Gloster Gladiator Mk.I/Mk.II(Roden - Nr. 438)Produktinfo:
Besprechung:Beim Öffnen des Kartons fällt der Blick auf in hellbraunen Kunststoff gespritzte Teile. An ein paar Teilen, wie z.B. der Motorabdeckung, gibt es ein wenig Grat, der aber schnell beseitigt werden kann. Der Gesamteindruck, auch von den Oberflächendetails, ist gut. Alle Steuerflächen sind separat ausgeführt und können somit am fertigen Modell angelenkt dargestellt werden. Auch die Klarsichtteile sind sauber ausgeführt. Am Spritzgußast der Klarsichteile ist auch die Instrumententafel enthalten, die im späteren Montageprozess mit den Decals für die Instrumente versehen werden muss. (Achtung! Die Skalen der Instrumente sind auf dem Trägerfilm nicht zu sehen, sie werden erst „sichtbar“, wenn das Decal mit der „Klebefläche“ auf die Rückseite des Klarsichtteils geklebt wird!) Da ich schon Erfahrung mit dem Bau der „Sea Gladiator“ von Roden gesammelt habe, und die Teile in den Spritzgußästen identisch mit denen der von mir gebauten Marine-Ausführung sind, möchte ich hier kurz wiedergeben, was mir beim Bau der „Sea Gladiator“ aufgefallen ist.
Ein besonderes Highlight des Bausatzes sind die verschiedenen Versionen der Luftwaffen, die dargestellt werden können. Nicht weniger als 9 (!) Versionen enthält der beigelegte Decal-Bogen. Getrübt wird die schöne Auswahl an Decals nur durch die Tatsache, dass bei den Kokarden der britischen und belgischen Luftwaffe die Mittelpunkte nicht mittig gedruckt wurden. Hier ist man also auf den Ersatz aus dem Aftermarket oder der Grabbelkiste angewiesen. Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet und lässt keine Fragen aufkommen. Für die „abgerüstete“ Wetterbeobachtungsversion der Gladiator sind Abdeckungen für die MG-Einbuchtungen am Rumpf, ein Klarsichtteil für einen keinen Scheinwerfer links am Cockpit und ein Decal für ein, an der linken, hinteren Tragflächenstrebe angebrachtes Thermometer beigelegt. Ein ausreichender Verspannungsplan gibt Aufschluss über die Position der einzelnen Verspanndrähte. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Gemessen an der erforderlichen Nacharbeit bei den Tragflächenstreben und der Verspannung am fertigen Modell, sollte man schon ein wenig Erfahrung mitbringen. Die Gloster Gladiator von Roden ist definitiv kein "Schüttelbausatz" à la "Accutamagawa" Fazit:Abgesehen von den zu kurzen Streben der Tragflächen und der ein wenig aufwändigen Montage der Motorabdeckung ist der restliche Zusammenbau der Gladiator zügig durchzuführen. Man sollte dem Cockpit ein wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen, da man recht gut hineinschauen kann. Zumindest die Sitzgurte sollten ergänzet werden. Ein großer Pluspunkt ist, trotz der leichten Abweichungen, die große Auswahl an Decal-Versionen, man hat die Qual der Wahl…hoffentlich zerbröseln sie nicht. Diese Besprechung stammt von Dietmar Klinkert - 29. Oktober 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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