'55 Toyopet Crown(Arii - Nr. No.6)Produktinfo:
Besprechung:
Beim '55er Toyopet handelt es sich doch tatsächlich um einen waschechten Toyota. Googelt man ein wenig herum, wird man ob Historie und Daten schnell fündig und erfährt durchaus Interessantes. Was Arii seinerzeit dazu bewogen hat, dieses Modell neben vielen anderen in diesem Maßstab herauszubringen, kann nur vermutet werden. Lust auf mehr machen dabei aber sowohl der Schachtelinhalt als auch die auf der Rückseite der Baunaleitung abgebildeten anderen Modelle, wo auch immer hier in Deutschland sie zu erhalten sein mögen! Beim hiesigen Händler in der hintersten Lagerecke war der Kit für mich nur wegen des Maßstabes interessant, aber auch der "Ausdembauchherauspreis" in Höhe von 5,-€ ging voll in Ordnung, so wurde der Toyopet einfach ungesehen mitgenommen. Dass der Inhalt durchaus zu begeistern weiß, konnte ich erst zu Hause feststellen. Zwar handelt es sich bei dem Modell um ein reines Curb Site Modell, also eines ohne Motor und mit sehr einfach gehaltener Bodenplatte, aber das geht bei diesem Maßstab voll in Ordnung. Die Karosse verfügt über feine Gravuren im Bereich der Hauben und Türen und weist auch sonst keine sonderlich überdimensionierten Details auf. Bei dem Chassis kann man klar erkennen, dass dieses Modell mal als Spielzeug mit Rückziehmotor konzipiert wurde. Die Halterungen dafür sind angegossen, der Mechanismuß selbst jedoch fehlt. Im Innenraum gibt es für den Maßstab durchaus schön reproduzierte Seitenverkleidungen und zwei Sitzbänke. Beim Lenkrad ist der Hupenwing eindeutig zu dick geraten, hier sollte nachgebessert werden, für das Armaturenbrett liegt ein passendes Decal für die Tachoscheibe bei. Das Glasteil ist einteilig ausgeführt und relativ dick. Mit ein wenig Politur und Bodenwachs sollte es aber durchaus genügend Einblicke in den Innenraum gewährleisten. Die weiteren Glasteile die dem Bausatz beiligen, sind von ganz anderem Kaliber. So sind bei den Scheinwerfern die Rillenstrukturen klar erkennbar und auch die beiden optional anzubauenden Winker der B-Säulen sind durchaus filigran! Die Rad/ Reifen Kombination ist leider nur zweiteilig. Verfügen die Gummireifen noch über tolles Profil, so hätte ich mir bei der Größe der Felgen doch ganz gern separat anzubringende, verchromte Radkappen gewünscht. So muß hier nun mit Chromlack und Abdeckfolie auf recht fummeligem Raum gearbeitet werden, um zum gewünschten Effekt zu kommen. Angesichts von Maßstab und vor allem des Preises geht das aber voll in Ordnung! Während die Hinterachse durch eine Stahlachse geführt wird, Grund dürfte der Friktionsmotor gewesen sein, liegt für die Vorderachse nur eine aus Kunststoff bei.
Leider gibt es bei den Decals keine zeitgenössischen Nummernschilder, sondern nur Typenschilder für vorn und hinten, dafür liegen die Typen und Herstellerschilder ebenfalls als Decals bei. Die Bauanleitung zeigt in 8 übersichtlichen Schritten den Zusammenbau. Und auch wenn die Schrift im Wesentlichen nur in Japanisch ist, so dürften keinerlei Probleme beim Zusammenbau entstehen. Die Farbangaben beruhen auf dem Gunze/ Sanyo Schema. Letztendlich macht die Rückseite der Bauanleitung Appetit auf mehr. Neben den unterschiedlichsten japanischen Fahrzeugen finden sich aber auch ein VW Käfer und ein Porsche 911 im selben Maßstab! Neben den ebenfalls offerierten Last/ Lieferfahrzeugen wäre das eine echte Bereicherung, gerade für uns nicht gerade fahrzeugverwöhnte 48er Flugzeugbauer. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Einfach, hier sollten selbst hobbyfremde Personen und sogar Kinder keinerlei Probleme haben. Fazit:Betrachtet man sowohl die Teile als auch die angepriesenen Modelle auf der Rückseite des Bauplans, könnte man sich durchaus mit noch mehr dieser Modelle anfreunden! Diese Besprechung stammt von Jörg Bohnstedt - 29. September 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |