Mercedes Benz Atego 1529 AF Schlingmann HLF 20/16(Revell - Nr. 07525)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie Feuerwehr versteht sich als Hilfsorganisation mit Aufgaben wie Hilfeleistung bei Verkehrs- und Chemieunfällen, Überschwemmungen, Feuersbrünsten und allen denkbaren Katastrophen. Das Schlingmann HLF20/16 (Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug), basierend auf einem Daimler Chrysler MB Atego 1529 AF, ist ein Fahrzeug, welches aufgrund der vielseitigen und umfangreichen Ausrüstung meist als Erstangreifer sowohl zu Bränden, als auch zu Verkehrsunfällen oder anderen Katastrophen ausrückt und somit dem heutigen Anforderungsprofil entspricht. Der Löschwassertank des HLF 20/16 fasst 2.400 Liter Wasser, ein zusätzlicher 140 Liter Schaumtank befindet sich unter dem Aufbaudach. Für den großen Wassertank und für die Löschwasserförderung gibt es eine leistungsfähige Pumpe die mit einem Ausgangsdruck von 10 bar 2.000 Liter pro Minute fördern kann. Mit dem 279 PS (205 kW) starken Motor und dem Allradantrieb kommt die Besatzung, bestehend aus dem Fahrer und weiteren 8 Feuerwehrleuten, schnell und sicher zum Einsatzort. Ob ein Hausbrand, ein Verkehrsunfall, oder eine zu rettende Katze im Baum, das HLF20/16 ist für alle Einsatzfälle ausgerüstet, denn zusätzlich zur normalen Schlauchbestückung und der Schnellangriffseinrichtung gehören auch Geräte für die technische Hilfeleistung zur Standardausrüstung. Auf dem Dach befinden sich die Leitern, zudem ist serienmäßig ein ausfahrbarer, sowie drehbarer Lichtmast vorhanden. Am Heck aufprotzbar, befindet sich die fahrbare Schlauchhaspel, die Platz für bis zu 8 B-Schläuche bietet. Quelle: Revell Zum ModellRevell hat jetzt ganz neu, ein Modell des „Mercedes Benz Atego 1529 AF Schlingmann HLF 20/16“, auf den Markt gebracht. Hierbei handelt es sich um eine absolute Neuentwicklung des Bausatzes, was das Modellbauer Herz hüpfen lässt, da ja richtige Neuentwicklungen heutzutage rar sind. Wenn man den großen Karton öffnet, wird man erst mal von der großen Anzahl an Spritzlingen, nämlich 23 Stück, verteilt auf 10 Plastikbeuteln, erschlagen. Der Bausatz selbst besteht aus 257 Teilen. Der Geräteaufbau lässt sich variabel öffnen und schließen. Die Ausrüstung besteht aus Stromaggregat, Wassersauger, Schnellangriffshaspel, Löschwasserpumpe, Atemschutzgeräte, Rettungsschere/- spreizer, Schläuchen und diversen Gegenständen. Die Auftrittsplattform am Aufbau ist eingefahren oder ausgefahren baubar. Die Schlauchhaspel am Heck lässt sich abnehmen. Die Bausatzteile sind alle von hervorragender Qualität. Es sind kaum Gussgrate vorhanden. Allerdings befinden sich an einigen Bauteilen recht viele Angüsse, die einiges an Nacharbeit erfordern. Die einteilige Fahrerkabine wurde sehr schön wiedergegeben. Sie ist frei von Schlieren und Kratzern. Die Türen lassen sich leider nicht öffnen, was aber für den fortgeschrittenen Modellbauer kein Problem darstellen wird. Im Dachhimmel der Kabine sind 2 verschiedene Lochpositionen vorgegeben für den Lichtbalken. Das lässt auf eine weitere Variante des Modells für die Zukunft hoffen. Sehr schön ist auch die Riffelblechstruktur auf dem Dach.
Bei dem Motor handelt es sich um eine Nachbildung und ist dadurch nicht so detailliert ausgefallen. Auch an den Achsen sind bereits einige Teile mit angegossen. Der Rahmen des hinteren Aufbaus und die Vorder- und Rückseite. Weiterhin befinden sich auf dem Spritzling noch diverse Abdeckungen. Die Klappen des Aufbaus lassen sich öffnen und geben einen Blick auf die Ausrüstung frei.
Kommen wir nun zu den Spritzlingen mit den zahlreichen Ausrüstungsgegenständen. Die Ausrüstung wurde sehr gut und detailliert wiedergegeben. So ist alles von der Schaufel, Schläuche, Werkzeug, Sauerstoffgeräte usw. vorhanden. Auch zahlreiche Instrumente und Bedienungselemente des Aufbaus sind vorhanden. Einige Ausrüstungsgegenstände sind allerdings schon an ihrem Platz im Aufbau angegossen, was etwas die Bemalung und Detaillierung erschwert. An vier Teilen, wo sich auf beiden Seiten die Riffelblechstruktur befindet, sind auf einer Seite zahlreiche Auswerfermarken vorhanden, die dann auch teilweise sichtbar sind. Das lies sich aber wohl aus Formentechnischen Gründen nicht verhindern.
Hier zwei Spritzlinge mit der Inneneinrichtung der Kabine und diversen Ausrüstungsgegenständen. Das Armaturenbrett wurde detailliert wiedergegeben. An den Seitenverkleidungen der Kabine befindet sich noch ein Warndreieck. Die Sitzbänke im Mannschaftsbereich sind mit Sauerstoffflaschen ausgestattet. Die Gummireifen sind auch neu von Revell. Sie sind von innen zur Hälfte mit Gummi ausgegossen, dadurch sind die Reifen sehr stabil. Die Reifen haben ein schönes Profil und an den Flanken befindet sich ein Dunlop Schriftzug. Auch die Felgen sind komplett neu und sitzen in den Reifen sehr fest, was ja bei früheren Bausätzen nicht immer der Fall war. Eine klare Verbesserung aus meiner Sicht. Es sind noch zwei kleine Reifen für die Schlauchhaspel vorhanden. Die zahlreichen Klarsichteile sind sauber gegossen. Bei meinem Besprechungsbausatz waren leider auf den beiden Seitenscheiben drei kleine Kratzer.
Der sehr umfangreiche Decal Bogen wurde sauber und versatzfrei gedruckt. Es sind Decals für insgesamt fünf verschiedene baubare Versionen vorhanden.
Als Beilage liegt noch ein Informationsblatt über das Fahrzeug mit ein Paar technischen Daten und schönen Detail Bildern für den Aufbau bei. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Endlich mal wieder eine Echte Neuheit, die Revell auf den Markt bringt. Vor allem mal ein aktuelles Feuerwehrfahrzeug, was es ja auch schon lange nicht mehr gab. Durch die hohe Detaillierung und der zahlreichen Teile des Modells hat man einen langen Bastelspaß und man kann mit etwas Geschick noch einiges rausholen. Diese Besprechung stammt von Markus Berger - 14. Februar 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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