A-26C Invader(Italeri - Nr. 1259)Produktinfo:
Besprechung:Wenn zwei Hersteller im Rahmen einer Kooperationen einen Bausatz zeitgleich in den Handel bringen, dann fällt es zugegebenermaßen schwer, für beide Bausätze etwas anderes zu schreiben, wenn ihre Ausführung und Qualität doch gleich ist. Deshab zunächst ein Zitat aus der Besprechung der Revell A-26B: Anders als der (prä-)historische Vorgänger aus dem Hause Airfix, der seinerzeit vielen Modellbauern und Kindern Freude durch aufgesetzte Nieten und bewegliche Steuerflächen bereitete, präsentiert sich der Bausatz mit Gravuren und stellenweise erhabenen Strukturen. Genauso also, wie es der Kunde erwartet. Leider wirken diese Gravuren in einigen Bereichen schon fast zu stark betont (Motorgondeln, Tragflächen), dagegen wirken die Fahrwerksschächte etwas schwach strukturiert. Ein Blick auf den Sternmotor erklärt auch, weshalb die Motoren mit zu den ersten Bereichen zählten, auf die sich der Zubehörsektor stürzte. Das ging auch schon zu Airfix-Zeiten besser! Das Cockpit ist ein Mix aus Decals und erhabenen Details auf den Armaturen und im Funkregal, auch hier findet sich keine wirklich durchgängige Linie in der Entwicklung. Die Ersatzteilkiste kann sich je nach zu bauender Variante über weitere MG Pods freuen, bei geschlossenen Bombenklappen wandern die beiliegenden Bomben ebenfalls dorthin. Bereits werksseitig wird eine relativ komplette Inneneinrichtung geliefert, sogar der Bordschütze darf sich seines Periskops freuen. Die Hauptreifen sind belastet dargestellt. Nur eine frühere Besprechung zitieren ist dann doch zu wenig und nicht vollständig, denn es gibt auch Unterschiede zur Invader von Revell. Der Offensichtlichste ist ganz vorne zu finden, denn anders als bei den bisherigen B- und K-Versionen der A-26 findet man hier eine verglaste Bugkanzel. Dieser Wintergarten für den Bombenschützen ist wie auch die übrigen Klarsichtteile klar und schlierenfrei gegossen und wird in einer separaten Tüte vor Kratzern geschützt. Wenn man dann noch „zufälligerweise“ den Bausatz der Revell A-26B zuhause hat, kann man ohne größere Schleif- und Spachtelarbeiten aus der A-26C eine entmilitarisierte Version bauen, indem man die Dachplatte, in der sonst der MG-Turm sitzt, gegen das Teil Nr. 16 des Revellbausatzes tauscht. Dieses Teil wird nur für die K-Version genutzt, die den oberen MG Turm nicht mehr hatte und zusammen mit dem MG Bug am Revell Gußast zu finden ist. Wer den Film "Always" mit Richard Dreyfuss schon einmal gesehen hat, kann so ohne größeren Aufwand einen der Hauptdarsteller des Films bauen, die A-26C im Einsatz als Feuerlöschflugzeug - es fehlen nur noch die passenden Decals (Flugzeugkennung). Wie auch bei der Revell A-26B liefert Italeri für die C-Version einen umfangreichen und sauber gedruckten Decalbogen, inklusive Noseart in Form eines Pin-Ups. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Wer mit dem Gedanken spielt, eine zivile Invader zu bauen, der dürfte mit dem A-26C die beste Basis hierfür haben. Qualitativ gibt es ein paar Kritikpunkte, auf die der Zubehörmarkt bereits reagiert hat und bestimmt auch noch weiter reagieren wird. Weitere Infos:Anmerkungen: Wenn man die Gußäste von Italeri und Revell vergleicht, stellt sich die Frage ob es nicht kundenfreundlicher wäre, sämtliche optionalen Teile einer Gußform auszuspritzen. Die Bauoptionen wären ungleich größer. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 02. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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