IJN Schlachtschiff Mutsu(Aoshima - Nr. 116)Produktinfo:
Besprechung:OriginalDie Nagato und ihr Schwesterschiff Mutsu waren die ersten vollständig japanischen Schlachtschiff-Entwürfe. Gleichzeitig waren sie die weltweit ersten mit 40,6 cm als Hauptartillerie. Ähnlich der britischen Queen Elizabeth-Klasse zeichneten sie sich durch eine hohe Geschwindigkeit aus. Ein erster Umbau erfolgte 1924, bei dem der vordere Schornstein um ca. 8 m S-förmig nach hinten gebogen wurde und das Schiff einen Ladebaum für den Einsatz von Seeflugzeugen erhielt. Zehn Jahre später dann die umfassende Modernisierung:
Werdegang: Die Mutsu bildete mit ihrem Schwesterschiff das 1. Schlachtgeschwader der 1. Flotte. Sie war Teil der japanischen Flotte in der Schlacht um Midway, jedoch nicht aktiv am Geschehen beteiligt. Im August 1942 Teilnahme an der Schlacht bei den Salomonen. Im Januar und Februar 1943 war sie zur Überholung in Yokosuka. Am 8. Juni des Jahres ging sie nach einer Explosion in den achteren Munitionskammern unter Verlust von 1222 Menschenleben verloren. Technische Daten
Neu:
Nach Umbau 1934 – 1936:
Das ModellDie verbesserten Neuauflagen der Bausätze von Nagato und Mutsu aus dem Hause Aoshima sind nun schon einige Zeit auf dem Markt. Wobei verbessert vielleicht der falsche Ausdruck ist, da der komplette Bausatz neu kreiert wurde. Der Rumpf zeigt schöne Anformungen und auch die feine Plankenstruktur des Decks ist lobenswert hervorzuheben. Die vielen kleinen Anbauten bringen richtig Leben auf das Deck. Lediglich eine Sinkstelle am Bug muss etwas verspachtelt werden. Der Spritzling A beinhaltet Teile des Decks und einen Großteil der Strukturen um den Schornstein. Die dort vorhandene Gitterstruktur könnte ein Fall für den Einsatz von Ätzteilen sein, allerdings nicht, weil das Bausatzteil schlecht wäre. Es wirkt eben nur nicht „wie echt“.
Das Backdeck ist sehr fein detailliert. Wer möchte, kann die Ankerkette ersetzen. Sehr schöne Strukturen am Schornstein. Ob man die kleine Sinkstelle im Schornsteingrill ausbessert, bleibt jedem selbst überlassen. Ich denke, es ist nicht notwendig.
Weitere Decks-, Ausrüstungs- und Aufbautenteile sind im Gußast B enthalten. Schön ist, dass die Plattformen des Pagodenmasts oben und unten detailliert sind. Dies verspricht schöne Ein- und Durchblicke am Modell. Am Bug der zwei großen Beiboote sind Sinkstellen zu verfüllen. Gießast C bringt Teile der Bewaffnung und Ausrüstung. Sie zeigen sehr schöne und feine Details. Er ist zweimal vorhanden.
Der Spritzling M scheint Teile speziell für die Mutsu zu enthalten. Es sind hauptsächlich Teile der Aufbauten und Plattformen. Hier kann man die Darstellung der Struktur der Planken und des Riffelblechs sehen.
Abziehbilder und Plastikringe, um die Geschütztürme drehbar gestalten zu können, sind auch vorhanden. Leider ist die Anleitung komplett in Japanisch gehalten. Vielleicht habe ich aber auch nur ein echtes Importmodell erwischt. Die Zeichnungen sind aber gut verständlich, so dass auch für Anfänger keine größeren Probleme auftreten sollten. Lediglich Hinweise für die Bemalung muss man sich aus einer anderen Quelle besorgen. Weiterhin sind zwei der von anderen Modellbausätzen bekannten Waffen- und Ausrüstungssätze enthalten. Ein Blatt mit der Anleitung für den Ausrüstungssatz und Decals für die Flugzeuge sind natürlich auch dabei. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Wer möchte, kann noch Ätzteile einsetzen, z.B. für das Katapult, die Strukturen um den Schornstein und die Reling. Weiterhin kann man überlegen, ob man gedrehte Geschützrohre einbaut. Fazit:Die überarbeiteten Bausätze von Aoshima sind eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Vorgängern. Diese Besprechung stammt von Ralf Schuster - 22. September 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |