Mirage 2000 D

(Italeri - Nr. 023)

Produktinfo:

Besprechung:

Geschichte

1979 erhielt Dassault den Auftrag zum Bau von zwei Prototypen der Mirage 2000P (Penetration), die als Ersatz für die veralteten Mirage IVP als Kernwaffenträger gedacht waren. Diese, später als 2000N (Nucleaire) bezeichnete Version des Trainers 2000B hatte eine verstärkte Zelle für den Tiefflug mit hoher Unterschallgeschwindigkeit und ein Terrainfolgeradar Antilope 5, das automatische Terrainfolge bis zu einer Höhe von 91 m über Grund bei Geschwindigkeiten bis zu 1112 km/h erlaubt. Die Hauptbewaffnung besteht aus der taktischen Abstands-Kampfrakete Aerospatiale ASMP. Diese trägt einen 150- oder 300-KT Atomsprengkopf über eine Entfernung von 80 km nach dem Start aus dem Tiefflug. Die 2000N erreichte im Juli 1988 die Einsatzreife und wurde in zwei Versionen gebaut: N-K1 speziell für den Nuklearangriff (31 gebaut) und N-K2 mit zusätzlicher Fähigkeit zum konventionellen Angriff (46 gebaut). Verzögerungen des Rafale-Programms erforderten weitere Flugzeuge nur für konventionelle Angriffe. Die resultierende 2000N (N Prime) flog 1990 in Prototypenform. Die Bezeichnung wurde später in 2000D (diversifiziert) geändert und 75 Maschinen gebaut, die ab 1993 geliefert wurden. Diese unterschieden sich von der 2000N durch modernisierte Ausrüstung für Abwehrmaßnahmen und Cockpit-Systeme mit stärker integrierten HOTAS-Steuerungen. Der Schlüssel für die Präzisionsangriffsfähigkeit der 2000D ist der PDCLT-Behälter mit Laser-Zielmarkierer, TV- und Infrarotbildsystem. Er wird unter dem Steuerbord-Lufteinlauf getragen und erlaubt der 2000D den Einsatz solcher Waffen wie der lasergesteuerten Rakete AS 30L oder der ebenfalls lasergesteuerten Bombe BGL 1000. 2001 verfügte die Armée de l'Air über drei Geschwader mit 2000D (alle in Nancy stationiert) und drei mit 2000N (zwei Einheiten in Luxeuil und eine in Istres stationiert). Abu Dhabi bestellte 1997 dreißig neu gebaute Mirage 2000-9 als Langstreckenjagdbomber. Diese, später als 2000-5 Mk II bezeichneten Maschinen, sollen zu den verbliebenen 33 Exemplaren aus dem vorherigen Bestand kommen (einschließlich der 2000D-DA-Trainer), die auf den 2000-9-Standard aufgerüstet werden. 

Technische Daten des Originals

• Länge: 14,34 m
• Flügelspannweite: 9 m
• Max. Geschwindigkeit: MACH 2,2
• Bewaffnung: 30 mm Kanone, 2 Luft-Luft-Raketen R-550 und bis zu 6300 kg Bomben und ferngesteuerte Raketen. 

Das Modell

Das Modell glänzt durch eine schöne Detaillierung, versenkte Gravuren und einen sauber gedruckten Decalbogen, der die Darstellung von vier Maschinen erlaubt. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und auch von der Dicke her passend. 

Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich, die Bemalungshinweise erlauben die Auswahl zwischen vier farblich sehr unterschiedlichen Ausführungen.

Das Cockpit könnte etwas mehr Details vertragen, besonders wenn es im offenen Zustand dargestellt werden soll. 

Ein schöner Bausatz, der im Vergleich der Mitanbieter auf alle Fälle die erste Stelle einnimmt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach hervorragend. Die Bemalung ist aufgrund der eindeutigen Farbzuordnung mit ModelMaster-Farben und den angegebenen FS-Codes einfach und übersichtlich. 

Der ausführliche Decalbogen gibt die Wahl für 4 verschiedene Maschinen. Die Bauanleitung gibt leider keine nähere Bezeichnung der Einheiten und Jahresangaben.

Trotz Suche habe ich leider kein Detailset für diese Maschine gefunden.

• Mirage 2000 D, Französische Luftwaffe, Prototyp
• Mirage 2000 D, Französische Luftwaffe, NK 2
• Mirage 2000 D, Griechische Luftwaffe, 331 Mira
• Mirage 2000 D-5, Taiwanesische Luftwaffe

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 15. Februar 2007

Demnächst:

17. bis 31. November

1. Dezember

7. und 8. Dezember