Porsche 962 C(Revell - Nr. 07251)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDer Porsche 962 entstand zu der Blütezeit seines Vorgängers, des sehr erfolgreichen Porsche 956. Die neune IMSA-Regeln des Jahres 1983 verlangten aber aus Sicherheitsgründen, dass die Fahrerfüße nicht weiter nach vorne ragen durften als bis zur Mitte der Vorderachse. Amerika war ein wichtiger Markt für Porsche und die Absatzmöglichkeiten aufgrund von Prestigezuwächsen bei Gewinnen in der IMSA-Rennserie erschienen gewaltig. Der 962 wurde daher zunächst für Porsche Kunden in den US konzipiert. Im Oktober 1983 begannen die Arbeiten am Projekt 962. Der Porsche 956 diente dabei als Basis. Weder optisch noch mechanisch unterschieden sich beide Fahrzeuge, lediglich die Pedalerie war neu und die Vorderachse wurde um einige Zentimeter nach vorne verlegt. Dieser größere Radstand machte ein neues Monocoque notwendig und die Aerodynamik wurde entsprechend modifiziert, ansonsten wurde sehr viel vom 956 übernommen, unter anderem Getriebe, Kupplung und Radaufhängungen. Der erste Porsche 962 starte im Januar 1984. Für den US Einsatz in der IMSA-Serie kommt meist ein 2,869 Liter Motor mit einem Turbolader zum Einsatz. In dem Zeitraum 1984-1987 gewinnen die Porsche 962 beachtliche 46 IMSA-Rennen. Für den europäischen Einsatz in der Gruppe C und somit für Le Mans sowie für die Langstrecken-WM stattet Porsche den Wagen mit einem Sechszylinder-Boxermotor mit 2,65 Litern Hubraum und zwei Turboladern aus. Diese Porsche 962 C, die rund 640 PS und bis zu 378 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit bieten, gewinnen in den nächsten Jahren 41 Sportwagen Weltmeisterschaften und siegen sechsmal in Le Mans. Zu dieser Erfolgsreihe zählt auch der Sieg bei der Langstrecken-WM bei den 1.000 Kilometern in Monza 1986, den Hans-Joachim „Striezel“ Stuck und Derek Bell souverän erkämpften. Mit dem Porsche 962 C in der gleichen Dekoration sicherten sich Stuck, Bell und Al Holbert in Le Mans im gleichen Jahr den Gesamtsieg aller Klassen. Rund 90 Fahrzeuge des 962 und 962 C wurden gebaut. Bis Mitte der 90er Jahre nimmt der Sportwagen an Rennen teil und wird einer der erfolgreichsten Rennwagen der Geschichte. Quelle: Revell Zum ModellMit dem Porsche 962 C hat Revell eine weitere Wiederauflage aus Hasegawa Formen auf den Markt gebracht. Der Bausatz ist auf Grund seiner geringen Teileanzahl von 61 Bauteilen recht einfach ausgefallen. So liegt dem Porsche 962 C leider kein Motor bei. Auch die Radaufhängungen sind nur einfach dargestellt worden. Trotz des hohen Alters der Bausatzform ist die Qualität der Bauteile sehr gut. Es sind so gut wie keine Gussgrate vorhanden. Die Form des Porsche 962 C wurde sehr gut dem Original nachempfunden. Die Karosserie ist frei von Schlieren. Auch sind so gut wie keine Formennähte vorhanden. Die Radaufhängungen sind bereits am Chassis angebracht und recht einfach dargestellt. Das Cockpit hat erhabene Instrumente und ist schön detailliert wiedergegeben worden. Der Heckflügel besteht aus mehreren Teilen. Dem Fahrersitz liegen Gurte als Decals bei, die sich durch richtige Gurte aus dem Zubehörmarkt austauschen lassen.
Der Decalbogen wurde sauber gedruckt. Auf Grund des Verbotes der Zigarettenwerbung lässt sich leider nicht die Beschriftung des Originals Fahrzeugs wiedergeben. Hier hat Revell die besagten Decals gegen einen anderen Schriftzug Ausgetauscht.
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Für Fans dieser Rennserien sicherlich eine erfreuliche Wiederauflage. Auch wenn das Modell recht einfach gehalten ist, lässt sich daraus ein super Modell bauen. Diese Besprechung stammt von Markus Berger - 08. März 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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