Sd.Kfz. 251/6 Ausf. C "Command Vehicle"(Dragon - Nr. 6206)Produktinfo:
Besprechung:BausatzWie zu erwarten war, entspricht der vorliegende Bausatz bis auf die neu hinzugekommenen Spritzlinge "F" und "G" sowie dem Spritzling mit den beiden PVC-Vinyl Figuren (Funker) dem bereits auf dem Markt befindlichen Sd.Kfz 251/1, Ausf. "C". Dragon hat den Bausatz bzw. die Bauanleitung allerdings dahingehend überarbeitet, dass der dem Bausatz beiliegende Wassertank in der Bauanleitung zu diesem Bausatz nicht mehr zu finden ist (dieser war im Original nur bei der Ambulanz-Version (Sd.Kfz. 251/8.I u. 251/8.II) zu finden). Weiterhin findet man an den Bauteilen der Oberwanne kleine Markierungen zur leichteren Positionierung der Halterungen für die Rahmenantenne sowie des Kurbelmasts. FahrzeugwanneAn der Fahrzeugwanne sind "nur" die Löcher für die Laufwerksarme zu finden. Dies eröffnet die Möglichkeit, ein dem jeweiligen Untergrund angepasstes Laufwerk darzustellen. Die Detailierung ist Dragon-üblich gut. In der Wanne selbst ist noch Platz für den Einbau einer Batterie, des Tanks, des Getriebes sowie eines Öltanks. Diese Teile sind jedoch nach der Fertigstellung des Fahrzeuges nicht mehr zu sehen ... die Grabbelkiste freuts. Die Vorderachse kann voll beweglich dargestellt werden und zusätzlich mit einer Zusatzpanzerung für Ölwanne und die vordere untere Fahrzeugwanne versehen werden.
Die Ausführung der Vorderachsaufhängung/-befestigung (und der beiden gepanzerten seitlichen Lufteinlassabdeckungen) als separate Bauteile lässt den Schluss zu, dass von Dragon evtl. noch eine "B"-Ausführung dieses Fahrzeuges zu erwarten ist. Zum Fahrwerk an sich ist zu sagen, dass die Detaillierung im Vergleich zu dem, was Tamiya in diesem Zusammenhang "abliefert", erheblich besser ist, allerdings im Vergleich zu den Fahrzeugen der 251er Serie von AFV-Club doch noch um einiges zu verbessern wäre. Vor allem mit den Eigenheiten des Antriebsrades scheint man es nicht allzu genau zu nehmen... Die Seitenteile der Oberwanne sind jeweils einzeln ausgeführt. Der Abschluss der Oberwanne sowie Front- und Heckpartie sind einteilig. Die Klappen der Motorraumabdeckung sind zweiteilig ausgeführt, obwohl sich im Bausatz keine Nachbildung eines Motors befindet... AusrüstungDie Ausstattung des Fahrzeuges beinhaltet die Ein- bzw. Aufbauten für die Funkgeräte im Fahrzeuginnern, die beiden kleinen Antennen, die grosse Rahmenantenne und den 9m Kurbelmast. Der Kurbelmast kann entweder in ein- oder ausgefahrenem Zustand - dann mit dem Messingätzteil für die Sternantenne - gebaut werden. Die Ausprägung der Oberflächendetails ist gut und die Wiedergabe der Bedienelemente der verschiedenen Funkgeräte scheint mit den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen übereinzustimmen. Der oben gezeigte Spritzling liegt dem Bausatz ebenfalls doppelt bei. ZusatzteilAls weiteres Extra liegt dem Bausatz ein Teil zur Darstellung einer Zusatzpanzerung für Ölwanne und die vordere untere Fahrzeugwanne bei. Dieses scheint nachträglich hinzugekommen zu sein, da es auf einem separaten Blatt zur Bauanleitung behandelt wird. FigurenDie beiden Funkerfiguren aus PVC-Vinyl sind sehr gut detailliert. Als weiteres "Highlight" kann man bei jeder der Figuren zwischen drei verschiedenen Köpfen wählen. AbziehbilderMit den beiliegenden Abziehbildern lassen sich insgesamt sechs verschiedene Fahrzeuge (s.u.) darstellen. Als weiteres "Goodie" liegt dem Bausatz ein Bogen mit Zahlen, Buchstaben und Zeichen zur Erstellung individueller Nummernschilder bei. ÄtzteileDem Bausatz liegen weiterhin zwei Ätzteilplatinen bei. Einmal zur Darstellung der Sternantenne für den Kurbelmast - bei eingefahrenem Kurbelmast wurde die Sternantenne jedoch üblicherweise entfernt, um Beschädigungen während der Fahrt zu vermeiden - sowie zur Darstellung der Kopfhörerbügel der Funker.
BauanleitungDie Bauanleitung ist Dragon-üblich und sollte auch den unerfahrenen Modellbauer vor keine Probleme stellen. Aber auch hier gilt, dass vor dem Zusammenbau die Bauanleitung gründlich zu studieren ist. SonstigesAuf der einen Seite des Kartondeckels sind eine Farbabbildung möglicher Lackierungs- und Markierungsvarianten sowie die "Bonus-Decals" für Nummernschilder abgebildet (oben zu sehen). Auf der anderen Seite befinden (unten zu sehen) sich Bilder eines gebauten Fahrzeuges. Darstellbare Fahrzeuge: Mit den im Bausatz enthaltenen Abziehbildern können Fahrzeuge der: Anzumerken bleibt noch, dass die Ausrüstung der Befehls-/Funkfahrzeuge mit dem 9m Kurbelmast erst im späteren Verlauf des Krieges erfolgte. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Allein schon auf Grund der Seltenheit des darstellbaren Fahrzeuges für Freunde der deutschen Fahrzeuge des 2. WK ein absolutes "Muss". Für Detailierungsfreaks sind noch mehr als genug Möglichkeiten vorhanden, sich "auszutoben". Das Nonplus Ultra wäre ein Verkabelungsschema für die Funkgeräte... Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Rolf Giebeler - 07. Oktober 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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