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Rolls Royce Phantom I

(Revell - Nr. 00014)

Revell - Rolls Royce Phantom I

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Autos
Katalog Nummer:00014 - Rolls Royce Phantom I
Maßstab:1:32
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:April 2009
Preis:ca. 16,00 Euro
Inhalt:
  • 1 roter Spritzling
  • 1 schwarzer Spritzling
  • 1 beiger Spritzling 
  • 1 Chrom Spritzling
  • 1 transparenter Spritzling
  • 6 Gummireifen
  • 1 Decalbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Original

Der Rolls-Royce New Phantom wurde 1925 vorgestellt. Das neue Produkt des renommierten englischen Unternehmens ließ die Anlehnung  an den Vorgänger, den Silver Ghost, erkennen. Wartete aber ebenso mit einem modernen Erscheinungsbild auf. Der später nur noch als Phantom bezeichnete Wagen bot einen völlig neuen Sechszylinder-Motor mit 7668 ccm³ Hubraum, obenliegenden Ventilen und abnehmbaren Zylinderkopf. Wie üblich, lief das kraftvolle Triebwerk extrem ruhig.

Unter der Registrierungsnummer YV 5819 und der Chassisnummer 91 EH wurde eine Sonderanfertigung des berühmten Rolls-Royce Phantom am 1. Mai 1928 an den Diamantenagenten Otto Oppenheimer geliefert. Es war eine außergewöhnlich kostspielige und luxuriöse Ausführung, viertürig, mit sportlich eleganter Karosserie und integriertem Kofferraum. Die vorderen Kotflügel entsprachen dem europäischen Muster, während bei der Form der Trittbretter wohl Schwimmer von Seeflugzeugen Pate gestanden haben: die Unterseite war tief heruntergezogen und bildeten eine Wanne, in der sich ein Behältnis für Werkzeug und andere Utensilien befand. Zu den Besonderheiten des Fahrzeugs gehören auch die leicht V-förmige Frontscheibe mit dem originellen Sonnenschutz, die an Schiffsschornsteine erinnernde Ventilatoren und die beidseitig angebrachten, damals als besonders elegant geltenden Ersatzräder. Neben den beiden großen Scheinwerfern, eine Konstruktion von Stephen Grebel mit Abblendmechanismus nach dem Barker-Patent, hatte der Wagen noch zusätzlich zwei vom Innenraum aus schwenkbare Strahler. Die aufwendige Innenauskleidung bestand zu neunzig Prozent aus echtem Leder. Alle inneren und äußeren Beschläge waren versilbert und zum Teil sogar mit Elfenbein versehen. Dieser Super Rolls-Royce enthielt sogar ein Geheimfach für den gesicherten Transport von Diamanten, das wohl zu seiner Bezeichnung „Schwarzer Diamant“ beigetragen hat. 1954 kam das Luxusauto in die Privatsammlung von William E. Klein, USA, und wurde nach seinem Tod nach England verkauft.

Quelle: Revell

Zum Modell

Revell hat mit dem Bausatz des Rolls-Royce Phantom I eine Wiederauflage aus dem Formenbestand von Matchbox auf den Markt gebracht. Auf der Innenseite ist eine Prägung „Matchbox 1982“ zu finden.

Der Bausatz verfügt über 89 Bauteile und ist im Maßstab 1/32 gehalten. Nur an wenigen Teilen sind leichte Gußgrate zu finden, die etwas Nacharbeit erfordern.

Im Großen und Ganzen ist das Modell auch recht einfach gehalten. Das Chassis besteht nur aus wenigen Teilen und ist wenig detailliert. Bremsscheiben sind keine vorhanden. Bei der Motorhaube hat man die Wahl, offen oder geschlossen zu bauen. Der Innenraum wurde recht gut wiedergegeben. Die Sitze weißen eine schöne Struktur auf. Die Anzeigen auf dem Armaturenbrett sind erhaben dargestellt, allerdings sind keine Zeiger vorhanden. Passende Decals sind nicht vorhanden.

Der Sechszylinder Motor ist recht einfach dargestellt und lässt noch Raum zum Nachdetaillieren.

 

Die Chromteile sind sauber gegossen.
Die Chromteile sind sauber gegossen.

Revell - Rolls Royce Phantom I

Revell - Rolls Royce Phantom I

Die Hartgummireifen haben eine leichte Formentrennnaht und müssen verschliffen werden.
Die Hartgummireifen haben eine leichte Formentrennnaht und müssen verschliffen werden.

Revell - Rolls Royce Phantom I

Die Klarsichteile sind frei von Kratzern und Schlieren.
Die Klarsichteile sind frei von Kratzern und Schlieren.

Der Decalbogen beschränkt sich lediglich auf die Kennzeichen.
Der Decalbogen beschränkt sich lediglich auf die Kennzeichen.

Stärken:
  • Motorhaube zum Wahlweise zum öffnen
  • sauber gedruckte Decals
  • nur wenige Gußgrate
Schwächen:
  • recht einfach gehalten

Fazit:

Oldtimer Bausätze sind heute eher eine Seltenheit. Von daher ist eine Wiederauflage für Fans immer eine Willkommene Abwechslung. Mit ein wenig Nacharbeit lässt sich aus dem doch schon etwas älteren Bausatz sicherlich ein ansehnliches Modell bauen.

Diese Besprechung stammt von Markus Berger - 21. Dezember 2010

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