Chevrolet 1937 45mm Kanone(Steelwork Models - Nr. VIII)
Produktinfo:
Besprechung:Nutzfahrzeugfahrgestelle durch Panzerplatten und Waffen zu Gefechtsfahrzeugen (ähnlich wie die US Gun Trucks, Dingo etc.) hochzurüsten ist keine Idee der letzten Jahre oder Jahrzehnte. Auch nur ein oberflächlicher Blick in dieses Themengebiet zeigt eine Fülle von Fahrzeugen und verwendeten Fahrzeugrahmen. Der Kleinserienhersteller Steelwork/Uwe Borchert vom MSC Hans Grade Berlin produziert seit dem Jahr 2005 eine kleine aber feine Auswahl dieser Fahrzeuggattung; der zeitliche Rahmen - der spanische Bürgerkrieg. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und jede Bausatzbesprechung mit dem Auspacken der Teile. Und diesem Schrittgilt auch gleich die volle Aufmerksamkeit, denn Steelworks liefert seine Bausätze in einem stabilen Pappkarton mithochwertig gedruckten Aufklebern. Auch wenn es eigentlich auf den Inhalt ankommt, das Auge isst bekanntlich mit, indiesem Fall erfreut es sich des professionellen Auftretens dieses Herstellers. Im aufklappbaren Karton findet man mehrerewiederverschließbare Kunststoffbeutel vor, die ihrerseits nochmals in Styroporflocken gebettet sind - der Hersteller gibtsich definitiv Mühe, Bruch auf dem Weg zum Endkunden zu vermeiden.
Doch genug über die Verpackung, auf den Inhalt kommt es eigentlich an, in diesem Fall ein Fahrzeug auf Basis des amerikanischen Chevrolet SD 6x4 Modell 1937. Und der Inhalt weiß ebenfalls zu überzeugen, sämtliche Resinteile sind blasen- und verzugsfrei gegossen, es finden sich nur minimale Gußhäute. Soweit notwendig findet man erhabene Nieten, wie aber beim Original findet man hier relativ wenige ausgeprägt Oberflächendetails - warum auch etwas dazuerfinden. Etwas Augenmaß ist bei der Montage des Turmes erforderlich, der auf seiner Unterseite kein Loch für den korrespondierenden Zapfen auf der Fahrzeugwanne hat. Hier sollte man in aller Ruhe erst den richtigen Punkt finden, bevor man den Bohrer ansetzt. Gänzlich auf den Bohrer verzichten kann man bei der Mündung der Hauptkanonen, sie ist bereits offen gegossen worden. Etwas knifflig wird das Entfernen der Kotflügel, speziell des vorderen Paares. Die dünn (fast schon maßstäblich) gegossenen Teile sollten mit einer dünnen und scharfen Skalpellklinge oder Feinsäge vom Teileträger entfernt werden. Interessant wäre es, ob man diese Teile auch als Photoätzteile herstellen und mittels eines entsprechenden Formstempels aus Resin zurechtbiegen könnte. Die Bruchgefahr beim Entfernen wäre minimiert und "Blechschäden" wie Dellen könnte man relativ einfach in das Teil einfügen. Der farbig gedruckte Bauplan zeigt anhand einer Explosionszeichnung die jeweilgen Teilepositionen, die Farbangaben beziehen sich auf die Humbrol Farbpalette. Da man diese seit Jahrzehnten etablierte Farbpalette auf den meisten Farbkonvertierungstabellen findet, stellt dies im vorliegenden Fall keinen Nachteil dar. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Fazit:Dank der übersichtlichen Teileanzahl und guten Gußqualität dürfte der Bau dieses Modells keine größeren Überraschungen parat haben. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 10. Januar 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Thorsten Wieking Land:  Beiträge: 54 Dabei seit: 2005 Neuste Artikel:  Alle 54 Beiträge von Thorsten Wieking anschauen. |
