Kamov Ka-50 "Black Shark"(Revell - Nr. 04034)Produktinfo:
Besprechung:Einige Worte zum OriginalDer Erstflug einer Kamov Ka-50 Black Shark fand am 17. Juni 1982 unter dem NATO Codenamen Hokum-A statt. Dabei handelt es sich um einen einsitzigen Kampfhubschrauber, der für Luftnahunterstützungsaufgaben vorgesehen war, sich aber auch für Luftkampfeinsätze als nützlich erwies. Die gegenläufig rotierenden Hauptrotoren ermöglichen es dabei, auf den Heckrotor zum Drehmomentausgleich zu verzichten. Ein weiteres ungewöhnliches Merkmal ist der Schleudersitz für den Piloten. Wenn dieser zum Einsatz kommt, werden die Hauptrotoren vorher abgesprengt, und somit ein sicherer Ausstieg gewährleistet. Ein weiteres Sicherheitspaket ist die gute Panzerung für den Bereich des Cockpits, der Verkleidungen der Turbinen sowie wichtiger Avionikräume. Die Ka-50 kann eine enorme Zuladung von verschiedensten Waffenarten, von Kanonen- und Raketenbehältern über leichte Bomben und Minen bis hin zu lasergesteuerten Panzerabwehrgeschossen, mit sich führen. Als feste Bewaffnung verfügt die Kamov über eine 30mm Maschinenkanone mit variabler Munitionsaufnahme. Die Indienstellung in der sowjetischen Armee fand am 28. August 1995 in einer bescheidenen Anzahl von 16 Stück dieses Musters statt. Natürlich wurden in der Zeit Erfahrungen gesammelt und die Maschine weiterentwickelt, und somit wohl die bekannteste neue Variante, die KA-52 „Alligator", geschaffen. Technische Daten
Zum ModellAlle 81(!) Teile sind in Schwarz gespritzt und überzeugen auf ganzer Linie mit feinen Gravuren. Vor allem die beiden Rumpfhälften sind mit sehr guten Nietenreihen überzogen. Das gesamte Cockpit inklusive Sitz ist für diesen Maßstab gut detailliert und wird zur einer kleinen Herausforderung bei der Gestaltung werden, da es keine Abziehbilder für diesen Bereich gibt. Das ist aber nicht negativ zu bewerten, denn die Sicht wird ohnehin etwas von den kleinen Fenstern eingeschränkt. Einen Scheibenwischer gibt es nicht! Den sollte man selber herstellen, sowie ein kleines Staurohr. Die Rotorblätter sind gut gestaltet und besitzen gute Vertiefungen, um sie maskieren und lackieren zu können. Als Bewaffnung können vier Pylone mit zwei Raketenbehältern, die absolut spitze aussehen, und mit je 2x6 Panzerabwehrwaffen bestückt werden. Die Bordkanone ist riesig und macht einen guten Eindruck. Obwohl es nicht in der Bauanleitung vermerkt ist, kann das Fahrwerk auch im eingefahrenen Zustand eingebaut werden. Das wäre aber zu schade, denn auch dies ist sehr gut detailliert.
AbziehbilderDer kleine Bogen liefert uns die wichtigsten Angaben und lässt nur eine Variante zu, und zwar eine Maschine der Kampftrainingseinheit Torzhok von 1997. Das ist wohl auch die dank des Haifischmauls farbenfroheste. Für die Flossen gibt es keine Decals, hier muss maskiert und lackiert werden. Obwohl die Abziehbilder einen guten Eindruck machen, ist ein kleiner versilberter Rand zu erkennen. Dies könnte zu einem Problem werden, da der dunkle Untergrund für eine Verstärkung dieses Effekts sorgt. Also schon mal vorab mit Future oder einem glänzenden Lack die Farbe versiegeln und dann die Bilder aufbringen. Stärken: Schöne detaillierte Teile, und absolut gratfrei. Schwächen: Keine ersichtlichen Fazit:Gerade jetzt in dieser Jahreszeit liefert Revell eine Überschussproduktion von diversen Modellen und in allen Sparten für einen moderaten Preis! Für aktuell gerade mal 4 Euro erhält man hier ein sehr gutes Produkt von Revell - Hut ab! Diese Besprechung stammt von Georgios Efthymiadis - 06. April 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |