Alfa Class Submarine STALIN

(Arii - Nr. A647-500)

Produktinfo:

Besprechung:

Das Original:

Mit der Alfa Klasse legte die UDSSR die bisher schnellsten U-Boote der Welt auf. Die bis zu 45 kn getaucht sind bis heute unerreicht. Dass insgesamt nur 7 Einheiten gebaut wurden und die Alfa Klasse bereits 15 Jahre nach Kiellegung außer Dienst gestellt wurde, mag wohl an den sehr wartungsaufwändigen flüssigmetallgekühlten Reaktoren gelegen haben - so musste das Kühlmittel (Blei/Wismuth) mittels externer Heizung flüssig erhalten werden, und der Reaktor musste auch im Hafen/Dock in Betrieb bleiben, um ein "Einfrieren" des Kühlmittels und damit eine Zerstörung des Reaktors zu verhindern. Mindestens 1 Alfa ging durch besagtes Einfrieren verloren. Auch Versuche mit Druckwassereaktoren scheinen nicht den gewünschten Erfolg erbracht zu haben, führten sie doch nicht zu einer Wiederinbetriebnahme der zwei versuchsweise umgebauten Einheiten.

Technische Daten:

• Verdrängung 2.310 - 2.900t aufgetaucht, 3.800 - 4.320t getaucht
• Geschwindigkeit: 14kn aufgetaucht, ca. 44kn getaucht
• Reichweite: 1.175 "Vollaststunden" / ca. 40 Tage Versorgungsbestand
• Tauchtiefen: soweit bekannt ca. 700m sichere Tauchtiefe, bis 1200m sollen möglich gewesen sein
• Länge: ca. 80m
• Breite: 9,5m
• Tiefgang: ca. 7m
• Mannschaft 31 - 45 Mann
• Bewaffnung: 18 SET-65 oder 20 VA-111oder 21 SSN15 Torpedos oder 24 Minen (divserse Typen)

Das Modell:

Auch bei diesem 1:700 Bausatz hat ARII nur sehr wenige Teile ausgeformt. Das Vollrumpfmodell besteht aus 12, das Wasserlinienmodell aus sieben Teilen (inklusive eines Ruders, welches nicht direkt auf den Überwasserteil der Hülle geklebt werden kann - entweder direkt ins "Wasser" hinter dem sichtbaren Rumpfteil, oder auf ein Streifchen durchsichtiges Plastik welches wiederum am sichtbaren Rumpfteil befestigt wird). Die Detaillierung erscheint eher mager - die Segmentsstöße sind wieder zu groß geraten, die Notluke ist nur rudimentär vorhanden. Auch die Strukturen für die vorderen Tiefenruder erscheinen recht massiv geraten zu sein. Periskope und Schnorchel sind bei diesem Masstab in PS natürlich werkstoffbedingt zu dick. Die tiefgezogene Wasserplatte mit einer Vertiefung für das Vollrumpfmodell und einer flachen Stelle für das Wasserlinienmodell erscheint wenig sinnvoll - speziell da nur Decals für einen Schiffsnamen vorhanden sind.

Auf dem Scan leider nicht zu erkennen: 4 Tiefenindikatoren, und 4 sehr kleine Textblöcke in Weiß. Wie bei der gesamten Bausatzreihe sind nur Decals für eine Schiffsbezeichnung vorhanden (die dafür doppelt) - die zwei baubaren Modelle können also nicht einfach so gemeinsam auf dasselbe Diorama gestellt werden. Der rote Druck erscheint ein wenig unscharf.

Die Bauanleitung ist wieder praktisch nur mit japanischer Schrift versehen, ist allerdings angesichts der geringen Teilezahl auch kein Problem. Auch bei der Decalpositionierung wird mit Information "gespart", so dass sich eine kleine weiße Struktur (Text) nur nach weiterer Recherche korrekt positionieren lässt.

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Ulrich Siegel - 09. September 2013

Demnächst:

17. bis 31. November

1. Dezember

7. und 8. Dezember