Me-262B Schwalbe(Eduard Bausätze - Nr. 4421)Produktinfo:
Besprechung:Basierend auf dem zweisitzigen Trainer entstand die erste Nachtjägerversion der Messerschmitt 262, aufgrund des zweiten Cockpits mit eingeschränkter Tankkapazität. Eduard startet seine 1:144er Me 262 Reihe mit dieser eher selteneren Version, der allerdings in wenigen Monaten bereits der Einsitzer folgen soll.
Wie auch ein Mitbewerber aus dem asiatischen Raum liefert Eduard pro Schachtel zwei komplette Bausätze aus, die sich allerdings hinsichtlich der Teile nicht unterscheiden. Öffnet man den Karton, so findet man zunächst sämtliche Gußäste in wiederverschließbaren Plastikbeuteln verpackt, Eduard denkt hierbei ganz eindeutig an alle, die einen Bausatz zunächst nur anschauen, aber nicht gleich bauen wollen. Nach der ersten Teilebesichtigung kann so alles wieder sauber und verlustsicher verpackt werden. Die Klarsichtteile sind ebenso wie die PE-Teile einzeln eingetütet, die Decals sind leider lose in der Schachtel. Äußerst positiv ist die Farbtabelle des Bauplans zu bewerten, die neben Gunze-Farben auch entsprechende Farbtöne anderer Hersteller (Tamiya, Humbrol, Revell, Testors) erwähnt, sofern dieser Farbton dort lieferbar ist. Die monochrom gedruckten Lackier- und Decalpläne können bei Bedarf auch von der Eduard-Homepage als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden. Anders als bei anderen Eduard 1:144er Bausätzen liegen der Me 262 allerdings keine Easy Mask Schablonen bei.
Wirft man einen ersten Blick auf die Gußäste, so fällt auf, dass sich sämtliche Auswerferstellen am Ende der Gußkanäle, kurz vor dem Übergang zum eigentlichen Teil befinden. Daher sucht man in den Teilen selbst vergeblich danach. Gute Lösung eines alten Problems! Das Cockpit besteht aus Sitz, Wanne, Seitenkonsolen und Instrumentenbrett und Steuerhorn, erhabene oder gravierte Details fehlen dagegen. Die Cockpithaube ist klar und schlierenfrei, die Materialstärke könnte jedoch etwas feiner sein. Rumpf und Tragflächen sind mit feinen Gravuren überzogen, das Seitenleitwerk ist als Einzelteil vorhanden. Das Hauptfahrwerk besteht aus Rad, Streben, Stützstreben und fein strukturierten Fahrwerksklappen, auf den markanten Winkel des Bugfahrwerks wird in der Bauanleitung explizit hingewiesen.
Die vierteiligen Triebwerke verfügen über separate Einlauf- und Auslaßkegel, wie auch in anderen Bauabschnitten jeweils mit entsprechenden Farbangaben versehen. Sämtliche Antennen findet man auf der Photoätzplatine wieder, sicherlich eine Kompromisslösung, realistische Querschnitte wären nur in Kunststoff darstellbar, bei der Baugröße jedoch nur bedingt mach- und haltbar. Der geneigte Modellbauer wird vielleicht versucht sein, die PE-Teile aufzudicken oder als Vorlage für den Selbstbau aus Rundmaterial zu nutzen. Der sauber gedruckte Decalbogen verfügt über Kennzeichen und Wartungshinweise für vier verschiedene Maschinen, zwei Nachtjäger und zwei Trainerversionen. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:In der Schachtel kann die Eduard Messerschmitt Me 262 B-1 sowohl im Preis-Leistungs-Verhältnis als auch in der Verarbeitungsqualität überzeugen. Jetzt muß dieser Eindruck nur noch die Bauphase überstehen. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 19. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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