3cm Flak 38/103 Jaboschreck(Dragon - Nr. 6353)Produktinfo:
Besprechung:Wie schon mit dem MG 151/20 im Sd.Kfz.215/21 „Drilling“ wurde auch beim Jaboschreck auf eine aus Flugzeugen stammende Waffe zurückgegriffen. Die 3cm Flak 103/38 wurde auf Lafetten der 2cm Flak 38 umgebaut, so dass der Sonderanhänger 51 gleich mitgenutzt werden konnte, um die Waffen zu transportieren. Dragon hat nun als erster Hersteller überhaupt ein Spritzgussmodell dieses Geschützes im Programm. Dabei werden schon bestehende Teile aus dem Flakpanzer I sowie dem 2cm Flak 38 Bausatz aus gleichem Hause benutzt. Einige der Ätzteile sowie Teile der Lafette und dem Sonderanhänger könnten dem ein oder anderen also bekannt vorkommen. Völlig neu ist dann Spritzling D, der die speziellen Jaboschreck-Teile enthält. Der Bausatz ist für das an sich recht kleine Modell einer Flugabwehrkanone schön umfangreich ausgefallen. Die sehr gut detaillierten Plastikteile können durch die beiliegenden Ätzteile noch aufgewertet oder ausgetauscht werden. Sinkstellen, Grate oder sonstige Ungenauigkeiten sind nicht festzustellen und auch Auswerfermarken sind praktisch nicht vorhanden bzw. liegen einfach außerhalb der eigentlichen Bauteile. Damit es dennoch etwas zu tun gibt müssen die zahlreichen Angussstellen versäubert werden die alle Bauteile zieren.
Beim Zusammenbauen des Modells hat man die Qual der Wahl in welcher Erhöhung die Flak dargestellt werden soll. Das ganze ist nicht komplett beweglich ausgeführt sondern wird mit unterschiedlichen Teilen in 0°, 20°, 40° oder 60° fest montiert. Auf der Lafette bleibt das ganze jedoch um 360° schwenkbar und kann auch vorbildlich in den Sd.Ah.51 ein- oder ausgehängt werden. Dieser ist nach Bauplanangaben mit oder ohne Radkästen/Schutzbleche darzustellen, die müssen dazu aber vom Hauptbauteil abgesägt werden.
Fertig gekantete Ätzteile des Schutzschildes und des Hülsenfangkorbes (oben) und einige die noch passend gebogen werden müssen (unten). Dazu kommen z.B. Scharniere, Flügelschrauben und die Mündungsbremse in metallener Ausführung. Die Decals von Cartograf sind gestochen scharf gedruckt und ohne Mängel. Sie fallen allerdings nicht besonders umfangreich aus, sondern beschränken sich auf einige Abschusssymbole von Panzern und Flugzeugen sowie diversen Abschussringen. Eine genaue Positionierung der Decals wird im Bauplan nicht gezeigt. Farbangaben beziehen sich nur auf die Reifen sowie das Kanonenrohr, das gesamte Geschütz ist einfarbig dunkelgelb. Farbcodes werden von verschiedenen Herstellern angeboten, unter anderem z.B. Model Master oder Mr.Colour. Der Bauplan ist grundsätzlich gelungen, an den Stellen, wo wahlweise herkömmliche Plastikteile oder Ätzteile zum Einsatz kommen, sollte etwas genauer hingesehen werden. Vor Probleme stellt dies sicherlich keinen. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Fazit:Erstklassiger, wenn man sich für die geätzten Bauteile entscheidet, anspruchsvoller Bausatz der mit einem passenden Zugfahrzeug oder im Diorama ein sehr gutes Bild abgibt. Da bis jetzt nicht als Plastikspritzguss erhältlich auch einmal etwas ganz neues auf dem Basteltisch. Diese Besprechung stammt von Michael Döring - 25. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |