USS GATO SS-212(Trumpeter - Nr. 05905)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Gato-Klasse stellte eine Verbesserung der Einheiten der vorhergehenden Tambor-Klasse dar. Vor allem wurden die Antriebssysteme verbessert, was den Booten längere Patrouillenfahrten erlaubte. Im Inneren der Boot wurden die Lebensumstände der Besatzung verbessert. Alle 73 Boote der Klasse wurden in weniger als drei Jahren zwischen 1940 und 1943 auf den Bauwerften Portsmouth Navy Yard, Manitowoc Ship Building Company, Electric Boat und Mare Island Navy Yard gebaut. 18 Gatos gingen während des Krieges durch Feindeinwirkung verloren. Ein weiteres Boot aus technischen Gründen. Nach dem Krieg wurden 23 Boote der Reserveflotte zugeordnet und eingemottet, wovon einige später dem Greater Underwater Propulsion Power Program zugeordnet wurden. Diese blieben bis 1969 im Dienst. Zwei Boote wurden 1946 als Testschiffe zu Ship Submersible Guided Missiles umgebaut. Heute sind noch sechs der ehemals 73 Boote in den USA als Museumsschiffe ausgestellt. Aus dem Bausatz lassen sich die frühen Boote der Gato Klasse bauen. Dabei sind jedoch die teilweise beachtenswerten Bauunterschiede zwischen den einzelnen Werften zu beachten. Die Gato wurde am 5. Oktober 1940 bei Electric Boat Co., Groton, CT auf Kiel gelegt und am 31. Dezember, keinen Monat nach dem Angriff auf Pearl Harbor in Dienst gestellt. Nach 13 langen Kriegseinsätzen im Pazifik, wobei die Gato mit 13 Battlestars ausgezeichnet wurde und mehreren gewasserten Piloten das Leben rettete, war sie im September 1945 Teil der Invasionsflotte zur Unterzeichnung der japanischen Gesamtkapitulation in der Tokio Bay. Nach dem Krieg trat sie aus dem aktiven Dienst und wurde fortan bis zu ihrer Außerdienststellung und Verschrottung als Trainingsschiff eingesetzt.Technische Daten:
Bewaffnung:
Das Modell:Der Bootskörper ergibt sich aus 2 Seitenteilen und dem Decksteil. Er ist als Vollrumpfversion ausgestaltet. Die Seitenteile weisen sowohl versenkte als auch erhabene Gravuren auf. Die Detaillierung erscheint ausreichend. Das Deck ist schön dargestellt, obwohl auch hier wieder im Vergleich mit Originalbildern stark vereinfacht wurde. Sinkstellen und Auswerfermarkierungen sind nicht vorhanden. Zur besseren Aussteifung und damit der Bootskörper durch die zahlreichen Flutschlitze nicht hohl wirkt, wurde eine Art Druckkörper zum Einbau vorgesehen. Dieser scheint jedoch nur zur Verbesserung der Stabilität des Modells geeignet, da man diesen Druckkörper nach dem Einbau nicht mehr sieht. Die Kleinteile des Bausatzes sind schön detailliert und sorgen für Abwechslung auf dem einheitlich dunkelgrau zu lackierenden Rumpf. Hier empfiehlt es sich, die Farbe durch Abschattieren und Aufhellen zu beleben. Der Anstrich ist jedoch wie auf dem großen Bemalungshinweisblatt angegeben korrekt. Lediglich die Flak hätte besser detailliert ausfallen können. Um das Modell nach dem Zusammenbau geeignet präsentieren zu können, liegt dem Bausatz ein Ständer bei, der mit einem kleinen gegossenen Schild bestückt werden kann. Der Decalbogen liefert zwei Arten von Flaggen. Zum einen das Sternenbanner in gerader und geschwungener Form und die Gösch, die jedoch viel zu groß bemessen ist. Die beiden großen Kennummern sollten nicht verwendet werden, da sie zu diesem Bauzustand nicht gefahren wurden. Dies lässt sich mit allen zeitgenössischen Photos beweisen. Über das gesamte Deck verteilt sollen Reelingsstützen montiert werden, die dann mit einem Draht oder Faden verbunden werden sollten. Hier eignet sich besonders gezogener Gussast. Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich gegliedert und führt in 6 Baustufen zum fertigen Modell. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Eine schöne Umsetzung des wohl bekanntesten U-Bootes der US Navy im zweiten Weltkrieg. Der Bausatz ist insgesamt für Einsteiger sehr gut geeignet, jedoch im Preis-Leistungs-Verhältnis etwas überteuert. Es wäre ein weitaus größerer Wurf für Trumpeter gewesen, wenn sie dieses interessante U-Boot im Maßstab 1:350 auf den Markt gebracht hätten. Diese Besprechung stammt von Torben Keitel - 08. Dezember 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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