz bei mir eintraf, war ich gespannt, was Fonderie Miniature aus Frankreich da produziert hat. Der Blick in den Karton ließ mich fürchterliches Erahnen. Lose in den Karton gelegte Gussäste, umherfliegende verbogene Ätzteilebogen, eine kleine Tüte mit Weißmetallteilen sowie eine Tüte mit Resinteilen nebst ein im Karton lose beigelegtem Stück Acryl. Also ein Multimixed-Media-Kit, wie er im Buche steht.

Die Rumpfhälften sowie die Flügel sind aus sprödem weißem Kunststoff mit viel Gussgrat und recht grob wirkenden Gravuren. Auch die Kleinteile, bestehend aus etwas weicherem grauem Kunststoff, sind nicht sauber gegossen und machen auch einen grobschlächtigen Eindruck.

Fonderie Miniature - Dewoitine D510

Die Resinteile sehen ganz ordentlich aus, allerdings teilweise mit einem dicken Gusssockel. Der Pilotensitz ist ein Vacuteil. Das dem Bausatz beiliegende Acryl für den Windschutz des Piloten hat eine Dicke von 1mm und ist damit erheblich zu dick. Also auf jeden Fall austauschen. Auch die beiliegenden Weißmetallteile haben sehr viel Grat, der erstmal vorsichtig entfernt werden muss.

Fonderie Miniature - Dewoitine D510

Einige Bauteile müssen selbst hergestellt werden, unter anderem die Auspuffrohre. Darauf geht der Bauplan jedoch ein. Der beiliegende Decalbogen gibt uns die Möglichkeit, eine chinesische, eine türkische und eine japanische Dewoitine 510 darzustellen. Es gibt da ja noch eine Dewoitine 501 von HighTech, ebenfalls aus Frankreich, im gleichen Maßstab, werden da jetzt einige von euch sagen. Ja, das stimmt auch. Man kann auch aus diesem Kit von HighTech eine De 510 bauen, denn die Bauteile sind fast identisch, bis vielleicht auf die Decals. Nur der Inhalt von HighTech sieht genau so bescheiden aus. Mit einem erheblichen Arbeitsaufwand kann man sicherlich aus dieser Krücke ein hervorragendes Modell zaubern, welches dazu noch sehr interessant aussieht mit seinen langen Fahrwerksbeinen und dem in der Mitte des Rumpfes angebrachten Cockpit. Aber ca. 30 Euro sind schon hart für so einen Bausatz.

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Dewoitine D510

 

Stärken: Ein seltener Vogel, der wohl kaum bei den großen Spritzgussfirmen Beachtung finden wird.
Schwächen: Hoher Arbeitsaufwand für viel Geld.

Fazit:

Also eher nur etwas für Modellbauer mit einigem an Erfahrung im Umgang mit solchen Bausätzen geeignet. Diese jedoch können aus diesem Kit einen stolzen Vogel der frühen französischen Luftfahrtgeschichte oder eben die Exportversion bauen, der bzw. die auf jeder Ausstellung mit Sicherheit ein Hingucker wird, wie uns der Kollege Christoph Schnarr mit seiner gebauten Dewoitine 501 der Firma High Tech schon gezeigt hat.

Diese Besprechung stammt von Unbekannt - 18. Januar 2010

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