M4A3 (76) W Tank(Trumpeter - Nr. 07226)Produktinfo:
Besprechung:Was ist grün, verhältnismäßig billig, schnell produziert und war im zweiten Weltkrieg zahlenmäßig im Bereich von Fliegenschwärmen angesiedelt?? Nicht schwer zu raten, ich spreche vom M4 Sherman. Das hier vorliegende Modell, der M4A3 (76) W, stellt die wichtigste Version des Sherman bei den US-Streitkräften dar. Er blieb nach dem Krieg der Standardpanzer und wurde z.B. in Korea erfolgreich eingesetzt.
Zur Qualität der Teile:Die Qualität der Teile sehe ich durchwachsen. Es gibt viele feine Details an den Türmen, besonders an den Luken und der Kommandantenkuppel. Dagegen stehen ebenso viele Teile die eher unterdetailliert sind. Das betrifft die angegossenen Werkzeuge und die MGs bei denen die Darstellung etwas zu grob und unscharf ist, außerdem die Zurrösen, die nicht durchbrochen gefertigt wurden. Hier ist Aufbohren angesagt. Kleinere Grate finden sich hier und da an den Bauteilen, die übliche Naht der Werkzeughälften natürlich und leider auch einige Sinkstellen, von denen die ärgerlichste und größte am Heck der oberen Wannenhälfte liegt. Hier sieht man die als „Schnellbauteile“ ausgeführten Rollenwagen, sie können fix und fertig an die Wanne angeklebt werden. Hier würde ich die einzelnen Bauteile für diese Gruppe vorziehen und auf herkömmliche Weise zusammenbauen, da dann aus zwei Arten von Laufrollen gewählt werden kann. Die Leiträder sind genauso in zwei Varianten ausgeführt und auch der Turm liegt zusätzlich in einer frühen Version dem Bausatz bei. Der frühe Turm. Hier lässt sich nur die Ladeschützenluke geöffnet zeigen, die zweiteilige Luke des Kommandanten ist nur einteilig ausgeführt und müsste erst zersägt werden. Der „Standard“-Turm mit der ovalen Ladeschützenluke und der nun einteiligen des Kommandanten. Man beachte, dass zu dieser Version die Luken des Kommandanten und des Ladeschützen getauscht wurden.
Die Kette ist ordentlich gemacht, sie zeigt auf den Kettenpolstern das V-förmige Profil, hat keinerlei Auswerfermarken und die überlappenden Verbindungsstellen passen gut ineinander. Der Bauplan gibt an, dass die Kette mit normalem Plastikkleber zu kleben ist, fraglich bleibt wie sie sich mit den verschiedenen Farben und Alterungsmethoden verträgt. Bei diesem Besprechungsmuster unterscheidet sich die beiliegende Kette deutlich von der im Plan und auf dem Karton gezeigten, dort scheint es eine Kettenversion gänzlich aus Stahl zu sein, die mir vorliegende könnte eine mit Gummipolstern sein. Der Bauplan zeigt sich von der übersichtlichen Seite, es werden nur wenige Bauteile pro Abschnitt hinzugefügt und nach 12 dieser Schritte ist man am Ziel, dem fertigen Modell. Ziemlich enttäuschend fällt der „Painting and Marking Guide“ aus, wird bei den Farbangaben noch auf das zu verwendende Chrome Silver sowie Olive Drab von Gunze eingegangen, so zeigt uns Trumpeter nur für eine Decalvariante die Positionen derselben, wann und wo dieses Fahrzeug jedoch eingesetzt war, bliebe aber ohne eigene Forschung ungeklärt. Da dieselben Markierungen aber an einem 1:35 Sherman-Modell der Konkurrenz zu finden sind, habe ich die dort gemachten Angaben einmal übernommen. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Für den Sherman-Fan sicher ein reizvoller Bausatz, der viel Spielraum lässt um selbst zu entscheiden, welche genaue Version man nun aus den zur Auswahl stehenden Teilen baut. Welche Laufrollen, welche Leiträder. Die Kanone eher selten mit Mündungsbremse oder wie gewöhnlich ohne, welchen Turm setzt man ein?? Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Michael Döring - 02. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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