De Havilland Mosquito FB Mk.VI/NF Mk.II(Tamiya - Nr. 61062)Produktinfo:
Besprechung:
Über die Geschichte und Entwicklung von DeHavillands "Sperrholzwunder" brauche ich nichts mehr zu sagen, hier hat Christian Bruer in seiner Vorstellung des Revell-Bausatzes alles Wichtige bereits dargestellt. Der Bausatz von Tamiya stammt aus dem Jahr 1998, ist also zehn Jahre älter als der soeben erschienene Bausatz der Mk.IV von Revell. Dennoch sind die Bausatzteile von hervorragender Qualität. Versenkte Panellines, saubere Details, keine störenden Auswerfermarken und eine tolle Passgenauigkeit zeichnen dieses Meisterstück aus. Das Cockpit, der Bombenschacht und die Bewaffnungsstation in der Bugnase sind bereits sehr detailreich dargestellt, inzwischen gibt es dafür auch zahlreiches Material zum nochmaligen Aufwerten. Das Fahrwerk zeichnet sich ebenfalls durch saubere und originalgetreue Details aus. Durch Querholme wird die Montage der Tragflächen im richtigen Winkel erleichtert. Der Bombenschacht, die Einstiegstür zum Cockpit und die Abdeckung der Bugbewaffnung können geöffnet dargestellt werden. Die extern abzubringende Bewaffnung besteht aus Bomben bzw. ungelenkten Raketen unter den Tragflächen. Außerdem liegen dem Bausatz zwei Pilotenfiguren bei. Die Ruder, Steuerflächen und Landeklappen sind bereits angegossen. Sollen sie ausgelenkt dargestellt werden, ist modellbauerisches Können gefragt. Leider sind keine Motorenteile zur Darstellung derselben enthalten. Es liegen zwei verschiedene Ausführungen des Dreiblatt-Propellers bei. Die wenigen Klarsichtteile sind sauber und schlierenfrei gespritzt. Für sehr nützlich halte ich die Polycaps, mit denen die Propeller über eine Steckverbindung am Modell befestigt werden können. Dadurch ist man flexibler, wenn es z.B. um den Transport des Modells geht. Der Inhalt des BausatzesDie Rumpfteile und der Bombenschacht
Die in 22 Schritte aufgeteilte Bauanleitung ist gut verständlich und übersichtlich. Die Farbangaben beziehen sich ausschließlich auf das angebotene Farbsortiment von Tamiya, Angaben zur Palette anderer Hersteller wären hier wünschenswert. Vorbildlich ist dagegen eine Bemalungsanleitung genau im 1:48 Format des Modells, die als separates Blatt beigelegt ist. Farbgrenzen und Tarnschemen können so ohne großen Aufwand direkt auf das Modell übertragen werden. Die Decals für die drei darstellbaren Flugzeuge sind sauber gedruckt, haben aber wie bei Tamiya oft üblich einen etwas dicken Trägerfilm. Hier wird man um den Einsatz von Weichmacher nicht herumkommen bzw. man muss auf einen anderen Decalhersteller zurückgreifen. Statt des Decal-Gurtzeuges sollte besser auf entsprechende fotogeätzte Gurte aus dem Zubehör, z.B. Eduard, zurückgegriffen werden.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Für den Anfänger kann bereits aus der Schachtel gebaut ein tolles Modell entstehen. Für den erfahrenen Modellbauer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten durch Zurüstteile ein noch filigraneres Modell entstehen zu lassen. Trotz fehlender Motoren und angegossener Steuerflächen muss sich die Tamiya-Mosquito hinter den neueren Produkten keinesfalls verstecken - sehr empfehlenswert ! Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 21. März 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |