Douglas A-1J Skyraider U.S. Air Force(Tamiya - Nr. 61073)Produktinfo:
Besprechung:Das VorbildAls eigentlicher Nachfolger des Sturzkampfbombers Douglas SBD Dauntless entwickelt, konnte die Skyraider nicht mehr rechtzeitig fertig gestellt werden, um am Zweiten Weltkrieg teilzunehmen. Dafür wurde sie erfolgreich im Koreakrieg und im Vietnamkrieg von den Amerikanern eingesetzt. Ihre schwere Waffenlast und ihre Einsatzzeit von bis zu zehn Flugstunden zeichneten dieses Modell im Gegensatz zu den Düsenjägern aus. Die Versionen AD-1 bis AD-4 unterschieden sich lediglich durch Kleinigkeiten, aber die AD-5 erschien mit einem breiteren Cockpit, das zwei Piloten nebeneinander aufnahm. Die AD-6 und AD-7 waren dann wieder einsitzige Kampfflugzeuge. 1962 erhielten die Skyraider die neuen Bezeichnungen A-1D bis A-1J. Verschiedene Versionen der Skyraider wurden für elektronische Gegenmaßnahmen, für die Luftnahunterstützung, für den Nachtangriff, für Frühwarnung, als Zielschlepper, als VIP-Transportflugzeug und als Krankentransporter gebaut. Die Piloten nannten die Skyraider liebevoll "Able Dog", nach der Kennung AD, "Spad" nach dem Jagdflugzeug Spad XIII der AEF im Ersten Weltkrieg oder "Sandy" nach dem Funkrufzeichen der A-1 im Vietnamkrieg. Im Korea-Krieg 1950-1953 gingen 195 AD-2/-3/-4 verloren, sieben AD-3/-4W und neun AD-3/-4Q. In Vietnam verlor die USAF 195 Maschinen, die USN 65. Hier konnten A-1 der Staffeln VA-25 (CVA-41 USS Midway) und VA-176 (CVS-11 USS Intrepid) sogar mehrere MiG-17 abschießen. Nach Einführung der tragbaren Flugabwehrrakete „Strela“ (NATO-Code: SA-7 „Grail“) um 1970 stiegen die Verluste der A-1 in Vietnam drastisch an, so dass 1972 alle Skyraider an die südvietnamesische Luftwaffe übergeben wurden. Bekannt wurden die Skyraider vor allem durch ihre „Sandy“-Einsätze. Hierbei flogen die Skyraider Begleitschutz für Hubschrauber, die abgeschossene Piloten bergen sollten. Der BausatzIn gewohnt guter Tamiya-Qualität zeigt sich der Skyraider Bausatz beim Öffnen der Schachtel. Geboten werden dem Modellbauer versenkten Panellines, ein brauchbarer Motor, Zusatztanks, Bomben, Raketen, eine Piloten-Figur und ein ordentliches Cockpit. Die Bauanleitung ist gut verständlich und übersichtlich, die Farbangaben beziehen sich ausschließlich auf das angebotene Farbsortiment von Tamiya, FS-Farbangaben währen hier wünschenswert! Für sehr nützlich halte ich die Polycaps, mit denen der Propeller über eine Steckverbindung am Modell befestigt werden kann. Dadurch ist man flexibler, wenn es um den Transport des Modells geht. Schlierenfreie, glasklare Klarsichtteile für die Cockpitkanzel. Die Decals sind sauber und versatzfrei gedruckt. Leider wird der gute Eindruck aber durch einen zu dicken Trägerfilm schnell gemindert.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Für den Anfänger kann ein aus der Schachtel gebautes imposantes Modell entstehen. Für den erfahrenen Modellbauer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten durch Zurüstteile ein noch filigraneres Modell entstehen zu lassen. Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Michael Riesner - 15. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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