Fieseler Fi 156 A0/C1 Storch(Tristar - Nr. 35034)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Fieseler Fi 156 Storch gehört mit zu den bekanntesten deutschen Flugzeugen des zweiten Weltkriegs. Entwickelt wurde der Fieseler Storch Mitte der 1930er Jahre als Verbindungsflugzeug. Man legte dabei großen Wert auf Kurzstart- und Landeeigenschaften sowie gute Langsamflugeigenschaften. Dadurch konnte der Fieseler Storch auch von kleinen Feldern und Plätzen aus operieren. Es wurden ca. 2500 Maschinen, hauptsächlich der C-Baureihe, hergestellt. War die Fi 156 C-1 noch unbewaffnet, wurde ab der Fi 156 C-2 ein nach hinten gerichtetes MG 15 zur Selbstverteidigung eingeführt. Eingesetzt wurde der Storch auf deutscher Seite an allen Fronten für Aufklärungs- und Verbindungsaufgaben. Auch war er gut für Rettungseinsätze geeignet, da die minimale Rollstrecke bei der Landung nur 26m betrug, für den anschließenden Start wurde dann eine Rollstrecke von 75m gebraucht. Für den An- und Abflug über ein 20m Hindernis waren bei Windstille ca. 200m notwendig. Geflogen wurde der Fieseler Storch von verschiedenen Luftwaffen, unter anderem von Italien, Finnland und Schweden. Nach der Ausmusterung bei den jeweiligen Luftwaffen gingen einige Störche an zivile Halter über und werden auch heute noch geflogen. Die TeileNachdem sich Tristar bisher durch Panzerbausätze einen guten Namen gemacht hat, bringt der Hersteller nun mit dem Fieseler Storch seinen ersten Flugzeugbausatz heraus. Bei der Wahl des Maßstabs 1:35 wurde vor allem an die Militärfahrzeugbauer gedacht. Hier bieten sich nun interessante Möglichkeiten für den Dioramenbau. Der Bausatz überzeugt durch gute Ideen und eine feine Detaillierung. Die Teile sind sauber gespritzt und gut verpackt. An einigen Teilen findet sich ein feiner Grad, der sich aber leicht entfernen lässt. Die Ruder und Landeklappen liegen separat bei und können in der gewünschten Ruderstellung angeklebt werden. Da der Storch bei hohen Temperaturen teilweise auch ohne die Seitenteile (B-19, B-20) der Motorverkleidung geflogen wurde, kann man so schön den Motor zur Geltung bringen. Lediglich die Stoffbespannung auf der Tragflügelunterseite wirkt etwas übertrieben. Auf den zweiten Blick stellen sich bei den Teilen dann doch zwei kleine Mängel ein, denn wer eine Fi 156 A-0 bauen möchte, muss die Motorhaube ändern, da die Version A-0 noch frei sichtbare Abgaskrümmer hatte. Und wenn man von Tristar-Bausätzen einen kleinen Fotoätzteilbogen zur weiteren Detaillierung gewohnt ist, sucht man diesen für die Sitzgurte vergebens.
Die Glasteile sind sauber und dünn gespritzt und liegen dem Bausatz auch einmal fertig lackiert bei. Die DecalsDer Decalbogen für die fünf Maschinen ist sauber und ohne Versatz glänzend gedruckt. Ferner liegt ein kleiner Korrekturbogen bei. Leider hat sich bei den finnischen Hoheitsabzeichen der Fehlerteufel eingeschlichen, denn das finnische Hakaristi war blau in einem weißen Kreiß und nicht, wie auf dem Decalbogen, schwarz. BauanleitungDie Bauanleitung ist übersichtlich und klar in 10 Schritten aufgebaut. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Die Fieseler Fi156 Storch von Tristar ist eine schöne Bereicherung für den Maßstab 1:35, daher empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Stefan Schacht - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |