Mitsubishi G4M2E Betty Type 1 Model 24(Hasegawa - Nr. 00550)Produktinfo:
Besprechung:Betty ist nicht gleich Betty2.446 Maschinen der G4M von Mitsubishi wurden seinerzeit gebaut. Der von den Alliierten als Betty bezeichnete zweimotorige landgestützte Bomber kam an allen Fronten der Japaner zum Einsatz, vom Beginn des Krieges bis zum bitteren Ende. Die japanische Delegation, welche die Kapitulation des Kaiserreichs unterschrieb flog in einer weiß lackierten Maschine mit grünen Kreuzen zum finalen Akt. Neben den beiden Prototypen entstanden von Januar 1941 bis Januar 1944 1.200 G4M1, hiervon gibt es einen sehr alten Bausatz im Maßstab 1:72 von Hasegawa. Zusätzlich gab es 30 nicht so erfolgreiche G6M1, so eine Art frühes Gun-Ship mit zusätzlichen 20mm Maschinenkanonen. Ab November 1942 begann die Produktion der G4M2, 1.154 Maschinen wurden bis Kriegsende von diesem Typ produziert. Die G4M2 unterscheidet sich deutlich von der G4M1. Dieser Kit heißt nun G4M2E, das E bezeichnet Bettys, die zum Transport der Yokosuka MXY7 Ohka umgebaut wurden. Die Reichweite dieser frühen bemannten Bomben mit Raketenantrieb betrug zunächst nur ca. 30km, zu wenig für die auf dem Pazifik operierenden Flugzeugträger der US Navy. Die Ohka wurden unter der Betty befestigt, die Betty flog dann in die Nähe der Schiffe, über den umgebauten Bombenschacht der Betty kletterte der zum 'freiwilligen' Tod befohlene Pilot in seine Ohka, klinkte sich aus und lenkte seine Bombe auf ein Schiff. Soweit die Theorie eines sich dem Kriegsende nähernden Staates. Die Realität sah anders aus! Die schwerfälligen Bettys waren ein leichtes Ziel für den weitreichenden Jagdschutz der Trägerkampfgruppen, so wurden beim ersten Angriff am 21. März 1945 alle 16 Bettys abgeschossen. Erst am 1. April gelang ein Treffer auf dem Schlachtschiff West Virginia und auf drei Transportschiffen. Versenkt wurde lediglich der Zerstörer Mannert L. Abele am 12. April vor Okinawa. Bevor wir uns lieber wieder erfreulichen Themen zuwenden, soll nicht unerwähnt bleiben, dass von Dezember 1943 bis August 1945 noch 60 Maschinen vom Typ G4M3 gebaut wurden.
An dem Kit der G4M2 gibt es nicht viel auszusetzen, es ist sehr erfreulich, dass sich die Japaner endlich der Betty angenommen haben. Alle Teile sind verhältnismäßig gut detailiert, die Panellines sind versenkt dargestellt. Auf den Bildern der Tragflächen, besonders auf den innenliegenden Unterseiten, sind ein paar Schlieren vom Guss zu sehen. Nach der ersten Schicht Farbe sollte davon aber (hoffentlich) nichts mehr zu sehen sein
Wer mag, kann sich im Innenraum der Betty ordenlich austoben, der Rahmen D dient als Basis. Eduard hat z.B. den bedruckten Fotoätzteilsatz SS390 in seinem Programm.
Motoren, Propeller, Zündverteiler und Motorverkleidungen sind OK.
Zahlreiche Details für den Innenraum!
Die Räder sind abgeflacht, die anderen Komponenten für die Fahrwerke hinterlassen auch einen guten Eindruck.
Die Klarsichtteile sind sauber und schlierenfrei.
Darstellbare Maschinen:
Fazit:Der Bausatz ist Pflicht für alle Betty-Fans! Diese Besprechung stammt von Jens Kroeger - 05. Mai 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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